Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Die soziale Frage im Osten.
Mittwoch, 11. Juli 2007
Ost-West-Gegeninformationen 1/2007, 5,- Euro, 50 Seiten, zu bestellen bei: ostwest@uni-graz.at

Es gibt Magazine über Osteuropa, die sich mit den Namen bekannter Generalisten schmücken; ihre Lektüre hinterlässt aber oft nur den schalen Eindruck, dass wir wieder mal primär mit Meinungen und nur am Rande mit Fakten konfrontiert wurden.
Für wirklich am Geschehen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks Interessierte sei hier einmal mehr ein nun im zwanzigsten Jahr in Graz erscheinendes Magazin empfohlen, das sich in jeder seiner Ausgaben auf ein Schwerpunktthema konzentriert und in seiner AutorInnenschaft im Wesentlichen auf einschlägig ausgewiesene ExpertInnen beschränkt.
Die aktuelle Ausgabe der „Ost-West-Gegeninformationen“ beschäftigt sich mit der „Sozialen Wohlfahrt in Südosteuropa“ und bringt neben einem Einleitungsartikel von Dorothee Bohle, Institutsleiterin am Fachbereich Politikwissenschaften der Central European University in Budapest, Länderanalysen zu Rumänien (Teodor Mircea Alexiu), Slowenien (Masa Filipovic et al.), Serbien (Slobodan Cvejic), Kroatien (Vlado Puljiz), Ungarn (Gábor Juhász und Katalin Tausz) und Albanien (Enkeleida Tahiraj) – die Analysen zeigen starke Unterschiede sowohl bei der Problemstellung, der Schärfe, in der Armut verschiedene Bevölkerungsgruppen betrifft als auch bei der Herangehensweise der Administration und den gesetzlichen Vorgaben.
Ergänzt wird das umfang- und inhaltsreiche Heft durch ein Dossier über den geplanten US-„Raketenabwehrschild“ in Tschechien und Polen mit Beiträgen von Boris Kagarlitzkij (Russland), MdB Tobias Pflüger, Stepan Steiger (Tschechische Republik) und Julian Bartosz (Polen) sowie durch zwei weitere aktuelle Beiträge – einer davon über den „Gashahn als Machtinstrument russischer Politik“ (Sabine Hain), der zweite über die Rezeption der mitteleuropäischen Oppositionsbewegungen in den letzten Jahren der neostalinistischen Regime (Stefan Troebst).


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