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AEVG: Vieles bleibt gratis
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ImageMag. Ralf de Roja, AEVG: „Wer Sperrmüll und Grünschnitt gesammelt anliefert, spart Geld und schont die Umwelt"

Ab 1. Juli ist’s vorbei mit der Gratis-Anlieferung von Sperrmüll & Co in der Sturzgasse 8. Wie die neuen Regelungen in der Praxis aussehen werden, darüber sprach KORSO mit Mag. Ralf de Roja von der AEVG.
Mit Beginn des nächsten Monats, so hat die Stadt Graz beschlossen, wird eine Gebühr von 4 Euro bei der Einfahrt ins Recycling-Center in der Sturzgasse fällig …

Ja, und ich ersuche vorab um Verständnis für diese Maßnahme. Sie gilt, das muss festgehalten werden, nur für Sperrmüll, Bauschutt, Eisen und Schrott, Reifen, Grünschnitt und Holz. Diese Materialien werden im gewohnten Areal rechts von der Einfahrt gesammelt. Der Pauschaltarif von 4 Euro gilt bis 200 Kilo, darüber ist dann pro Kilo ein Aufschlag zu bezahlen wie auch schon bisher. Elektrogeräte, Verpackungen, Papier und Problemstoffe nehmen wir wie bisher gratis entgegen, und zwar im neuen Recyclingcenter II links von der Einfahrt.

Wie rechtfertigt sich die Einführung einer Gebühr?
Letztendlich sind die 4 Euro, die wir einheben, nur ein kleiner Beitrag zur Kostendeckung eines Service, das die Stadt deutlich mehr kostet. Bitte bedenken Sie, dass unsere Recyclingcenter täglich und ganztägig geöffnet sind – das ist wichtig, verursacht aber hohe Personalkosten. Wir ersuchen die GrazerInnen, in Hinkunft v.a. Sperrmüll nach Möglichkeit gesammelt anzuliefern, das schont die Umwelt und kommt billiger. Denn wenn man Kilometerkosten und Zeit in Rechnung stellt, macht die Gebühr im Verhältnis dazu gar nicht so viel aus.

Steht nicht zu befürchten, dass die Mülltrenndisziplin beeinträchtigt wird, weil nun vielleicht manche auf die Idee kommen, bestimmte kostenpflichtige Materialien mit dem Restmüll zu entsorgen?
Ich hoffe und glaube das nicht, weil ja jedem und jeder klar sein muss, dass die Notwendigkeit einer aufwändigen Nachsortierung des Restmülls die Entsorgungsgebühren in die Höhe treiben würde.

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