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Psychosoziale Re-Integration statt verordnete Ausgrenzung
Archiv - Soziales
Donnerstag, 7. Dezember 2006
ImageKlaus-Peter Ederer: Wir sollten dieser kleinen Gruppe von österreichweit nur rund 20.000 bis 30.000 Menschen eine gute Behandlung gönnen.

Der Umgang mit Suchtkranken ist noch immer eher vom Lasterklischee als vom Krankheitsmodell geprägt. Dies beweist auch die Anfang November erlassene Verordnung von Bundesministerin Rauch-Kallat, in der die Anregungen von Experten auf dem Gebiet der Suchtbehandlung in wichtigen Punkten keine Berücksichtigung fanden.

Am 9. November präsentierte die BM für Gesundheit und Familie Maria Rauch-Kallat die neue Verordnung zur Drogenersatztherapie. Aus Protest gegen die seit Monaten umstrittene Regelung verließen bei der zeitgleich mit der Pressekonferenz Rauch-Kallats stattfindenden Herbst-Tagung der Bundesdrogenkoordination in Wien alle Vertreter der Bundesländer den Saal. „Grundsätzlich ist eine Verordnung zu begrüßen, da sie allgemeingültige und verbindliche Standards festlegt, in einigen Punkten ist die Verordnung allerdings äußerst bedenklich", so Klaus-Peter Ederer, Suchtkoordinator des Landes Steiermark.

Katharina Dilena

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