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Ökoprofit-Programm 2006 – Ressourcen sparen für die Umwelt |
Mittwoch, 11. Juli 2007 | |
Im Dienst des Umweltgedankens haben auch im vergangenen Jahr wieder dutzende heimische Unternehmen beträchtliches Einsparpotenzial beim Verbrauch von Energie und anderen Ressourcen entdeckt, was auch den Firmenbudgets willkommene Entlastung bringt: Ökologie und Ökonomie müssen keinen Widerspruch bilden. Auf diesem im Grunde einfachen Prinzip fußt das ÖKOPROFIT®-Programm der Stadt Graz, das seit Anfang der neunziger Jahre die betriebliche Umweltvorsorge mit Hilfe von Schulungen und Workshops auf professioneller Ebene organisiert. Stolze Bilanz für 2006. Auf der diesjährigen Ökoprofit-Auszeichnung, die Anfang Juli in der Aula der Karl-Franzens-Universität Graz veranstaltet wurde, konnten die Verantwortlichen eine stolze Bilanz ziehen. Umweltreferent Walter Ferk freut sich trotz mancher Krise in der Vergangenheit über den anhaltenden Erfolg des Programms: „Umweltschutz aus Eigennutz hilft allen – den Unternehmen genauso wie der Grazer Bevölkerung.“ Die Auswertung der diesjährigen Ergebnisse kann sich wieder sehen lassen: Von den 49 ausgezeichneten Ökoprofit-Unternehmen wurden im laufenden Programmjahr 392 Maßnahmen umgesetzt. Durch die erbrachten Umweltleistungen konnten Kosteneinsparungen in Höhe von mehr als einer Million Euro realisiert werden, die vor allem durch Änderungen im Prozess- und Technologiemanagement bewirkt wurden. Schwerpunkt Energiesparen. Aufgrund der dramatisch gestiegenen Energiepreise und des drohenden Klimawandels ist das Thema Energie zum Schwerpunkt des laufenden Programms gewählt worden. Gemeinsam mit dem Beraterteam wurden die großen Energieverbraucher bzw. energieintensive Prozesse eruiert und analysiert. Die notwendigen Maßnahmen, wie das Ersetzen von Anlagen bzw. der Einsatz alternativer Energie konnte so effektiv umgesetzt werden. Die konsequente Verfolgung der Energiekennzahlen ermöglichte es den Unternehmen, zeitgerecht auf ungewollte Mehrverbräuche zu reagieren. „Die Einsparungen, die so dem Klima zugute kommen, sind imposant“, betonte der Abteilungsvorstand des Umweltamtes DI Johann Ofner anlässlich der Auszeichnungsfeier. Beispielhafte Umweltpakete der Unternehmen. Unter Berücksichtigung ihrer Größe bzw. Mitarbeiterzahl konnten die Firmen eindrucksvolle Zahlen vorlegen. Die ÖkoService GmbH hat den Einbau einer neuen, effizienteren Heizanlage umgesetzt, die mit Altspeiseöl betrieben wird und eine Reduktion des Brennstoffbedarfs von 30% zur Folge haben wird. Durch ein umfassendes Mobilitätskonzept für das Firmennetzwerk verringert die S.O.L.I.D. Solarinstallation GmbH nicht nur ihren Treibstoffbedarf, sondern trägt zur Reduktion des Feinstaubs bei. Die Energie Graz hilft durch den Ausbau der Fernwärmeanschlüsse in Graz bei der Verringerung der CO2-Emissionen. Es gilt aber auch den Gedanken umweltschonenden Verhaltens noch stärker in den Menschen zu verankern: Die AEVG hat im Rahmen eines Kreativwettbewerbs das Thema Sammeln und Trennen von Müll über 600 SchülerInnen von Grazer Pflichtschulen mit ihrer Botschaft erreicht, während das bfi 120 MitarbeiterInnen und Langzeitarbeitslose in Kursen Spezialkenntnisse in diesem Bereich vermittelt hat.
Josef Schiffer
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