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Wasser – Grundlage für das Leben und die menschliche Kultur
Archiv - Lokales
ImageSteirisches Wasser – unvergleichlich gut, befanden übereinstimmend Landesrat Johann Seitinger, Vorstandsdirektor Wolfgang Messner, Medien-Künstler Richard Kriesche und Gerald Maurer (Grazer Kanalbauamt).

Wasser gilt in allen Kulturen als das Element des Lebens schlechthin. Zu mehr Umsicht und Wertschätzung beim täglichen Umgang mit dem kostbaren Nass wird am „Tag des Wassers" aufgerufen, der seit 1993 aufgrund einer UN-Resolution weltweit alle Jahre am 22. März gefeiert wird.

Der von den Vereinten Nationen festgelegte Tag stand im heurigen Jahr unter dem Motto Wasserknappheit. Demgemäß standen Themen wie die Sicherung der Wasserversorgung und die Wasserknappheit in vielen Weltgebieten im Mittelpunkt. Die Grazer Stadtwerke begingen daher mit ihren Partnern aus Verwaltung und Wirtschaft auch in diesem Jahr den Tag mit einem reichhaltigen Programm.

Weltweite Wasserknappheit bewältigen. Der Weltwassertag soll daran erinnern, dass das Wasser überlebenswichtig und im Leben jedes Einzelnen unersetzbar ist. In jedem Jahr wird er von einer UN-Organisation ausgerichtet und stand diesmal unter dem Schlagwort „Coping with Water Scarcity", also dem globalen Kampf gegen den Wassermangel unter der Schirmherrschaft der FAO. Es soll aufgezeigt werden, wie wichtig internationale und lokale Kooperationen für die Bewältigung der Wasserprobleme sind.
„Auch auf regionaler Ebene ist die Sicherheit der Wasserversorgung von hoher Bedeutung, das zeigen extrem trockene Jahre wie jenes 2003", betonte Wasser-Landesrat Johann Seitinger. Die Steiermark zählt dennoch zu den wasserreichsten Regionen in Europa. Aus dem heimischen Know-how im Umgang mit der Ressource ergeben sich, so Seitinger, durch die Investitionen in den Umweltschutz seitens der neuen EU-Länder große Chancen für den Export.

Versorgungssicherheit in Graz auf höchstem Niveau. Natur pur und von allerhöchster Qualität sind die Kennzeichen des Grazer Wassers – zu 30 Prozent kommt es vom Hochschwab, weitere 30 Prozent vom Wasserwerk Andritz und 40 Prozent aus Friesach. „Jeder Grazer verbraucht im Durchschnitt täglich 140 Liter Wasser und bezahlt für diese Menge nur rund 20 Cent", erklärte Vorstandsdirektor Mag. Dr. Wolfgang Messner: „Die Grazer Stadtwerke garantieren für diesen geringen Beitrag höchste Versorgungssicherheit. Die naturreine Qualität ist im Vergleich zu vielen anderen europäischen Städten eine bemerkenswerte Ausnahme!" Die Grazer Stadtwerke AG sieht ihre Hauptaufgabe im Ausbau der sicheren Versorgung der Stadt Graz mit hochwertigem Trinkwasser – rund 95% der BürgerInnen sind ans das öffentliche Versorgungssystem angeschlossen, das inzwischen eine Länge von über 1.273 Kilometern aufweist.

Wasser in funktionellem Design. Seit Jahren werden bei den Stadtwerken Wasser und Kunst verbunden, indem man bei den Produkten auf Design und Funktionalität gleichermaßen Wert legt. Die Grazer Wasserkaraffe hat sich in den letzten Jahren in vielen Grazer Restaurants erfolgreich etabliert. Sehr beliebt sind auch die Grazer Trinkbrunnen, die für SportlerInnen und Erholungssuchende entwickelt und entlang von Lauf- und Radwegen installiert wurden. In Summe gibt es bereits über 50 derartige Trinkbrunnen in der Stadt. Auch das Engagement im Kulturbereich hat schon Tradition, wie die Veranstaltungen der vergangenen Jahren belegen, so letztes Jahr im ORF-Zentrum Steiermark mit der Künstlerin Ona B. Nicht zu vergessen ist der Maecenas-Anerkennungspreis und der „Green Panther" in Silber, die eine schöne Anerkennung der Aktivitäten der Stadtwerke darstellen.

Image Wasser- und Kanallauf 2007. Schon zur Tradition geworden ist eine ganz besondere Sportveranstaltung zum Weltwassertag in der steirischen Landeshauptstadt. Der Grazer Wasser- & Kanallauf fand heuer zum dritten Mal statt und war mit über 600 LäuferInnen ein voller Erfolg. Den Startschuss gab Direktor DI Helmut Nickl um 15 Uhr im Wasserwerk Andritz. Nach einer Runde im Wasserschutzgebiet führte das 10 km lange Lauferlebnis entlang der Mur Richtung Innenstadt bis zur Augartenbrücke. Hier hieß es dann „Stirnlampe an!" Unter den Klängen der Zithermusik aus dem „Dritten Mann" erfolgte der Einstieg in den Grazbachkanal, in dem 1,5 km unterirdisch bewältigt wurden. Oberirdisch ging’s dann weiter bis zum Zielbogen am Karmeliterplatz. Natürlich durfte bei diesem einzigartigen Erlebnislauf das Team der Grazer Stadtwerke AG nicht fehlen: Martin Stoff trainierte die Läufer-Innen, die in eigens entworfenen Lauf-Shirts an den Start gingen.

ImageReise durch die Kunstwelten des Wassers. Das Bad zur Sonne wurde anlässlich des Weltwassertages 2007 als Veranstaltungsort gewählt. In der Reihe „Kunst am Pool" geben die Grazer Freizeitbetriebe im Bad zur Sonne bereits seit längerem NachwuchskünstlerInnen einen Rahmen zur Präsentation ihrer Werke.
„Die Anomalie des Wassers im Universum versus die Anomalie der Kunst in der Gesellschaft", lautete der Titel einer Reise durch und mit dem Wasser, konzipiert von Prof. Mag. Richard Kriesche mit StudentInnen der FH Joanneum des Lehrgangs Informationsdesign. Die „Anomalie der Kunst" wurde den Besuchern multimedial eindrucksvoll vor Augen geführt. Ein elektronisch verfremdetes „Konzert für drei Wassertropfen" kombiniert mit Lichteffekten sowie eine Aufführung rhythmischen „Wasserklatschens", untermalt von Volksmusik, ergötzten die ZuschauerInnen. In den Pausen wurden literarische Texte und Gedichte zum Thema Wasser präsentiert. Zum Abschluss strömte aus Feuerwehrpumpen ein künstlicher Regen auf das Schwimmbecken nieder, während die Ehrengäste auf der Bühne ihre Regenschirme aufspannten.

ImageStadtwerke-Vorstandsdirektor Wolfgang Malik (li.) im Gespräch mit Moderator Gernot Rath

Wasser bedeutet Kultur. Die mittels der fantasievollen Installationen transportierte Botschaft lautet, so Kriesche: „Eine Aufgabe der Kunst besteht darin ‚vorzudenken‘, etwa darüber, welchen Beitrag das Wasser für die menschliche Kultur geleistet hat. Zugleich kann sie uns Anstöße liefern, mit den Ressourcen verantwortlicher umzugehen."Vorstandsdirektor DI Wolfgang Malik betonte insbesondere die enge Beziehung der Grazer Stadtwerke AG zu Kunst und Kultur: „Wasser ist Kultur – eine lebensnotwendige Basis für die Menschen, die aber auch Ressource für Erholung und Sport ist. Unser Unternehmen bringt das interessante Medium Wasser mit vielen unterschiedlichen Design- und Kulturaktionen in Verbindung. Ganz besonders im Rahmen der Weltwassertage bieten wir den Künstlern Gelegenheit, sich mit einem der wertvollsten Güter zu präsentieren." 
Bei der traditionellen Fischsuppe des Landesfischereiverbandes, serviert vom Wasser-Catering-Team, sowie Wasser und Bier vom Feinsten hatten die BesucherInnen beim geselligen kulinarischen Ausklang Gelegenheit, sich über die Performance auszutauschen.
js

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