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Klimaatlas für die Steiermark steht im Netz
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland
ImageDie Landesräte Manfred Wegscheider (li.) und Johann Seitinger (re.) präsentierten gemeinsam mit HR Harald Pilger (ZAMG) das Mammutklimawerk für die Steiermark.

Die Verfügbarkeit von möglichst flächendeckenden Daten ist für die Beobachtung der Entwicklung der klimatischen Bedingungen von großer Bedeutung. Auf Grundlage der Daten vieler Wetterstationen wurde von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ein umfangreicher Klimaatlas für die Steiermark erstellt.

Das Ergebnis ist ein online abrufbares Kartenwerk, das von den Landesräten Ing. Manfred Wegscheider (Umwelt) und Johann Seitinger (Lebensressort) präsentiert wurde.

Rückblick auf die vergangenen 30 Jahre. Über drei Jahre lang waren die Mitarbeiter der ZAMG unter der Leitung von HR Dr. Harald Pilger damit beschäftigt, die steirischen Klimadaten eines Zeitraums von rund 30 Jahren (1971–2000) zusammenzufassen. Als Ergebnis der Forschungen sind 170 Karten zu den verschiedensten Themen (Niederschlagsmengen, Sonneneinstrahlung etc.) online verfügbar.
„Eine Datenerhebung von 665 Messstationen 15 unterschiedlicher Betreiber – davon wurden nur die zuverlässigsten Datenströme aus 233 Stationen ausgewählt – gewährleisten einen einzigartigen Praxisbezug", ist Pilger (ZAMG) stolz auf die Projekt-Ergebnisse. Ergänzend dazu stehen umfangreiche Informationen über regionalklimatische Grundlagen, die Methodik der Kartenerstellung sowie eine Vielzahl von meteorologischen Details für die Steiermark in den erweiterten Fachtexten zur Verfügung. Die Kosten für das aufwändige Projekt beliefen sich auf knapp 600.000 Euro.

Praxisbezug und Nutzen vorrangig. Das gratis abrufbare Kartenwerk soll auch ganz konkreten Nutzen in mehrerlei Hinsicht bieten. Einer davon betrifft den im vergangenen Jahrzehnt immer deutlicher fühlbaren Klimawandel. „Der Klima-Atlas bietet den Startpunkt für den Einstieg des Landes Steiermark in eine zukunftsorientierte Klima-Diskussion. „Wir alle müssen handeln, und versehen mit Informationen kann jeder seinen Beitrag leisten!" zeigt sich Wegscheider von dem Erfolg des Klima-Atlas überzeugt. Spezielle Karten wie etwa jene über die Globalstrahlung auf realer Fläche oder den Gewitteranteil am Regen während der Vegetationsperiode lassen wertvolle Rückschlüsse und Informationen auf klimatologische Erkenntnisse wie, z.B. die Energieautonomie der Steiermark zu. Landesrat Seitinger rief in diesem Kontext dazu auf, dass „jeder einzelne von uns etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Dazu gehört Heizen mit klimaneutralen Brennstoffen, der Einsatz von ökologischen Baustoffen beim Hausbau oder Sanierungen. Der Konsum von einheimischen Lebensmitteln leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der Klima-Atlas ist in jedem Fall ein Impulsgeber für viele Themenbereiche."
In bestechender grafischer Qualität sind die farbigen Karten sowie die wichtigsten Daten, Fakten und Informationen zur Klimaentwicklung der letzten 35 Jahre in unserem Land ab sofort über http://www.umwelt.steiermark.at im GIS eingebunden abrufbar. Die Edition einer Print-Version in Buch- und Kartenform ist vorgesehen.
js
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