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Das Nestroygenre |
Archiv - Kultur | |
Sonntag, 7. Januar 2007 | |
Johann Nestroys „Der Talisman" stellt einen wahren Fundus an aktuellen Themen dar: Mobbing, Vorurteil, ja sogar Rassismus, Selbstverleugnung der Karriere wegen, Kämpfe der Angehörigen des Prekariats untereinander und schließlich eine sehr gegenwärtige Gesellschaft, in der Geld und Erbe alles, persönliche Integrität weniger als nichts zählen, lassen sich in der Biedermeiersatire sehen.
Aber vor allem ist Nestroy, jedenfalls in Österreich, ein eigenes Genre, für das es anscheinend sogar Spezialisten – ähnlich wie Horror- oder Westernspezialisten im Film – gibt. Und einen solchen Nestroyspezialisten hat Intendantin Badora in Person Peter Grubers wohl in der Hoffnung auf einen größeren Publikumsandrang engagiert. Charakteristisch am Genre ist, dass Probleme auf standardisierte Abläufe und Charaktere auf Typen reduziert werden. Und tatsächlich ist im Nestroygenre kein Scherz unvorhersehbar. Willi Hengstler Noch zu sehen am 4., 10., 17., 19., 27., 28. Jänner und am 3. Februar
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