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Fachkräftemangel: Unternehmen als Paten für künftige Softwareentwickler |
Donnerstag, 11. Oktober 2007 | |
Die Industrie reagiert aktiv auf den nachhaltigen Fachkräftemangel. Für dringend benötigte Softwarespezialisten wurde von der Industriellenvereinigung und der Fachhochschule Campus 02 ein einjähriger Lehrgang kreiert, der in einer völligen neuen Form der Kooperation zwischen Fachhochschule und Unternehmen abgewickelt wird. Beitrag zur Standortattraktivität. Vom Stellenwert des Lehrganges überzeugt und von der innovativen Idee der Umsetzung angetan ist Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann: „Die Unternehmen der IT-Branche spielen in der steirischen Wirtschaftslandschaft eine große Rolle. Mit gut ausgebildeten Fachkräften im Bereich Software können wir einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität für diese Unternehmen leisten … Daher erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Lehrgangsbeginn vom Wirtschaftsressort einen so genannten ‚Bildungsscheck‘, mit dem die Hälfte der Ausbildungskosten unterstützt wird.“ Nachfrage nach Softwareentwicklern. Für Dr. Werner Tessmar-Pfohl, Vizepräsident der Industriellenvereinigung Steiermark, stellen Bildung und Qualifikation die wesentlichen Kernelemente einer dynamischen und erfolgreichen Wirtschaftsregion dar. „Die Nachfrage nach Softwareentwicklern im Großraum Graz hat sich kontinuierlich gesteigert, offene Stellen konnten in den letzten Jahren vielfach nicht besetzt werden“, so Dkfm. Michael Gauselmann, Inhaber der Atronic Gruppe. Praxisnaher Lehrgang. Der Lehrgang startet am 1. November 2007 und endet im Juni 2008 mit dem Abschluss „Akademisch geprüfter Software Engineer“. Einzige Vorrausetzung sind Grundkenntnisse in der Programmierung. Die Inhalte des Lehrgangs sind abgestimmt auf den Bedarf von steirischen Unternehmen. Atronic Austria ist eines jener Unternehmen, die eine Patenschaft für mehrere Teilnehmer am Lehrgang übernehmen werden. Über diese laufende Kooperation hinaus verbringen die angehenden Softwareentwickler das zweite Ausbildungssemester zu einem Gutteil in ihrem Patenunternehmen. „Auf diesem Wege haben sie die Chance, in den Unternehmen Motivation und Know-how unter Beweis zu stellen und sich so für ein längerfristiges Engagement zu empfehlen“, so Mag. Peter Hochegger, Geschäftsführer von Campus 02.
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