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Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bestimmen den Baustandard der Zukunft |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Samstag, 10. Februar 2007 | |
Großer Andrang herrschte bei der Tagung rund ums klima:aktiv Haus, rund 350 Fachleute und Interessierte nutzten die Gelegenheit zum Informationsaustausch.
Am 26. Januar luden das klima:aktiv Programm des Umweltministeriums, das Lebensressort des Landes Steiermark sowie die AEE INTEC und der LandesEnergieVerein (LEV) zur Tagung „klima:aktiv haus – Der Baustandard der Zukunft" ein. Ein überwältigender Andrang von rund 350 Fachleuten aus der Wohnungs- und Bauwirtschaft hatte dazu geführt, dass die Veranstaltung kurzfristig in das Bildungszentrum Raiffeisenhof verlegt werden musste. Das dichte Programm sorgte zusammen mit Ausstellungen innovativer Unternehmen für ein reiches Informationsangebot zu den Inhalten der neuen ökologische Wohnbauförderung Steiermark, den Leistungen des Programms klima:aktiv haus sowie den notwendigen Qualitätsanforderungen für künftige Wohnbauten. Nachhaltiges Bauen steht für Klimaschutz und Wohnqualität. Nicht nur die anhaltend hohen Preise für fossile Energie, sondern auch die Erkenntnis, dass Klimaschutz mehr denn je dringend notwendig ist, haben einen Umdenkprozess in Gang gesetzt. Das Programm „klima:aktiv haus" des Lebensministeriums, betonte Mag. Bernhard Vogl, Projektleiter des österreichweiten Programms klima:aktiv, „will damit der Verbreitung von vorbildlichen ökologischen Niedrigstenergie- und Passivhäusern den Weg bereiten". Damit wird ein Impuls gesetzt, um die Marktanteile an Energie schonenden und ökologisch verträglichen Neubauten im Wohnbausektor beträchtlich zu erhöhen, schlug Dr. Herbert Greisberger, Leiter des Programms klima:aktiv haus, in dieselbe Kerbe. Die Eckpunkte des künftigen Baustandards sind Behaglichkeit, Qualität, Mehrwert und Klimaschutz. Parallel dazu sind sich die Fachleute einig, dass eine verstärkte Berücksichtigung der Lebenszykluskosten anstatt der reinen Investitionskostenbetrachtung zu mehr zufriedenen Kunden führen wird. Zukünftige Herausforderungen bewältigen. Die Forcierung alternativer Energiesysteme und die demografischen Veränderungen der kommenden Jahrzehnte wurden von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger angesprochen. Hier gilt es vor allem im Altbau energetische Sanierungsmaßnahmen umzusetzen, die vom Land verstärkt gefördert werden sollen. „Nicht zuletzt für die Zielsetzung einer energieautonomen Steiermark ist die Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich zentral", lautet das Credo von Umweltlandesrat Ing. Manfred Wegscheider, der darin auch einen Beitrag für die Reduktion des Feinstaubs sieht. Bis 2010 sollen die Gebäuderichtlinie (Energieausweis) und die Energieeffizienzrichtlinie umgesetzt werden. Der Landesenergieverein (LEV) will rund 4.000 Energieberatungen jährlich durchführen. Als Höhepunkt der Veranstaltung unterzeichneten sechs steirische Vorzeigeunternehmen aus der Wohnbaubranche (Ennstal-Neue Heimat-Wohnbauhilfe, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal, GIWOG–Gemeinnützige Industrie- Wohnungsaktiengesellschaft, Holz Bau Weiz GmbH & Co KG, Kohlbacher GmbH, Siedlungsgesellschaft Elin) die klima:aktiv Kooperation mit dem Lebensministerium. Josef Schiffer Weitere Infos:
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