Nach einer intensiven Vorbereitungszeit von über eineinhalb Jahren wurde nun im UKH Graz ein System zum Fehlermanagement eingeführt. Dies umfasst das Erkennen, das Melden und das Bearbeiten von Beinahefehlern – etwa durch zwei optisch fast idente Medikamenten-Packungen mit divergierenden Wirkbereichen – und die Einführung von Maßnahmen, die in Zukunft das Wiederauftreten dieser Beinahefehler minimieren sollen. Aufgabe dieses Fehlermanagementsystems namens CIRPS ist es, eine neue Fehlerkultur zu schaffen, die unterstützt, dass Beinahefehler und kritische Ereignisse ohne Angst vor Sanktionen an gewählte Vertrauenspersonen gemeldet und interdisziplinär bearbeitet werden.

„In den ersten sechs Monaten nach Einführung von CIRPS sind alle Erwartungen an das neue System weit übertroffen worden. Das bestärkt uns – im Sinne der uns anvertrauten Patienten – diesen Weg konsequent weiterzugehen", so CIRPS-Leiter Dr. Herbert Kaloud.