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Anzahl der SozialhilfeempfängerInnen gestiegen
Archiv - Soziales
Mittwoch, 8. Februar 2006
Im Vergleich zum Jahr 2004 ist die Zahl jener, die in Graz soziale Hilfen in Anspruch genommen haben, deutlich gestiegen.

So nahmen im Jahr 2005 11,65% mehr Menschen die „einmalige Sozialhilfe" in Anspruch. 32.384 Menschen in Graz sind armutsgefährdet, das sind 12,97% der Gesamtbevölkerung. Sie verfügen über ein Einkommen von unter Euro 785,-- pro Monat. „Besonders betroffen von Armut sind Kinder und Frauen – vor allem AlleinerzieherInnen. Hier gilt es politisch einzugreifen", bezeichnet Sozialstadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl die Bekämpfung von Armut und Armutsgefährdung als die wohl die größte Herausforderung für die Politik.

Dafür brauche es Maßnahmen auf allen Ebenen: auf europäischer Ebene durch ein gemeinsames Bekenntnis zu einer gerechteren Steuerpolitik, auf nationaler Ebene durch eine Abkehr von der Aushungerung der öffentlichen Haushalte, auf Länderebene durch eine wirksame Sozialgesetzgebung und im kommunalen Bereich durch die Orientierung an den existenziellen Grundbedürfnissen, z.B. durch das Recht auf eine Arbeit, von der man auch leben kann.

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