Es gibt bisher noch keine Kommentare.
Dialog im Dunkeln |
Mittwoch, 11. Juli 2007 | |
Wer hat schon einmal darüber nachgedacht wie es ist, nichts zu sehen - auch nicht die Hand vor der eigenen Nase? Wer hat schon einmal darüber nachgedacht wie es ist, wenn die eigenen Füße verraten, wo der Weg lang geht, die Ohren die Richtung zeigen, die Nase in einem selbst Erinnerungen weckt, die Hände Vertrautes und Neues betrachten, der Mund die Lieblingsspeise beschreibt? Die Ausstellung DIALOG IM DUNKELN im Grazer FRida & freD Kindermuseum lädt nun dazu ein, die eigenen Sinne bewusst einzusetzen. Blinde Menschen begleiten durch Räume, in denen man absolut nichts sehen kann. Man erkennt mit den Ohren, der Nase, den Händen und Füßen mehr als erwartet. Diese Ausstellung ist eine Installation zur Entdeckung des Unsichtbaren. Die Idee ist denkbar einfach: In völlig abgedunkelten Räumen führen blinde Menschen das Publikum in kleinen Gruppen durch eine Installation. Aus Klängen, Geräuschen, Düften, Winden, Temperaturen und Texturen wird ein Park, eine Stadt oder eine Wohnlandschaft gestaltet. Alltagssituationen, die ohne Augenschein eine völlig neue Erlebnisqualität erhalten. Ein Rollentausch findet statt: Sehende Menschen werden herausgelöst aus sozialer Routine und gewohnter Rezeption. Blinde Menschen sichern Orientierung und Mobilität und werden zu Botschaftern einer Kultur ohne Bilder. DIALOG IM DUNKELN: FRida & freD Kindermuseum, täglich außer Dienstag von 9 – 17 Uhr, Donnerstag von 9 – 19 Uhr. Anmeldung erforderlich. Luise Kloos
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich. |
< zurück | weiter > |
---|