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Der Kampf gegen den Klimawandel findet im Kopf statt |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Samstag, 10. Februar 2007 | |
Helga Kromp-Kolb: „Wir dürfen nicht auf technologische Durchbrüche hoffen, sondern müssen unser Verhalten nachhaltig ändern."
Das Phänomen des globalen Klimawandels gilt längst nicht mehr als Hirngespinst hysterischer Umweltschützer – im jüngsten UN-Bericht der „Expertengruppe zur Klimaentwicklung" (IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change) warnen Wissenschafter in aller Deutlichkeit vor dramatischen weltweiten Temperaturanstiegen bis zum Ende dieses Jahrhunderts. In dem Bericht heißt es ungeschminkt, dass die dafür verantwortliche CO2-Zunahme in der Atmosphäre „hauptsächlich auf vom Menschen verursachte Emissionen" zurückzuführen sei und „natürliche Faktoren eine völlig untergeordnete Rolle" spielen. Wichtige Beiträge zur Erkenntnis dieser Zusammenhänge werden auch in Österreich geleistet – die international renommierte Meteorologin Univ.Prof Dr. Helga Kromp-Kolb (BOKU WIEN) wurde vor allem durch Studien zu regionalen Auswirkungen des Klimawandels bekannt. Sie wurde zur „Wissenschaftlerin des Jahres 2005" gewählt, nachdem sie zusammen mit ihrem Kollegen Dr. Herbert Formayer das „Schwarzbuch Klimawandel" veröffentlicht hatte. Darin stellt die Forscherin den aktuellen Wissensstand zum Klimawandel – mit zahlreichen Grafiken untermauert – allgemein verständlich dar. Kromp-Kolb trat bei den diesjährigen Mariazeller Gesprächen „Mobilität" als Referentin auf, wo sie mit Josef Schiffer für KORSO über Klimaphänomene und den dringend notwendigen Handlungsbedarf der Politik sprach. Wie ist der gegenwärtige Prozess der Erderwärmung erdgeschichtlich einzuordnen? In der Vergangenheit hat es über lange Zeiträume hinweg immer wieder starke Temperaturschwankungen gegeben. Durch die Belastung der Atmosphäre mit Co2-Emissionen wird die Rückstrahlung der Sonnenwärme vermindert und dies führt zur Erwärmung der Erde. Die Zunahme ist regional verschieden und wirkt sich über den Landmassen stärker aus. Wir befinden uns dazu in einer Warmzeit, die nach Angaben der Astronomen noch bis zu 40.000 Jahre anhalten soll. Auf eine Abkühlung durch eine neue Eiszeit werden wir daher vergeblich warten.
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