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Grazer Uni-Verlag präsentiert ein breites Spektrum an neuen Titeln |
Archiv - Bildung | |
Dienstag, 12. Dezember 2006 | |
Dr. Wolfgang Hölzl, Leykam-Verlagschef Mag. Klaus Brunner, Dr.in Andrea Penz und Rektor Alfred Gutschelhofer (v. l.) bei der Präsentation der neuen Publikationen des Uni-Verlages
Als „publizistischer Begleiter der Karl-Franzens-Universität" versteht sich der Grazer Universitätsverlag, der im Jänner 2006 gegründet wurde und eng mit dem Leykam-Verlag kooperiert. Anfang November erschienen sieben neue Titel. Von „Barbaren – Monstern – Gottesgeißeln. Steppennomaden im europäischen Spiegel der Spätantike und des Mittelalters" über die „Die Zweite Generation und der Islam in Österreich" und „Die Österreichische Gebärdensprache in der Zeit der Aufklärung" bis hin zu „Mein Staat gehört nur mir – Die Verfassungsentwicklung in Spanien unter Franco von 1936 bis 1975" reicht die Palette der neuen Bücher des Uni-Verlages. „Wir möchten alle Fakultäten vertreten wissen", sagt Verlagsleiterin Drin. Andrea Penz. Derzeit gebe es noch einen Schwerpunkt bei den Geisteswissenschaften, man wolle aber auch die derzeit noch nicht im Verlagsprogramm repräsentierten Fakultäten – Naturwissenschaften und Theologie – in Hinkunft stärker ansprechen. Strenge Auswahlkriterien. Seit Jahresbeginn wurden 39 Arbeiten vorgeschlagen, 14 sind in Buchform erschienen. Die Kriterien für die Auswahl sind streng, betont Penz: „In die engere Wahl kommen nur Diplomarbeiten, Dissertationen und Habilitationsschriften, die mit „Sehr Gut" beurteilt wurden; Diplomarbeiten muss darüber hinaus außerordentliche Qualität beschieden worden sein. Ob die Arbeiten wirklich druckwürdig sind, entscheidet der/die jeweilige FachgutachterIn – für die geisteswissenschaftliche Fakultät der Historiker Walter Höflechner, für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Soziologe Manfred Prisching, für die Naturwissenschaften der Chemiker Christoph Kratky, für die katholisch-theologische Fakultät die Ordinaria des Instituts für alttestamentarische Bibelwissenschaft, Irmtraud Fischer und für die Rechtswissenschaften Vizerektor Martin Polaschek. Man versuche aber jedenfalls Themen auszuwählen, die über akademische Insiderzirkel hinaus auch breitere Leserschichten ansprechen könnten, sagt Penz. Und: „Wir beschränken uns auf AutorInnen, die in Graz studiert haben." Die Startauflage beträgt – im wissenschaftlichen Bereich nicht unüblich – 250 Exemplare, 2000 Euro müssen die AutorInnen selbst an Drucklegungskosten beibringen. Eine Alternative für Grazer WissenschafterInnen. Der Universitätsverlag ist ein gemeinsames Kind der Uni Graz und des Leykam-Verlages. „Wir geben ja schon seit vierhundert Jahren wissenschaftliche Titel heraus", sagt Dr. Wolfgang Hölzl, bei Leykam zuständig für den Uni-Verlag: „und haben immer wieder mit Autoren aus dem universitären Umfeld kooperiert, da war es nur logisch, dass wir uns bei diesem Projekt besonders engagieren." Der Universitätsverlag sei ein mögliches zukünftiges Standbein der Leykam, man wolle auch verkaufbare populärwissenschaftliche Titel auf den Markt bringen. Der Hintergrund: „Der größere Teil der Grazer wissenschaftlichen Autoren publiziert in Wien, wir wollen darauf hinarbeiten, dass sich der Uni-Verlag so viel Renommee erwirbt, dass wir ihnen eine Alternative bieten können." cs KORSO verlost in Kooperation mit dem Universitätsverlag und Leykam jeweils ein Exemplar aller bis jetzt erschienenen Titel des Uni-Verlages beim Kulturquiz unter www.korso.at
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