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Weltsozialforen als Keimzellen einer neuen sozialen Elite |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Mittwoch, 8. Februar 2006 | |
Die Weltsozialforen erweisen sich als Keimzelle einer neuen linken Elite, die sich nicht mehr an politische Parteien bindet und zumeist aus hoch gebildeten Aktivistinnen und Aktivisten besteht. So lautet die Schlussfolgerung eines Surveys, das vom Brasilianischen Institut für Soziale und Wirtschaftliche Analysen (IBASE) zum diesjährigen WSF vorgelegt wurde. IBASE hat das TeilnehmerInnen-Profil der Sozialforen seit 2003 systematisch untersucht. Demnach verfügen WSF-TeilnehmerInnen zu 67,9% über eine Universitätsausbildung, wobei in dieser Zahl auch Noch-Studierende enthalten sind. Die Ergebnisse der Erhebung bestätigen sozialstrukturelle Analysen, wonach die in den letzten Jahrzehnten neu entstandenen Bewegungen keine exklusive klassen- oder schichtspezifische Basis mehr aufweisen, sondern sozial heterogen und nicht-hierarchisch strukturiert sind, mit einer neuen politische Kultur, in der Dialog und Netzwerkbildung vorherrschen. Das diesjährige WSF findet polyzentrisch statt. Sein afrikanischer Teil fand bereits vom 20 .- 23. 1. in Bamako/Mali statt, sein lateinamerikanischer vom 24. - 29. 1. in Caracas und sein asiatischer wird voraussichtlich vom 24.-29. März in Karachi stattfinden.
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