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Kaltes Land voll blutiger Schwere
Archiv - Kultur
Sonntag, 7. Januar 2007
ImageBei der österreichischen Erstaufführung von „Kaltes Land" des 1972 geborenen Schweizers Reto Finger konnte von vornherein nichts schief gehen. Nicht nur, dass „Kaltes Land" den begehrten Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker erhalten hat.

Der gelernte Rechtswissenschaftler und -philosoph, derzeit Hausautor und Dramaturg am Schauspielhaus Mannheim, hat auch an diversen Festivals, Förderprogrammen und Werkstatttagen teilgenommen.
Und zusätzlich gibt es in dem wirklich empfehlenswerten Programmheft ein umfängliches E-Mail-Gespräch zwischen Reto Finger und Andreas Karlaganis, um das tatsächlich ziemlich mythische Stück auf der Probebühne zu verstehen. Die Anstrengungen offizieller Theaterbetreiber für die Nachwuchsdramatik kann man gar nicht hoch genug schätzen. Aber wie schon das Beispiel von Albert Einstein zeigt, hat die schulmäßige Förderung von Genies ihre Grenzen. „Kaltes Land" handelt vom Ende einer Schweizer Bergbauernkleinfamilie und strotzt nur so vor überraschenden Einfällen.

Willi Hengstler


Für Mythenforscher und Liebhaber des literarisch Bedeutsamen noch am 16. und 29. Jänner und am 4. und 12. Februar.


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