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Spatenstich für Archäologie Museum Eggenberg
Montag, 7. Juli 2008
Die Umgestaltung des Standortes Eggenberg mit den archäologischen Sammlungen des Landesmuseums Joanneum schreitet zügig voran.

Am östlichen Ende des 2004 eröffneten Lapidariums, in dem die zahlreichen Römersteine eine geschützte Bleibe gefunden haben, soll bis 2009 eine neue Aufschließung für das erweiterte Archäologie Museum errichtet werden. Der Neubau für die Aufstellung der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung sowie des Antikenkabinetts wird dabei als unterirdische Erweiterung des Lapidariums ausgeführt. Mitte Juni erfolgte der Spatenstich für das ambitionierte Projekt, das auf rund 2,1 Mio Euro Gesamtkosten veranschlagt wird.

Neues Zentrum für Archäologie.
Beide Objekte (Schloß und Lapidarium) werden durch den gemeinsamen neuen Zugang mit Museumsshop besser erschlossen, der von den Architekten Purpur (Graz/Wien) geplant wurde. Neben der Schausammlung wird die Archäologie am Landesmuseum Joanneum auch einen Sonderausstellungsraum besitzen, der besonders der aktuellen Archäologie, neuen Grabungen und Funden gewidmet sein soll.

In Verbindung mit der bestehenden, in einem preisgekrönten Projekt untergebrachten Römersteinsammlung wird durch den Museumsneubau von BWM Architekten und Partner (Wien) „ein über Österreich hinaus bedeutendes Zentrum für Archäologie entstehen“, betonen Museumsdirektor Dr. Wolfgang Muchitsch und Dr.in Ulla Steinklauber, Leiterin der Archäologie Abteilung. Beim Vorhaben gilt der Vorrang, so Dr.in Barbara Kaiser, Leiterin des Standortes Eggenberg, der „behutsamsten Rücksichtnahme auf die landschaftlichen und baukünstlerischen Bestandsstrukturen in der Schlossparkanlage“.

Schätze ans Licht der Öffentlichkeit bringen. Das neue Archäologie Museum wird den BesucherInnen die berühmten und international bedeutenden Prunkstücke, aber auch viel Unbekanntes und noch nie Gezeigtes in einer neuen Zusammenstellung präsentieren. Die ArchäologInnen und RestauratorInnen am Landesmuseum Joanneum haben Sammlungsbestände und Grabungsfunde in intensiver Arbeit gesichtet und bewertet, um die Objekte aus vielen Jahrtausenden lebendig werden zu lassen. 1.500 sorgfältig ausgewählte und dokumentierte Fundstücke werden dem Publikum die Buntheit und Vielfältigkeit der archäologischen Sammlungen am Landesmuseum Joanneum mit ihren herausragenden, übernational bedeutenden Prunkstücken vor Augen führen.
js

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