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Grazer Stadtwerke AG präsentiert Bilanz 2005
Archiv - Arbeit und Wirtschaft
Samstag, 8. Juli 2006
ImageDie Vorstände Wofgang Malik und Wolfgang Messner präsentieren die Bilanz 2005

Steigerung der Umsatzerlöse. In einer Pressekonferenz am 13. Juni präsentierten die Vorstandsdirektoren Dr. Wolfgang Messner und DI Wolfgang Malik das Bilanzergebnis 2005. Die Sicherung der Qualität und des Dienstleistungsspektrums verbunden mit der Weiterentwicklung in neue Märkte standen im Zentrum der Strategie für das Jahr 2005.

Nach dem Strategieprozess wurde der Konzern Grazer Stadtwerke AG auf die 5 Hauptschienen Ökoservice, Energie, Verkehr, Kommunikation und Kommunale Services ausgerichtet. Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse von 99 Mio. Euro im Jahr 2004 auf 126 Mio. Euro im Jahr 2005. Das erste Arbeitsjahr als Eigentümerin des Flughafen Graz brachte insgesamt über 890.000 Passagiere. Sehr gut entwickelt hat sich das Frachtaufkommen mit einem Plus von 14,4%. Der Konkurs von Styrian Spirit brachte Verluste, 700.000 Euro sind großteils uneinbringbar. Handlungsbedarf sieht Wolfgang Malik im Bereich Linienverkehr und kündigte verstärkte Gespräche mit potenziellen Partnern wie etwa KLM oder Alitalia an. Die Frage, warum die Stadtwerke Styrian Spirit nicht übernommen hätten, beantwortete Wolfgang Messner mit dem Hinweis auf betriebswirtschaftliche Überlegungen.

Sorgenkind Öffentlicher Verkehr. Besonders stolz ist das Vorstandsduo Messner/Malik auf die mit Partikelfiltern ausgerüstete neue Biodiesel-Busflotte und betont die Verantwortung des Konzerns zu umweltfreundlichen Maßnahmen. „Mit umfassenden Investitionen in den Ausbau der Linien 4, 5 und 6 und mit den Gleissanierungen in der Herrengasse haben wir ein starkes Signal in Richtung öffentlicher Verkehr gesetzt", so Messner. Der jährlich anfallende und immer höher werdende Abgang bei den Grazer Verkehrsbetrieben betrug 2005 ca. 20 Millionen Euro. Damit der Verlust nicht höher wird, erhoffen sich Messer/Malik finanzielle Unterstützung durch die Stadt Graz. So kann sich Messner vorstellen, dass die Stadt Graz die Kosten für die Anschaffung von 9 neuen Straßenbahnen übernimmt.

Die Zukunft. Der Ankauf von 14 neuen Straßenbahnen, der Ausbau des Schlossbergrestaurants und die Neupositionierung des Bades Eggenberg sind die nächsten größten heimischen Projekte. Beim Flughafen Graz ist das wesentlichste Ziel die Steigerung der Passagierzahl bis 2008 auf 1 Million Personen. Das Angebot der eigenen Dienstleistungen – insbesondere im IT–Bereich – soll weiter forciert werden.  Eigene Softwareprodukte, wie etwa Strataxx für Jung- und Kleinunternehmer, werden laut Messner/Malik hier eine wichtige Rolle spielen und schlussendlich sollen in Verhandlungen mit der Stadt Graz die Weichen für die Übernahme der Agenden des Kanalbauamtes durch die Stadtwerke gestellt werden.

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