Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
"Science Mobil" bringt Klimawandel in die Regionen
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Das Haus der Wissenschaft zeigt gemeinsam mit dem Wegener Center für Klima und Globalen Wandel bis 31. Mai 2008 die Multimedia-Ausstellung „Climate.Change", in der mediale Bilder reflektiert und wissenschaftliche Szenarien rund um den IPPC-Report aufbereitet werden, sowie die Sonderausstellung „Ökologischer Fußabdruck" (für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren) in der Elisabethstraße 27. Zum ersten Mal ist eine österreichische Klimasimulation zu sehen, die den Alpenraum in die Berechnungen einbezieht.

Parallel zur Ausstellung wird das „Science Mobil", ein umgerüsteter GVB-Bus, ein Jahr lang – mit Biodiesel betrieben – durch die steirischen Bezirke touren und für das Thema Klimaschutz Interesse wecken und Bewusstsein schaffen. In dem mit modernster Ausstellungstechnik ausgestatteten Inneren des Busses können „die kompakt gefassten Inhalte der im Haus der Wissenschaft gezeigten Schau vor allem den SchülerInnen in den Regionen der Steiermark die Themen Ökologie und Klimawandel näherbringen", erklären die Ausstellungsgestalter Univ.-Prof.in Ingrid Spörk und Dr. Stefan Riesenfellner vom Haus der Wissenschaft. Im Inneren des Busses findet man Multi-Media-Stationen, an denen die Auswirkungen des Klimawandels eindrucksvoll gezeigt wird: So wird etwa in einer Gletscher-Simulation die Schmelze des „ewigen Eises" veranschaulicht – und es gibt für die jungen BesucherInnen auch die Möglichkeit, an den Stationen selbst zu experimentieren. Ergänzend sollen „Scouts" den SchülerInnen erklären, wie sie Energie sparen, die Umwelt schützen und somit einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

Unterstützt wird dieses wichtige Projekt vom Land Steiermark, der Karl-Franzens-Universität Graz und den Grazer Verkehrsbetrieben. Der steirische Umweltlandesrat Ing. Manfred Wegscheider hat die Finanzierung des Projekts – die Kosten belaufen sich auf 24.000 Euro für ein Jahr – übernommen: „Wir müssen in der Bevölkerung das Bewusstsein für die dramatischen Klimaänderungen noch stärker wachrütteln." Rektor Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer sieht das Projekt im Sinne der umfassenden Aufgaben der Universität: „Mit diesem tollen Projekt nimmt die Universität Graz ihre gesellschaftspolitische Verantwortung aktiv wahr, denn Klimaschutz geht uns alle an – und die WissenschafterInnen leisten zur Erforschung dieses Themas einen wichtigen Beitrag."

 


Offizieller Startschuss für die Aktion war am 27. November, „richtig los gehen wird es dann im Jänner", kündigen Spörk und Riesenfellner an.

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