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Alte Musik erfrischend neu |
Mittwoch, 11. Juli 2007 | |
Welche Aufführungsbedingungen herrschten zur Entstehungszeit eines musikalischen Werkes? In
welchen Räumen und in welcher Besetzung wurde ein Stück gespielt,
welche Verzierungen und Klangfarben, welche Phrasierung und welches
Tempo waren üblich? All das wird am Institut für Alte Musik und
Aufführungspraxis an der KUG, das heuer sein 40-jähriges Bestehen
feiert, erforscht, gelehrt und in die künstlerische Praxis umgesetzt. In den Notentexten Alter Musik, vor allem des Barock, findet man oft nur wenige Interpretationshinweise, denn die damaligen Komponisten leiteten ihre Aufführungen in der Regel selbst. Man muss also andere Quellen konsultieren, etwa die wenigen erhaltenen Tondokumente, wie Institutsleiterin VProf. Mag.a Eva Maria Pollerus begeistert erzählt: „Der Sekretär von Georg Friedrich Händel hat eine Orgelwalze von einigen seiner Werke angefertigt. Man kann sich eine solche Orgelwalze wie eine große Spieluhr vorstellen. Auf dieser Aufnahme hört man Verzierungen, die uns sehr ungewohnt vorkommen, die uns aber helfen, Inhalt, Effekte und Affekte des Werkes besser zu verstehen.“ Frischer Wind am Institut. Das Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis (IAP) wurde im Jahre 1967 mit dem Ziel gegründet, die Forschung über die Aufführung bzw. Ausführung der Musik an jener Stelle zu verankern, an der auch die Praxis (die Musikausübung) auf universitärer Ebene gelehrt wird, an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Infos: www.kug.ac.at/iap
kd
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