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Bestes Ergebnis der Grawe, aber ethische Geldanlagen kein Thema
Archiv - Arbeit und Wirtschaft
Sonntag, 11. Juni 2006
Jubel in der Vorstandsetage der Grazer Wechselseitigen: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 2005 34,7 Mio. Euro und lag damit um 47% über dem Vorjahr. „Das ist das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte der GRAWE AG", erklärt Generaldirektor Dr. Othmar Ederer. Mit einem Solvabilitätsgrad von 301% erreichte die Eigenmittelausstattung der Grawe österreichweit und international einen Spitzenwert.

Wachstum in allen Sparten. Die Hypo Alpe-Adria-Bank konnte die Bilanzen 2004 und 2005 abschließen und den Spekulationsverlust aus eigener Kraft verarbeiten. Die Capital-Bank erzielte das beste Ergebnis seit der Unternehmensgründung, die Bank Burgenland wird als selbstständiges Unternehmen ihre Wachstumschancen in Ungarn wahrnehmen. Im Bereich der Immobilien gibt es Expansionsmeldungen aus allen südosteuropäischen Ländern mit Versicherungstöchtern der Grawe. Derzeit entstehen Großprojekte in Zagreb, Beograd, Sarajewo, Bukarest und Chisinau, das größte davon in Beograd mit einem Investitionsvolumen von 26 Mio. Euro. Für das Jahr 2006 rechnet die Grawe mit einem erneuten Wachstum in allen Sparten.

Ethische Geldanlagen zurzeit kein Thema. Wie die Zeitschrift Konsument berichtet, gibt es eine steigende Nachfrage nach ethisch-ökologischen Geldanlageformen: Immer mehr Anleger möchten den Widerspruch zwischen ihren Ansprüchen und der Wirklichkeit ihrer Vermögensanlage überwinden. Generaldirektor Ederer stellt dies in Abrede: „Ethische Geldanlagen sind für uns derzeit kein Thema, weil die Kundennachfrage fehlt."

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