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Crazy Heart
Montag, 19. Juli 2010
Aktuell im Kino Country- und Western-Sänger Bad Blake ist in die Jahre gekommen. Mit 57 zählt der einstige Star zum alten Eisen und tourt in der amerikanischen Provinz durch Bowlinghallen und Bars. Er zehrt von seinem früheren Ruhm, sein Treibstoff ist schon längst nicht mehr die Liebe zur Musik, sondern der Alkohol, nach dessen Genuss er seine Songs volltrunken runterleiert. Das Geld ist stets knapp. Erst als sein Manager Blake als Vorsänger für seinen einstigen Protegé, den mittlerweile zum Superstar aufgestiegenen Tommy Sweet, unterbringt, scheint es wieder ein bisschen aufwärts zu gehen.
Bad kämpft sich von einem alkoholumnebelten Gig zum anderen, bis er eines Tages in Santa Fé auf Jean Craddock trifft. Die Journalistin ist eine Frau ganz nach seinem Geschmack, mehr noch, er verliebt sich Hals über Kopf in sie. Aber Bad kennt sich selbst nur zu gut und macht der Frau und sich keine Hoffnungen. Und Jean, alleinerziehende Mutter mit viel Lebenserfahrung und noch mehr Enttäuschungen, setzt keinen Cent auf den abgetakelten Musiker. Dennoch können die beiden nicht voneinander lassen.
Mit: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Robert Duvall, Ryan Bingham, Colin Farrell. Buch & Regie: Scott Cooper. Kamera: Barry Markowitz. Musik: Stephen Bruton / T-Bone Burnett. USA 2009. 112 min. 35 mm. 1:2,35. Farbe. Dolby SRD + DTS. Englisch/Spanisch. OmU. Ab 6.
Auszeichnungen: Bester Hauptdarsteller (Jeff Bridges), bester Filmsong, Golden Globe Awards, Bester Hauptdarsteller (Jeff Bridges), bester Song, Oscar. www.crazyheart.de

Scott Cooper wurde 1970 in Abingdon, Virginia (USA) geboren. Nach seiner Schauspielausbildung am Lee Strasberg Theatre and Film Institute in New York City hat er in zahlreichen Filmen mitgewirkt, arbeitet als Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent. „Crazy Heart“ ist seine erste Regiearbeit.

Man kann bei Bridges und Gyllenhaal schön sehen, wie das amerikanische Kino auf Zurückhaltung und Verzögerung baut ... (Süddeutsche Zeitung)

Jeff Bridges, der im Dezember 60 Jahre alt wurde, ist ein Meister des schauspielerischen Understatements. Er zeigt alle Stadien des menschlichen Verfalls, ohne melodramatisch zu werden. (Die Zeit)

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