Am Donnerstag, 12. April 2007, wurde bereits zum sechsten Mal der steirische Gesundheitspreis „Fit im Job" an steirische Unternehmen – erstmals im „Bad zur Sonne" in Graz – verliehen. In vier verschiedenen Kategorien vergaben die Wirtschaftskammer Steiermark, die Merkur Versicherung AG und das Gesundheitsressort sowie das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark Auszeichnungen an jene Betriebe, die ihren Mitarbeitern das beste Gesundheitsprogramm angeboten haben.

66 Einreichungen. Die Preise wurden vom Initiator des Gesundheitspreises, Obmann der Fachgruppe der Freizeitbetriebe, LAbg. Wolfgang Kasic, Wirtschaftskammer-Präsident KoR Peter Mühlbacher, Leiter der Sanitätsdirektion des Landes Steiermark Hofrat Dr. Odo Feenstra sowie Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann und Generaldirektor Alois Sundl von der Merkur Versicherung AG überreicht. „Immer mehr Unternehmen – gerade aus dem Bereich Klein- und Mittelbetriebe – setzen verstärkt auf Gesundheitsvorsorge. Es freut uns, dass die Zahl der Teilnehmer am steirischen Gesundheitspreis jährlich steigt. Die diesjährigen 66 Einreichungen zeigen, dass sich die Wirtschaft ihrer Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter bewusst ist", so Kasic.

Die Preisträger. Sieger in der Kategorie „Betriebe über 250 Mitarbeiter" wurde die Sappi Austria Produktions GmbH & Co KG mit dem Projekt „Gesunde Zukunft – Gesunde MitarbeiterInnen in einem gesunden Unternehmen". Besondere Highlights dieses Projekts waren etwa ein spezielles Coaching für die Nachtschichtarbeiter, Sportwochen für jugendliche Mitarbeiter oder die Einführung von Gesundheitsvertrauenspersonen. In der Kategorie „Betriebe mit 21-50 Mitarbeiter" gewann die Unternehmensberatung BAB GmbH mit einem Konzept zur Gesundheitsförderung für die 25 MitarbeiterInnen, dass unter anderem jährliche Organisationsentwicklungstage in der Natur, gesunde Ernährung im Unternehmen und Supervisionen enthält. Auch in der Kategorie „Betriebe bis 20 Mitarbeiter" konnte mit der DEAKON DEGEN GmbH ein Unternehmen aus der Region Graz den Sieg mit Maßnahmen im Bereich der gesunden Ernährung, familienfreundlichen Arbeitszeiten und einem kostenlosen Massageangebot für die Mitarbeiter erringen.

Barbusige goldene Models. Massive Kritik an der Preisverleihung mit barbusigen und mit Goldfarbe bemalten Models kam vom Grazer Frauenrat: „Frauen wurden in der Öffentlichkeit darauf reduziert, als Objekte männlicher Begierde dargestellt und benutzt zu werden." Der Unabhängigen Frauenbeauftragten der Stadt Graz, Brigitte Hinteregger, dem DOKU Graz und dem Grazer Frauenrat ist es gelungen, bei Landesrat Christian Buchmann und Wirtschaftskammerpräsidenten Peter Mühlbacher Überzeugungsarbeit in Sachen Sexismus zu leisten. Buchmann, Kasic und Mühlbacher entschuldigten sich bei der Unabhängigen Frauenbeauftragten.