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Steirische Unternehmen hautnah |
Mittwoch, 8. Dezember 2010 | |
Die Wirtschaftsleistung heimischer Unternehmen wird zukünftig für ein breites Publikum besser transparent und greifbar. Das Projekt „Erlebniswelt Wirtschaft – made in Styria“ macht zahlreiche Betriebe zu „gläsernen Fabriken“. Innovative Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen öffnen ihre Tore für interessierte Besucher.
Initiiert wurde das Projekt von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann. Es soll den „Prozess der Bewusstseinsbildung für gelebte Innovation in der öffentlichen Wahrnehmung weiter vorantreiben“, wünscht sich Buchmann. Die Unternehmen werden bei der technischen Umsetzung von der „Creative Industries Styria“ unterstützt, während die SFG Förderungsmöglichkeiten in breitem Umfang anbietet. „Das Interesse an technischen Verfahren und Lösungen sowie der Wissenstransfer zwischen Menschen und Unternehmen wird damit gefördert – so wird Innovation für alle Steirerinnen und Steirer sichtbar!“, erklärt LR Buchmann seine Idee. Die Menschen über das Erlebnis ansprechen. In diesem Jahr haben die Unternehmen Lafarge Perlmoser, Steiner Wollwelt 1888, der Biomasseheizungserzeuger KWB sowie Gaulhofer eine gläserne Fabrik eröffnet. Spannende Erlebnistouren sind darüber hinaus bei den Firmen Schirnhofer, Komptech, Binder &Co, Knauf, Edelsteine Krampl, Berghofer Mühle, Gölles, AL-KO und Cargo Center Graz bereits buchbar. Ein weiterer Aspekt des Projekts ist für die Firmen die Möglichkeit, sich gezielt potenziellen MitarbeiterInnen, aber auch KundInnen und PartnerInnen präsentieren zu können. Durch die Öffnung der Betriebe für die Menschen der jeweiligen Region, insbesondere für die Schulen und Bildungsinstitutionen, soll das Interesse der Jugendlichen für die Unternehmen möglichst früh geweckt und somit einem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Von der Vision bis zur Fertigung. Bei KWB startet die Erlebnistour im Schauraum: Plätscherndes Wasser, der Geruch von Holz und Bilder von Wäldern vermitteln unmittelbar das Flair von Biomasse. Technik und Natur verbinden sich hier zu einem homogenen Ganzen. Besonders interessant für die BesucherInnen ist der Besuch des Schulungsraums, in dem man KWB-Heizungen in vollem Betrieb praktisch „erleben“ kann. Fragen tauchen auf: Was steht hinter der Vision „Wir geben Energie fürs Leben“? Wodurch war der Weg vom Pionierunternehmen zum Technologieführer gekennzeichnet? „Es geht uns einerseits darum, unsere Firmenkultur spürbar und erlebbar zu machen“, sagt KWB-GF Erwin Stubenschrott, „andererseits beobachten die Menschen die Fertigungsschritte von der ersten Schraube bis zur Auslieferung.“ Eine große Heizanlage benötigt mit allen einzelnen Produktionsschritten etwa acht Stunden von der Anlieferung der Einzelteile bis zur Endfertigung. Die BesucherInnen bekommen damit, so Stubenschrott, einen Einblick in jene Technologie, die bereits seit zwanzig Jahren und ebenso zukünftig einen wesentlichen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten wird. | js
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