Nachhaltigkeit und Ökoland - Meldungen |
Dienstag, 10. Februar 2009 | |
Neuer Energieweg im Siedlungsbau in Gleisdorf / Holzbaupreis 2009 / Umweltschutzpreis des Landes / Fließgewässer-Kriterienkatalog
Neuer Energieweg im Siedlungsbau in Gleisdorf Ein neuer Energieweg im Siedlungsbau wird erstmals in Österreich bei einem Mehrfamilienwohnhaus in Gleisdorf bestritten: Nicht weniger als 60% der „Haus-Energie“ werden auf Basis erneuerbarer Energie direkt vor Ort im Wohngebäude erzeugt. Der Bedarf an Strom, Wärme und Warmwasser mit erneuerbarer Energie aus Pflanzenöl, Sonnenkollektoren und Photovoltaik ist damit gedeckt. Öl und Gas kommen hier als Hauptenergie nicht mehr zum Einsatz, weil die Energie mit der Sonne und der Biomasse Pflanzenöl aufgebracht wird. Die dafür notwendigen Anlagen wurden direkt im neu errichteten Siedlungshaus in Gleisdorf installiert. So steht im Keller des Gebäudes ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk mit einem Pflanzenölmotor, der mit einer Wärmeleistung von 16.000 Watt für die Beheizung der Wohnungen sorgt, das Warmwasser kommt von einer 50 m² Sonnenkollektoranlage, die Solaranlage ist wie die 4.410 WattPeak große Photovoltaikanlage am Dach des Hauses montiert.
Holzbaupreis 2009 Die schönsten Holzbauten der Steiermark werden auch 2009 mit dem Steirischen Holzbaupreis prämiert. Kriterien für die Auszeichnung sind die architektonische Idee, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Baustoff und die Nachhaltigkeit. Die Holzbaupreise 2009 werden in folgenden Kategorien vergeben: Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Öffentliche und gewerbliche Bauten, Landwirtschaftliche Bauten, Touristische Bauten, Zu- und Umbauten. Juryvorsitzender ist Architekt Wolfdieter Dreibholz von coop himmelb(l)au.
Umweltschutzpreis des Landes Die Steiermärkische Landesregierung verleiht auch 2009 den „Umweltschutzpreis des Landes Steiermark 2008“ an herausragende, innovative und nachhaltige Projekte im Umwelt-Bereich. In folgenden Kategorien sind Einreichungen möglich: Leistungen von Schulen, Leistungen von Universitäten, Leistungen von Umweltinitiativen, Leistungen von Industrie und Gewerbe und Leistungen von Gemeinden. Die Einreichfrist endet am 28. Februar 2009.
Fließgewässer-Kriterienkatalog Seitens KraftwerksbetreiberInnen habe es schon lange den Wunsch nach kriterienbezogenen Vorgaben im Konflikt Wasserkraft versus Naturschutz gegeben, daher wurde von Umwelt-Landesrat Ing. Manfred Wegscheider (SP) die Erarbeitung des Fließgewässer-Kriterienkataloges in Auftrag gegeben und im Jänner präsentiert. „Der Kriterienkatalog dient dem Schutz und der Erhaltung naturschutzfachlich wie ökologisch besonders hochwertiger und repräsentativer Fließgewässer in der Steiermark, wobei der Schutz der steirischen Landschaft als erhaltenswertes Gut an erster Stelle steht, aber andererseits die Entwicklung keinesfalls grundsätzlich gegen den Bau von Wasserkraftwerken geht“, so Wegscheider. Grünen-LAbg Lambert Schönleitner kritisiert: „Fließgewässer-Kriterienkatalog schützt nur die Kraftwerks-Lobby, aber nicht die Natur.“
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