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Lass die Sonne rein – Das Team: Die Sonne und Solar Graz
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland
Mittwoch, 11. Oktober 2006
ImageGraz soll die Solarhauptstadt von Europa werden: (v.l.) Dr. Gert Heigl, GF der Energie Graz; Dr. Christian Holter, Solid; DI (FH) Peter Schlemmer, GF der Solar Graz; DI Rudolf Steiner, GF der Energie Graz

Gründung der Solar Graz. Im Jahr 2002 wurde mit der Errichtung der damals größten Solaranlage Österreichs am Stadion Graz-Liebenau ein Pilotprojekt für die Einspeisung von Solarwärme in das Fernwärmenetz geschaffen.

Jährlich wird eine Wärmemenge von ca. 600 MW/h erzeugt und rund 600 Haushalte mit Warmwasser versorgt. Das Projekt stellte in Europa die Premiere für solare Fernwärme dar und wurde mit dem Österreichischen Solarpreis 2002 ausgezeichnet. Der Erfolg dieses Projektes war sozusagen der Startschuss für weitere Aktivitäten der Energie Graz im Bereich der solaren Fernwärme und mündete schlussendlich in die Gründung der Energie-Graz Tochter Solar Graz, an der auch die Firma Solid beteiligt ist. Die Gründung der Solar Graz ist eine Reaktion auf den stets steigenden Energiebedarf und zeigt von ökologischer Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Erklärtes Ziel: „ Graz soll die Solarhauptstadt von Europa werden", so die beiden Geschäftsführer der Energie Graz, Dr. Gert Heigl und DI Rudolf Steiner.

Ein breites Angebot. Die Solar Graz bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen für Solar- und Fernwärme. Die Schwerpunkte liegen im Bereich des Wohnbaues, der Geschäfts- und Bürogebäude, der Industrie der Einkaufszentren, der Sozial- und Freizeiteinrichtungen bis hin zu Krankenhäusern. Die Solar Graz plant, finanziert errichtet und betreibt Solaranlagen für die Wärme- und Wasserversorgung, Solaranlagen in Kombination mit Fernwärme- und Erdgasanschlüssen, Solare Großanlagen für die Versorgung von Fernwärmenetzen und Anlagen zur Kühlung von Gebäuden mit Solar- und Fernwärme. Zusätzlich wird ein breites Paket von Serviceleistungen geboten, wie etwa Beratung in Energiefragen, Vorfinanzierung der Investitionskosten, Förderungsabwicklung, Erarbeitung von Betreibermodellen, Erarbeitung von kundenorientierten Contracting-Modellen und Wartungs- und Betriebsführungsmanagement.

Im Sommer kühlen – im Winter wärmen. Bereits 2003 baute Solid im Kosovo eines der weltweit größten Systeme für solare Kühlung auf dem renovierten EAR-Tower in Pristina, der von der European Agency of Reconstruction (EAR) als Bürogebäude genutzt wird. Bei den Olympischen Spielen 2008 in China werden mehrere Verwaltungsgebäude mit solarer Kühlung versorgt. Der Vorteil der Kombination einer Solaranlage mit einer Kühlmaschine liegt im Sommer darin, dass der höchste Bedarf an Kühl-Energie und das höchste Angebot zeitlich zusammenfallen. Zusätzlich kann mit der Solarenergie die Warmwasserversorgung und auch eine Heizungsunterstützung erfolgen.

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