Barbara Gross (li), Helga Konrad: Engagiert im Kampf gegen Menschenhandel

Unter dem Motto „Menschen als Ware" organisierte die steirische SPÖ eine Podiumsdiskussion. Prominente Referentin war die OSZE-Sonderbeauftragte gegen Menschenhandel und ehemalige Frauenministerin Dr. Helga Konrad.

 Konrad skizzierte die jüngsten Entwicklungen und Maßnahmen im Kampf gegen den Menschenhandel.

„Wenn von Menschenhandel die Rede ist, denken viele Leute – leider auch Behörden meist an Prostituierte, Wirtschaftsmigration und illegale Ausländer. In Wahrheit geht es jedoch um Opfer schwerer Verbrechen", machte Konrad auf die persönlichen Tragödien von Menschenhandel aufmerksam. In ihrem Referat forderte sie einen besseren Opferschutz, eine Reform des Strafrechts, neue Gesetze gegen den Menschenhandel und eine bessere Zusammenarbeit der Behörden aller betroffenen Länder. Zusätzlich sollten laut Konrad die Ursachen, wie die zunehmende Armut in den Herkunftsländern, effektiver bekämpft werden. „Menschenhandel ist moderne Sklaverei und deshalb ein schlimmes Verbrechen. Die Zusammenarbeit von Exekutive und NGOs muss verbessert werden. Auch in der Steiermark sollen entsprechende Projekte realisiert werden", unterstützt die 3. Landtagspräsidentin Barbara Gross Konrads Vorstoß.