Stadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg bringt das Wirtschaftsreferat der Stadt in eine vernetzte Berufsorientierungs-Offensive ein

Keiner von uns will sich eine Zukunft vorstellen, in der einer Mehrzahl der Jugendlichen nach Absolvierung der Ausbildung der Eintritt in die Erwerbsphase nicht gelingt. Eine junge Generation ohne die grundlegenden Muster der Erwerbsorientierung hätte – und darüber ist man sich durch alle ideologischen Lager einig – fundamental destabilisierende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Erst kürzlich hat IHS-Chef Prof. Dr. Bernhard Felderer vor den Folgen einer derartigen Entwicklung gewarnt. Ende Oktober präsentierte Stadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg eine einschlägige Berufsorientierungs-Initative der Stadt Graz. „Early Bird" vernetzt die entsprechenden Arbeitsmarkt-Akteure Wirtschaftskammer, Wirtschaftsreferat der Stadt und Arbeitsmarktservice, um Jugendlichen mehr Unterstützung hinsichtlich der Orientierung beim Eintritt ins Arbeitsleben zur Verfügung stellen zu können. Kern der Unternehmung ist ein neuer ausgeklügelter Eignungs-, Orientierungs- und Begabungstest (screening), den das Arbeitsmarktservice entwickelt hat und der nun im bfi in der Grazer Asperngasse den Lehrstellensuchenden angeboten wird. Die Testergebnisse dienen ausschließlich der individuellen Orientierung und werden weder gespeichert noch an Dritte weitergegeben. „Eine temporär passende Berufs- und Ausbildungswahl ist das Wichtigste an der Schwelle zum Eintritt ins Arbeitsleben, auch wenn dann im Laufe des Erwerbslebens ganz andere Berufe ergriffen werden wie die ursprünglich angestrebten", in dieses Horn stoßen unisono der schulpsychologische Referent des Landesschulrates Dr. Josef Zollneritsch und AMS-Steiermark-Chef Mag. Karl Heinz Snobe. Dies hat für Österreich besondere Bedeutung, da hierzulande von den Jugendlichen eine im europäischen Vergleich frühzeitige Entscheidung (mit 15 Jahren!) für die Berufswahl abverlangt wird.

Infos: www.ams.at/stmk, www.wirtschaft.graz.at, http://wko.at