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Jugend am Werk ist neu am Werk
Mittwoch, 10. März 2010
Der steirische Sozialdienstleister ist weiterhin auf Erfolgskurs und baut im gesamten Land um, dazu oder neu. (PR) „Jugend am Werk“ nimmt etliche Millionen Euro in die Hand, um seine 52 Zweigstellen in der Steiermark entsprechend zeitgemäß auszustatten. Und auch inhaltlich hat sich die Organisation einer Frischzellenkur unterzogen: Mit neuen Produkten und Angeboten startet Jugend am Werk ins kommende Frühjahr.

Mit der Jugend- und Familienbegleitungseinrichtung „Leander“ in Deutschlandsberg hat Jugend am Werk binnen vier Monaten die zweite Einrichtung an einem neuen Standort eröffnet. Nach dem Beratungszentrum Voitsberg Ende November 2009 wurden Anfang März  die hellen und großzügig angelegten Räumlichkeiten in der Frauentalerstraße 21 in Deutschlandsberg feierlich eröffnet. „Leander ist nicht nur ein Ort, an dem KundInnen rasch und unkompliziert Hilfe finden und neue Lebensperspektiven erhalten – Leander ist auch ein Ort, der den Innovationsgeist von Jugend am Werk lebt und das flexible Reagieren auf Problemstellungen sichtbar macht“, würdigte Mag. Herwig Pirzl, Aufsichtsratsmitglied der Jugend am Werk Steiermark GmbH, das Engagement aller Involvierten. Dies bestätigt auch die Zweigstellenleiterin Sabine Schennach: „Der Umzug ist auf Grund der akuten Platznot an der alten Adresse sehr rasch über die Bühne gegangen. Im Mai 2009 haben wir angefangen, ein neues Gebäude zu suchen, Ende des Jahres sind wir bereits gesiedelt.“

Neu am Werk: Von Liezen bis Leibnitz. Während in Deutschlandsberg alle Kartons ausgepackt sind, warten anderswo in der Steiermark bereits neue Spaten und fleißige Hände auf ihren Einsatz. „Wir wollen die beste Sozialeinrichtung für unsere KundInnen und MitarbeiterInnen sein“, erklärt Geschäftsführer Walter Ferk, Leiter und Koordinator der zahlreichen Bauvorhaben, die Hintergründe der per Aufsichtsrat beschlossenen Offensive. „Es nützt nichts, die besten MitarbeiterInnen vor Ort zu haben, wenn eine nicht vorhandene oder überalterte Infrastruktur das gemeinsame Leben und Arbeiten erschwert“, so Ferk.

Bisher ungenutzte Rücklagen werden nun sinnvoll investiert, um die teilweise nicht mehr zeitgemäßen Einrichtungen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, angenehme Arbeitsbedingungen zu schaffen oder Synergien sinnvoll zu nutzen. In Liezen entsteht in den nächsten Monaten auf einem 2.000 m2 großen Grundstück ein komplett neues Ausbildungszentrum, das verschiedene Standorte und Angebote für benachteiligte Jugendliche und Menschen mit Behinderung an einem Ort bündelt. Auch in Graz wird fleißig gewerkt. „Mit der Tageswerkstätte St. Peter in Graz haben wir ohne Übertreibung eine Mustereinrichtung in der Behindertenhilfe geschaffen“, berichtet Ferk. 50 KlientInnen haben hier die Möglichkeit, ihre Talente in kreativen und produktiven Arbeitsbereichen sinnvoll einzusetzen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Eine große Eröffnungsfeier ist für das kommende Frühjahr geplant.

Produktionsschule, kostenlose Psychotherapie, Mobile Betreuung & Entlastung. Doch nicht nur äußerlich, auch inhaltlich tut sich einiges bei Jugend am Werk: Gemeinsam mit dem BBRZ hat JaW den Zuschlag für die Produktionsschule bekommen. An den Standorten Leoben und Deutschlandsberg (JaW) sowie Kapfenberg (BBRZ) erhalten junge Menschen mit Lernschwierigkeiten und Lehrstellensuchende künftig durch praktisches Arbeiten neue Chancen für den Berufseinstieg. Ein weiteres JaW-Novum ist das Therapiezentrum Leonhard in Graz (Elisabethstraße 59), wo Kinder, Jugendliche und Familien kostenlose Therapie- und Beratungsangebote in Anspruch nehmen können. GF Walerich Berger zur Erweiterung des Leistungsportfolios: „Uns ist es wichtig, jene Angebote auszubauen, bei denen die Bedürfnisse des Einzelnen/der Einzelnen im Vordergrund stehen. Darunter fallen auch die mobilen Betreuungsangebote wie Wohn- und Freizeitassistenz oder Familienentlastung, die wir weiter ausbauen möchten. Sie sind eine ideale Möglichkeit, den Menschen individuelle Unterstützung zukommen zu lassen.“
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