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Nachahmung erwünscht: LIG Steiermark setzt auf Eigeninitiative und erneuerbare Energien |
Mittwoch, 8. Dezember 2010 | |
Die Landesimmobiliengesellschaft Steiermark (kurz: LIG) bestätigt mit dem Styrian Energy Globe Award in der Kategorie „earth“ ihre Vorreiterrolle im Bereich des öffentlichen Energiemanagements – mit „Integriertem Energie-Contracting (IEC)“. Das gemeinsam mit der Grazer Energie Agentur entwickelte Modell minimiert die Umstellungskosten einer Immobilie auf Erneuerbare Energien bei gleichzeitiger CO2-Reduktion von 92 %. Nächstes Ziel der LIG: die Entwicklung eines Programmes für die thermische Sanierung der 420 in Verwaltung der LIG befindlichen öffentlichen Liegenschaften durch ein Contracting-Modell. (pr)
Innovativ und effizient – das sind die Charakteristika des von Ing. Alfred Scharl (Projektleitung LIG) eingereichten und prämierten Integrierten Energie-Contracting (IEC), welches erstmalig Verbrauchsreduktion und erneuerbare Energiebereitstellung in einem Modell kombiniert. Das Modell weist eine erhöhte Aussagekraft auf, da energetische Einspargarantien aufgrund schwer prognostizierbaren Nutzerverhaltens durch spezifische Qualitätssicherungsinstrumente ersetzt werden. Ergänzend bietet IEC dem Auftraggeber Ergebnisgarantien hinsichtlich Lebenszykluskosten, Energieeffizienz und CO2-Einsparungen bei Umstellung auf erneuerbare Energien. Durch umfassende Weiterentwicklung bereits am Markt eingeführter Liefer- und Einspar-Contractingmodelle können so österreichische Klimaschutzziele vorbildlich umgesetzt werden. „Es ist uns gelungen, die Erwartungen und Zielsetzungen an das Projekt zu übertreffen, indem wir uns nicht nur auf die Ablösung des Energieträgers Öl zugunsten erneuerbarer Energieträger konzent-riert haben“, so Ing. Alfred Scharl. „Aufgrund des hohen Potenzials, das sich uns mit Fortentwicklung des Modells eröffnete, konnten wir die Umsetzung verbrauchsseitiger Einsparmaßnahmen mit Amortisationszeiten unter 15 Jahren definieren, die CO2-Emissionsreduktion bei gleichzeitiger Investitions- und Betriebskostenminimierung auf 92 % steigern und beträchtliche CO2-Reduktionen (ca. 1000 t/a) in LIG-eigenen Projekten erwirken. Die praktische Umsetzbarkeit des Modells hat sich in bislang acht Projekten bestätigt.“ Die Landesimmobiliengesellschaft Steiermark (LIG) ist damit der erste institutionelle Gebäude- eigentümer, der das Konzept des Integrierten Energie-Contracting systematisch angewandt und zur Ausschreibung gebracht hat und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Intensivierung der Ökologisierung. „Die Landesimmobiliengesellschaft nimmt ihre betriebswirtschaftliche, aber vor allem gesell-schaftspolitische Verantwortung sehr ernst – das spiegelt sich auch in unseren innovativen Projekten wider, bei deren Planung und Umsetzung nachhaltiges, energieoptimiertes Denken und Handeln im Vordergrund stehen“, so Geschäftsführer der LIG Steiermark DI Werner Erhart-Schippek. „Das preisgekrönte IEC Modell besticht dabei besonders durch seinen hohen CO2-Einsparungseffekt. Wir bedanken uns daher bei allen Projektbeteiligten für ihr engagiertes und ehrgeiziges Bemühen im Sinne unserer Unternehmensstrategie.“
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