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Neue Berufsaussichten für Menschen mit Behinderung
Archiv - Soziales
Mittwoch, 8. Februar 2006
In Österreich haben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, bis zum Abschluss der Pflichtschule am integrativen Unterricht teilzunehmen. Eine weiterführende gemeinsame Ausbildung – etwa eine integrative Berufsausbildung – ist im österreichischen Schulsystem nicht vorgesehen.

Getreu ihrer Vision „leben und arbeiten wie andere auch" hat die Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg die Koordination des EU-Projektes „IBB – Integrative Berufsausbildung zum/r pädagogischen AssistentenIn" übernommen. In Zusammenarbeit mit fünf EU-Projektpartnern aus Italien, Polen, Belgien, Irland und Spanien wurde ein gemeinsames Unterrichtskonzept entwickelt. Drei Projektpartner führten praktische Erprobungen durch, an der insgesamt 13 Menschen mit Lernschwierigkeiten teilnahmen. In Graz beteiligten sich vom 3. November bis 21. Dezember 2005 vier Menschen mit Behinderung am Unterricht der ersten Klasse der Lehranstalt der Lehranstalt für heilpädagogische Berufe (LHB) der Caritas. Die anfängliche Skepsis seitens der Lehrpersonen und der SchülerInnen stellte sich als unbegründet heraus, wie eine Schülerin am Ende des gemeinsamen Unterrichts bestätigt: „Ich stelle mit Freude fest, dass ich viel von unseren Gästen gelernt habe. Sie haben sich sehr gut in die Klasse integriert."

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