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Bildungshaus Schloss Retzhof: Ein Zentrum der Weiterbildung in der Steiermark
Archiv - Bildung
Montag, 12. Februar 2007
ImageDas Landesbildungshaus Schloss Retzhof hat in den letzten Jahren unter seinem Leiter Dr. Joachim Gruber viele wichtige Akzente gesetzt – von der grenzüberschreitenden Öffnung über die ökologische Umgestaltung der hausinternen Abläufe bis zum behutsamen Umbau des historischen Gebäudes.

Weitere Schritte sind in Planung, die das Haus noch attraktiver machen werden: „Das alte Gästehaus wird 2008 durch ein neues ersetzt, ein Architekturwettbewerb ist im Laufen", berichtet Gruber. „Wir werden eine in Österreich einmalige Konzeption umsetzen – mehr wollen wir hier und heute noch nicht verraten."
Die Ausstrahlungskraft des Retzhofs reicht jedenfalls auch schon jetzt nicht nur über die Grenze ins benachbarte Slowenien, sondern bis in die U.S.A.: Die Gesangslehrerin Shannon Darlene Postier aus Tulsa, Oklahoma, Teilnehmerin der Lied Austria – einem am Retzhof abgehaltenen Lehrgang für klassischen Liedgesang – schreibt in der renommierten US-amerikanischen Fachzeitschrift „Classical Singer": „The accomodations at Schloss Retzhof were unbeatable. Each participant was housed in a double room with a private bathroom … I really appreciated this personal touch. The food was to die for at Schloss Retzhof. The chef and his staff prepared amazing Austrian cuisine everyday."
Am 15. März bietet das Landesbildungshaus den Rahmen für den „Tag der Weiterbildung" des Landes Steiermark, der vom Retzhof gemeinsam mit dem Bildungsnetzwerk Steiermark zum Thema „lebensbegleitendes Lernen" organisiert wird.

ImageRetzhof-Chef Dr. Joachim Gruber: „Beim Tag der Weiterbildung wird es darum gegen, wie die Forderung nach lebensbegleitendem Lernen in der Realität umgesetzt werden kann"

15. März 2007: „Tag der Weiterbildung" am Landesbildungshaus Schloss Retzhof

„An diesem Tag wollen wir gemeinsam mit einem der wichtigsten deutschen Pädagogen, Prof. Dr. Ekkehard Nuissl von Rein, darüber nachdenken, wohin sich die Weiterbildung entwickeln soll", sagt Gruber. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie die heute immer wieder gestellte Forderung nach dem lebensbegleitenden Lernen praktisch realisiert werden kann. Die Herausforderung, so Gruber, bestehe vor allem darin, die unterschiedlichen Teile des Bildungssystems miteinander zu verbinden, passende Anschlüsse und Übergänge zu definieren und herzustellen und solche Übergänge auch für den Lebensalltag und die Berufswelt zu gestalten.
Den zweiten Vortrag des Tages wird die Vizerektorin der Donau-Universität Krems, Frau Dr.in Ada Pellert, halten, die an der Entwicklung des Strategiepapiers zum lebensbegleitenden Lernen des bm:bwk maßgeblich beteiligt war; ein Statement der zuständigen Landesrätin Dr.in Bettina Vollath und eine bildungspolitische Plenumsdiskussion runden das Programm ab. Abschließend werden die Preise des Landes Steiermark für lebensbegleitendes Lernen vergeben – an das „Haus der Frauen", die „ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus" und die Arbeitsgruppe „TechnikA".
Gruber betont in diesem Zusammenhang, dass bewusst der Begriff „Weiterbildung" statt des früher üblichen Terminus „Erwachsenenbildung" verwendet wurde: „Im EU-Raum spricht man ja vom ,Lernen über die Lebensspanne hinweg‘, und zwar vom Kindesalter an. Und in der Tat betreuen wir im Retzhof auch immer wieder Kindergruppen mit außerschulischen Methoden der Bildung."

ImageIm Rahmen der Jugendkunstklasse entfalten die Kinder ihre schöpferischen Fähigkeiten unter Anleitung professioneller KünstlerInnen

Von der Orientierungshilfe für Frauen bis zur Jugendkunstklasse

Das aktuelle vom Retzhof selbst veranstaltete Programm ist durch Vielfalt und starken Bezug zur Lebenspraxis gekennzeichnet.

Orientierung. Am 23. und 25. März findet zum Beispiel ein berufsbegleitendes Weiterbildungsseminar für Frauen unter dem Titel „Spurwechsel – Neuorientierung für Frauen" statt. Dabei handelt es sich um eine Ausbildung zur Seminarleiterin für Frauen jeden Alters, die bereit sind, sich auf Veränderungen einzulassen bzw. Frauen, die später selbst Seminare leiten wollen. Eine andere Form der Orientierungshilfe bietet das Impulsseminar zur Gestaltung des ,Dritten Alters‘ „Lust auf Zukunft" vom 9. bis 11. März – dabei geht es um die bewusste Auseinandersetzung mit dem Übergang von der beruflichen in die nachberufliche Zeit.

Sprachkurse. Schon am 28. Februar beginnt der erste Teil des neuen Slowenischkurses „Zdravo! – Hallo!" zu Alltagskultur, touristisch interessanten Reisezielen und Politik und Wirtschaft in unserem Nachbarland; ein weiteres landeskundliches Seminar zu Slowenien findet am 25. April unter dem Titel „Dober dan, Nachbar" statt.

Kunst.
Bereits seit 11. Jänner läuft die ,Retzhofer Jugendkunstklasse‘, in deren Rahmen sich die Jugendlichen unter der Leitung erfahrener KunstpädagogInnen schöpferisch entfalten lernen.

Reise. Die traditionelle Retzhofer Pfingstreise führt 2007 nach Dresden – alle weiteren Informationen können der Retzhof-Homepage entnommen werden.


Image 15. März 2007: Tag der Weiterbildung – offen für alle Interessierten!

10.00 Begrüßung

10.15 „Anschlüsse und Übergänge im lebenslangen Lernen"
Vortrag Prof. Dr. Dr. h.c. Ekkehard Nuissl von Rein

11.30 Lebensphasenorientierung (Open Space)
Netzwerke – Neue Strukturen für neue Aufgaben (Round Table)
Nutzen für die Weiterbildung, Chancen für Innovationen, Grenzen
Grundbildung (Open Space)

12.30 Mittagessen

14.00 Elemente einer Life Long Learning Politik in Österreich
Vortrag von Univ.-Prof. Dr.in Ada Pellert
Statement von Landesrätin Dr.in Bettina Vollath

16.00 Preis des Landes Steiermark für lebensbegleitendes Lernen

16.30 Abschlussbuffet

Anmeldung unter:
Tel. 03452 / 82788-411; retzhof@stmk.gv.at
Tel. 0316 / 821373 oder bildungsnetzwerk@eb-stmk.at
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