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bfi Steiermark – Abbau von Bildungsbarrieren für blinde und sehbehinderte Menschen |
Montag, 10. September 2007 | |
Seit mehreren Jahren werden im Rahmen des EU-Programmes „Leonardo da Vinci“ europaweit eine Reihe von innovativen Projekten entwickelt, die, wenn sie entsprechende Verbreitung und Nutzung erfahren, zum Abbau von Barrieren in der beruflichen Aus- und Weiterbildung führen werden. Seit Dezember 2006 läuft unter der Federführung des bfi-Steiermark das Projekt „ValorVIP – Valorisierung von Projektresultaten für blinde und sehbehinderte Menschen“ unter Beteiligung von Institutionen aus Deutschland, Frankreich und Irland. Mit Geschäftsbereichsleiter Walerich Berger vom bfi-Steiermark sprach Manfred Unterholzer für KORSO über den aktuellen Stand des Projektes. Welche Ausgangssitiuation bietet sich dem Projekt ValorVIP? Nach wie vor sind blinde und sehbehinderte Menschen in Europa Diskriminierungen und Benachteiligungen am Arbeitsmarkt und in Ausbildungssystemen ausgesetzt. Das Postulat der Barrierefreiheit für benachteiligte bzw. sinnesbehinderte Menschen erscheint zwar als wichtige und zukunftsweisende Leitlinie, jedoch sind wir europaweit, gerade im Bereich der beruflichen Bildung, noch weit von einer Barrierefreiheit entfernt. In den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union besteht noch dringender Aufhol- bzw. Entwicklungsbedarf hinsichtlich der Barrierefreiheit in der beruflichen Bildung für blinde und sehbehinderte Menschen. Welche Ziele verfolgt ValorVIP? Zentrales Anliegen des Projektes ValorVIP ist es, die Nachfrage nach innovativen Konzepten und Ansätzen zum Abbau von Barrieren in der beruflichen Bildung für blinde und sehbehinderte Menschen mittels entsprechender Methoden objektiv und wissenschaftlich fundiert zu erfassen und im Rahmen einer thematischen Valorisierungskonferenz mit den Angeboten, Produkten und Ergebnissen aus abgeschlossenen Pilotprojekten zu kombinieren. Wie lange läuft ValorVIP und was passiert auf der Valorisierungskonferenz? Das Projekt endet mit Ende März 2008. Die Konferenz findet am 20. und 21. September 2007 in Graz statt und soll Bildungsexperten, VertreterInnen von Projekten und Bildungsinstitutionen und Betroffene aus ganz Europa zusammenbringen. Es werden einige interessante Projekte zum Abbau von Bildungsbarrieren für blinde und sehbehinderte Menschen präsentiert. In mehreren Workshops werden die unterschiedlichen Barrieredimensionen bzw. -perspektiven betrachtet, um eben konkrete Angebots-Nachfrageabstimmungen von Projektresultaten zu ermöglichen. Warum ist eine Valorisierung notwendig und wo liegen die Schwerpunkte? Bei allen EU-Projekten ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Faktor, daher ist eine umfassende Valorisierung unumgänglich. Besonderes Augenmerk legt das Projekt auf die Follow-up-Phase, die durch ein umfassendes Unterstützungsangebot für die konkrete Implementierung der Projektergebnisse in einzelnen Organisationen für blinde und sehbehinderte Menschen in Europa sowie die breite Verfügbarkeit der Projektergebnisse gekennzeichnet ist. Weitere Informationen unter www.valorvip.eu oder www.bfi-stmk.at
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