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Lesung: Sihem Bensedrine |
Sonntag, 10. Februar 2008 | |
(in französischer Sprache; Übersetzung: Martin Horn) Mittwoch, 13. Februar, 20.00 Uhr Kulturzentrum bei den Minoriten Die Tunesierin Sihem Bensedrine, geb. 1950, ist Autorin, Journalistin und vom Regime ihres Heimatlandes verfolgte Menschenrechtsaktivistin. Sie lebt derzeit im Rahmen des Projektes Graz – Stadt der Zuflucht – Graz – Stadt der Menschenrechte in der steirischen Landeshauptstadt. Die in Toulouse diplomierte Philosophin war in den frühen Achtzigern unter anderem Chefredakteurin der Zeitung „El Mawkif“, die der Linkspartei RSP nahe stand; sie hat mehrere Verlage mit gegründet und geleitet, die alle ins Visier der Diktatur gerieten. Seit 2000 ist sie Herausgeberin der in Tunesien verbotenen Internet-Zeitung „Kalima“. Parallel zu ihrer journalistischen Tätigkeit war Sihem Bensedrine immer für die Verteidigung der Menschenrechte in ihrer Heimat engagiert, seit 1980 in der Liga für Menschenrechte, die 1991 wegen ihrer Weigerung, sich aus der Leitung zurückzuziehen, aufgelöst wurde; seit 1998 als Sprecherin des Nationalen Tunesischen Freiheitsrates (CNLT). Polizeiübergriffe gegen sie und ihre MitstreiterInnen sind die Folge ihres Engagements, sie darf das Land von 1994 bis 2000 nicht verlassen. 2001 wird sie verhaftet, aber nach 6 Wochen unter dem Druck einer internationalen Solidaritätskampagne wieder freigelassen. Kürzlich hat Bensedrine den dänischen Friedenspreis 2008 erhalten. Auf Deutsch erhältliche Publikationen: „Despoten vor Europas Haustür. Warum der Sicherheitswahn den Extremismus schürt“. (gemeinsam mit ihrem Ehemann Omar Mestiri) „Besiegte Befreite. Eine arabische Journalistin erlebt den besetzten Irak“.
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