Ingrid Wiener allerdings ist in der Lage, um narrative Texte erweiterte Bildgeschichten ihrer Träume in Aquarellen festzuhalten und nicht zufällig tauchen darin Informations- und Kommunikationsfragen oder Turingmaschinen auf. Diese, eine Reihe von Bildteppichen und einen in Eis und Schnee angesiedelten Film zeigt sie in einer von Günther Holler-Schuster kuratierten Ausstellung im Hof der Neuen Galerie. Ingrid Wiener, Träume, ist bis zum 17. April zu sehen. Subtile Beziehungspunkte zwischen Raum, Material, seinen plastischen Objekten und Installationen in den Räumen sucht der 1972 in Klagenfurt geborene und in Wien lebende Roland Kollnitz. Billige Ausschuss- oder Abfallmaterialien, wie der Rest einer Isolationsplatte aus einer Elektrikerwerkstatt, werden zum Objet trouvé. Am anderen Ende von Kollnitz’ Werk- und Materialspektrum stehen diffizil konstruierte und exklusiv bearbeitete Plastiken unter der Sammelbezeichnung Idea im Kontext des platonischen Ideals als Inbegriff der Vollkommenheit. Objekte in Auflagen zu 12 Stück, für die Wand gearbeitet, werden in der aktuellen Ausstellung Sushitela / Sushitella durch einen nummerierten Schlüsselanhänger repräsentiert, der die Aufschrift 9 trägt. Der tragende Nagel der Marke Don Quichotte wird hier zum Protagonisten.

Kuratiert von Elisabeth Fiedler ist Sushitela / Sushitella ebenfalls bis zum 17. April im Studio der Neuen Galerie zu sehen. Informationen unter www.neuegalerie.at