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Eröffnung der neuen Gesundheitsstudien an der FH JOANNEUM
Archiv - Bildung
Dienstag, 12. Dezember 2006
ImageStudierende bei der Eröffnung der neuen Gesundheitsstudien an der FH JOANNEUM Graz am 14.11.2006. (Foto: Klaus Morgenstern)

Mit der Eröffnung der neuen Gesundheitsstudien etabliert sich die FH JOANNEUM auch als führender Bildungsträger auf dem Sektor der Gesundheitsberufe. Insgesamt werden nun 30 Studiengänge in den Bereichen „Management und Technik" (8), „Information Engineering" (5), „Mobilität" (2), „Medien und Design" (4) und „Gesundheit und Soziales" (11) sowie ein Postgraduate-Lehrgang angeboten.

Acht neue Studiengänge an zwei Standorten. Nach einem erfolgreichen Start im September erfolgte nun auch die offizielle Eröffnung der neuen Gesundheitsstudien an der FH JOANNEUM. Die bisher an den Akademien angesiedelten medizinisch-technischen und Hebammen-Ausbildungen werden nun als dreijährige Bachelor-Studien an der FH JOANNEUM Graz und Bad Gleichenberg geführt. Die Eröffnung der neuen Gesundheitsstudien an der FH JOANNEUM steht für einen Zuwachs von 214 Studierenden in acht neuen Studiengängen: „Hebammen", „Logopädie", „Biomedizinische Analytik", „Radiologietechnologie" und „Physiotherapie" in Graz sowie „Diätologie", „Ergotherapie" und „Physiotherapie" in Bad Gleichenberg. Die neuen Gesundheitsstudien werden zu 85 Prozent von Frauen und zu 78 Prozent von Studierenden aus der Steiermark belegt.

Tertiärisierung als wichtiger Entwicklungsschritt. Die steirische Bildungslandesrätin Bettina Vollath sieht die Tertiärisierung der medizinisch-technischen Ausbildungen als zukunftsweisenden Schritt: „Mich freut, dass es mit der Reform des Ausbildungssystems für diese Gesundheitsberufe möglich ist, die Ausbildungen in den europäischen Hochschulraum einzugliedern." Auch Anna Koubek, wissenschaftliche Direktorin der FH JOANNEUM, betont die große Bedeutung dieser Entwicklung: „Aus der ‚Technikum Joanneum’ – also einer technischen Fachhochschule der Anfangsjahre – ist nun eine Gesamthochschule für eine Vielzahl von Lebensbereichen geworden."
Gesundheitslandesrat Helmut Hirt sieht die positiven Seiten der Eröffnung auch aus regionaler Sicht: „Als Oststeirer freut es mich besonders, dass die Region Bad Gleichenberg diese Chance als Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe bekommt und nützen wird."

Zugang zu Forschung und Entwicklung. Die StudiengangsleiterInnen der neuen Gesundheitsstudien kennen die Vorteile der Akademisierung der Gesundheitsberufe. Heike Polleit, Studiengangsleiterin von „Hebammen": „Hebammen benötigen den direkten Zugang zum aktuellen Forschungsstand und die Möglichkeit, auf den wissenschaftlichen Diskurs Einfluss zu nehmen." Angelika Rother, Studiengangsleiterin von „Logopädie" sieht nun die Chance gekommen, die Logopädie als eigene Wissenschaft in Österreich zu etablieren. Ihre Kollegin Christine Seebacher, Studiengangsleiterin von „Biomedizinische Analytik", hebt die Professionalisierung der Berufsgruppen durch die weiterführenden Masterstudien hervor. Beate Salchinger, Studiengangsleiterin von „Physiotherapie" in Graz, kennt die Folgen der Tertiärisierung: „Wir müssen nun der Herausforderung gerecht werden, Menschen mit dem nötigen Rüstzeug im wissenschaftlichen, praktischen und sozialkommunikativen Bereich auszustatten."

Internationalisierung bei gleichzeitiger Regionalisierung. Von großer Bedeutung ist auch die Internationalisierung der Gesundheitsstudien. Manfred Tropper, Studiengangsleiter von „Radiologietechnologie": „Man hat endlich eine europaweite Vergleichbarkeit der Abschlüsse erreicht." Im Hinblick auf die Globalisierung ergeben sich ebenfalls viele Vorteile: „Es kommt zu einer Angleichung an das internationale Niveau, wodurch die Konkurrenzfähigkeit am Arbeitsmarkt gestärkt wird", meint Elisabeth Pail, Leiterin des Studiengangs „Diätologie". Ähnlich denken Elisabeth Schnegg-Primus, Studiengangsleiterin von „Ergotherapie" und Johanna Seeländer, Studiengangsleiterin von „Physiotherapie" in Bad Gleichenberg.
Auch beim Stichwort Regionalisierung wird die gute Entwicklung deutlich. Sowohl die FH JOANNEUM in Graz als auch der Standort Bad Gleichenberg wirken positiv auf ihre Umgebung und profitieren von den lokalen Bedingungen.

Informationen: Tel.: +43 (0)316 5453-8800, info@fh-joanneum.at, www.fh-joanneum.at

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