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Rigoletto: Gesellschaftsanalyse und machtvolle Musik |
Archiv - Kultur | |
Mittwoch, 14. Februar 2007 | |
Rigoletto beginnt in der Grazer Oper mit Männern in mäßig sitzenden Anzügen, die mit Papiertüten über den Köpfen auf allen Vieren über die Bühne robben. Unklar, ob Tatjana Gürbaca sich auf eine unterdrückte Angestelltengesellschaft oder eine hedonistische Yuppiehorde bezog – beides geht nicht.
Das Bühnenbild besteht aus hohen, unansehnlich furnierten Kastenwänden und diese heftige Anspielung an die Fünfzigerjahre mit den dazugehörigen, sachte pendelnden Glaskugeln wird in gekonnter Ödheit bis zum Ende des 3. Aktes Verdis betäubenden Soundtrack der Gefühle konterkarieren. Wie überhaupt dieser Verdi durch eine vorsichtig modernistische Inszenierung und eine sehr solide musikalische und schauspielerische Leistung charakterisiert ist. Rigoletto, Grazer Oper. Noch am 14. Februar, am 1., 4. und am 29. März und am 15. April. Willi Hengstler
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