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TU Graz: Trinkwasser aus Wüstenluft
Archiv - Wissenschaft und Forschung
Wassermangel ist in vielen Weltgegenden ein existenzielles Problem. Der Einsatz innovativer Konzepte vermag Abhilfe zu schaffen: Das bewies ein Team von Studierenden der TU Graz, das Anfang Mai ein selbst entwickeltes Gerät zur Wassergewinnung in Wüstenregionen präsentierte. Unter dem Motto „Oasis – water is life" haben die elf Studierenden aus fünf Disziplinen im Rahmen des „product innovation project" ein Studienjahr lang daran gearbeitet.

Praktische Erprobung in Afrika. „Es hat uns erschüttert, dass laut WHO mehr als die Hälfte der Menschen in Afrika keinen Zugang zu Trinkwasser haben", berichtet Teamchefin Gabriele Schmied. Das Ziel war es daher, ein auf die Bedingungen in Tansania abgestimmtes, wartungsfreies Gerät zu schaffen, das ohne Stromzufuhr funktioniert: Solarzellen treiben das Kühlaggregat an. In der Nacht, wenn die relative Luftfeuchtigkeit in der Wüste deutlich höher als am Tag ist, kondensiert diese an den Kühlrippen und wird in einem Behälter gesammelt.
Die finanzielle Unterstützung steuerte das Center of Competence von Philips in Klagenfurt bei. „Das Ziel war es nicht nur, ein schlüssiges Produktkonzept zu erstellen, sondern einen praxistauglichen Prototypen zu bauen", erklärt der Maschinenbau-Wirtschaft-Studierende Mario Fallast, der die Idee von einem Studienaufenthalt in Finnland mitgebracht hat.
js

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