Zimmermeister Manfred Zarnhofer, Gastronom Franz Eccher, Landesrat Johann Seitinger und Planer Wolfgang Schille: „Das Ökohotel ist ein sichtbares Zeichen für eine richtige Zielsetzung"

Heiligenkreuz am Waasen (Bezirk Leibnitz). Anfang nächsten Jahres ist Baubeginn für ein 52-Betten-Hotel in biologischer und gleichzeitig energiesparender Bauweise.

Der Gastronom Franz Eccher, Österreichs größter privater Lippizanerzüchter und Betreiber der Gaststätte „Lippizanerfranzl" wird das Hotel errichten und sich damit einen lang gehegten Wunsch erfüllen.
„Viele Tagesausflügler möchten gerne länger bleiben, aber dafür fehlen die Bettenkapazitäten. Die Unterstützung dieses Projektes durch acht Gemeinden der Region Stiefing ist für mich ein wesentlicher Faktor zur Umsetzung meines Vorhabens", so Eccher. Landesrat Johann Seitinger, erklärter Anhänger von Holzbauweisen, zu diesem Projekt: „Wir sind in der Lage, mit Holz jeden Bauwunsch zu erfüllen, angefangen von der Bautechnologie über die Lebens- und Wohnqualität bis hin zum Brandschutz. Aber wir haben auch eine politische Verantwortung dafür zu tragen, dass steirisches Holz als nachwachsender Rohstoff den ihm gebührenden Stellenwert bekommt. Dieses Hotel ist ein sichtbares Zeichen für eine richtige Zielsetzung."

In Heilgenkreuz am Waasen entsteht das erste steirische Ökohotel in Holzbauweise. (Zeichnung: Wolfgang Schille, Architektur&Design)

Ökologisch leben. Gebaut wird hauptsächlich mit Holz, nur die Tiefgarage ist aus Beton. Ökologische Dämmung, Zirbenholzwände, ein Dach mit Schilfdeckung, Lehmputz und Naturtextilien sorgen für ein angenehmes Raumklima. Eine eigene Biomasseanlage, kontrollierte Be-und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaikanlage sollen das Haus energieautark machen. Selbstverständlich wird das Regenwasser genutzt und es werden Stromsparlampen und Wasserspardüsen verwendet. Geputzt wird mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln und gekocht mit Produkten aus der biologischen Landwirtschaft der Region. Als regionale Verkehrsmittel werden den Gästen Elektromobile zur Verfügung stehen. Dazu Planer Wolfgang Schille: „Ökologisch bauen allein ist zuwenig, man muss auch ökologisch leben."