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Der wieder entdeckte Paravent im Schloss Eggenberg |
Dienstag, 9. September 2008 | |
Im Zuge der Restaurierung des Japanischen Kabinetts in Schloss Eggenberg im Jahr 2001 kamen Forschungen zu einem bis dato unerkannten Gemälde in Gang, das sich als japanischer Stellschirm der Momoyama Periode entpuppte. Die Erkenntnis, dass es sich dabei um eine kostbare Darstellung der Residenz Ôsaka handelt, hat bereits bei einem Symposium in Japan großes Interesse erregt. Im August hat sich ein mehrtägiges Kolloquium in Graz diesem besonderen Kunstwerk gewidmet. Der Eggenberger Stellschirm ist eine der extrem raren Darstellungen der im 16. Jahrhundert prosperierenden und nur wenige Jahrzehnte bestehenden Hauptstadt Osaka. Der damalige Regent Toyotomi Hideyoshi (1536-1598) galt als brillianter General, Politiker, Kunstmäzen und Selbstdarsteller. Das Betrachten und Lesen (von rechts nach links) des Paravents (Osakajo-zu-byobu) gibt Einblicke in die revolutionäre Epoche seiner Regentschaft, die heute als „Goldenes Zeitalter“ Japans gepriesen wird. „Für die japanische Oberschicht waren Paravents damals Statussymbol und Geschenke höchsten Ranges“, so Prof. Dr.in Franziska Ehmcke von der Universität Köln. dw Japanisches Kabinett Schloss Eggenberg am Landesmuseum Joanneum, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz, Öffnungszeiten: Di. bis So., 10.00 bis 17.00 Uhr Tel: 0043/ (0)316/ 8017-9532 www.museum-joanneum.at
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