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„Neoliberale Grund-Annahmen sind reine Märchen“ |
Archiv - Arbeit und Wirtschaft | |
Mittwoch, 6. Dezember 2006 | |
ATTAC-Österreich-Mitbegründer Mag. Christian Felber stellte sein neues Buch in Graz vor. Globalisierungskritik interessiert: Der Veranstaltungssaal von ISOP war am 30. November bis auf den letzten Platz mit vorwiegend jungem Publikum gefüllt, als Christian Felber auf Einladung von ATTAC, der Grünen Akademie, von ISOP, KORSO und des Rennerinstituts sein neues Buch „50 Vorschläge für eine bessere Welt – Gegen Konzernmacht und Kapitalismus" präsentierte. Eine seiner präzis argumentierten Thesen: Im Rahmen der herrschenden Form der Globalisierung würden nicht mehr wirtschaftspolitische Ziele wie soziale Sicherheit und Wohlstand für alle auf ökologisch nachhaltiger Basis verfolgt, sondern Instrumente der Wirtschaftspolitik, nämlich die Herstellung der drei Wirtschaftsfreiheiten Kapitalsverkehrsfreiheit, Handelsfreiheit und Investitionsfreiheit. Dabei werde fantasiert, dass durch die Durchsetzung dieser Freiheiten die ursprünglichen Wirtschaftsziele quasi automatisch erreicht würden. Die Realität zeige überdeutlich, dass diese neoliberale Grundannahme ein „reines Märchen" sei: In den 90er Jahren seien 54 Länder absolut ärmer geworden, in Industrieländern wie Österreich und Deutschland, die nach wie vor moderat wachsen, verfüge eine Mehrheit der Bevölkerung heute über ein geringeres Einkommen als vor zehn Jahren. Felber: „Das ist ein Grund dafür, warum auch bei uns über 80% der Menschen der neoliberalen Globalisierung kritisch gegenüberstehen." cs
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