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Neue Chance für Jugendliche am Arbeitsmarkt
Archiv - Arbeit und Wirtschaft
Sonntag, 9. April 2006
ImageDas AMS und die Wirtschaftskammer haben in Kooperation ein neues Projekt initiiert das langzeitarbeitslosen Jugendlichen den Weg zurück in die Arbeitswelt erleichtern soll.

300 steirische Mädchen und Jungs zwischen 15 und 25 sind seit mehr als einem halben Jahr arbeitslos. Das Projekt „Der Jugend eine Chance" spricht genau diese Zielgruppe an. Die Wirtschaftskammer sucht interessierte Betriebe, das AMS bildet die Jugendlichen in speziellen Qualifikationskursen weiter.

„Jeder unserer Schützlinge erhält zusätzlich einen persönlichen Coach, der ihnen sowohl bei der Jobsuche hilft als auch während des Eingliederungsprozesses zur Seite steht", erklärt Karl Heinz Snobe, Geschäftsführer des AMS Steiermark das Erfolg versprechende Projekt. In einem achtwöchige Qualifizierungs- bzw. Konsolidierungsmodul, das vor allem in den Bereichen Kommunikations- und Verhaltenstraining, Training der Grundrechnungsarten sowie anderer grundlegender Kulturtechniken ansetzt, werden die Jugendlichen auf das Berufsleben vorbereitet. Dadurch sollen noch im Vorfeld Defizite ausgeglichen werden.

Zahlreiche Begünstigungen. Als weiteres Zuckerl wird den Arbeitgebern angeboten, die Jugendlichen in einem zwei Monate dauernden Praktikum kennen zu lernen. Beiträge zur Deckung des Lebensunterhalts kommen währenddessen vom AMS. Ziel dieses Praktikums sollte aber sein, die Jugendlichen in ein reguläres Dienst- oder Lehrverhältnis einzugliedern. Ist das geschehen, braucht der Unternehmer nicht auf zusätzliche Begünstigungen zu verzichten: Vom Kombilohn bis zur Lehrstellenförderung steht das gesamte Förderspektrum des AMS zur Verfügung. Als zusätzlicher Bonus werden die Kosten für notwendige zusätzliche Qualifizierungen des Jugendlichen durch das AMS übernommen. Diese speziellen „Zuckerl" scheinen bereits zu wirken. „Bis jetzt haben schon 150 Firmen ihr Interesse bekundet", zeigt sich Wirtschaftskammer Direktor Thomas Spann erfreut. Das Projekt läuft noch bis Mitte 2007.


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