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Sparefroh und Weltspartag
Archiv - Arbeit und Wirtschaft
Dienstag, 7. November 2006
ImageDir. Rudolf Warga und Dr. Gerhard Fabisch: Der Sparefroh ist 50 Jahre alt.

Sparefroh. Die Idee zu der bekannten Sparfigur mit dem knallroten Dreieckshut und den biegsamen runden, grünen Armen und Beinen stammt eigentlich aus Deutschland. Seit 1956 werben die Sparkassen in Österreich mit dem Sparefroh für das Sparen.

Seine Blütezeit erlebte die „Jugendsparfigur" in den siebziger Jahren, unterstützt durch eine gleichnamige Jugendzeitschrift, Auftritte in Kasperltheaterstücken und Hörspielen und sogar einen eigenen Sparefroh-Song. Der Bekanntheitsgrad des Sparefrohs lag bei den Österreichern bei nahezu 100 Prozent - somit war der Sparefroh um 1970 bekannter als der Name des amtierenden Bundespräsidenten. Knapp drei Viertel der Österreicher haben ein Sparbuch. Das Sparen mit Sparbuch ist die mit Abstand beliebteste Sparform, noch vor dem Bausparen und weit vor den Wertpapieren. „Finanzielle Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse ist der primäre Bewegrund zum Sparen. In Zukunft wird die Vorsorge für das Alter immer mehr an Bedeutung gewinnen", so Dr. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse.

Weltspartag. Die Idee des Weltspartages wurde bereits 1924 am Internationalen Sparkassenkongress in Mailand präsentiert und 1925 von den österreichischen Geldinstituten begeistert aufgegriffen, um die nach dem Währungsverfall am Tiefpunkt angelangte Sparneigung zu erhöhen. Nach dem zweiten Weltkrieg war man wieder in einer ähnlichen Situation. Der erste Nachkriegs-Weltspartag wurde 1952 durchgeführt, in den nächsten Jahren wurde der Weltspartag zu einem allgemein bekannten Fixpunkt im Jahresablauf ausgebaut. 1953 hieß es einfach: „Spare", das Motto des Weltspartages von 1954 lautete: „Sparsam sein, sich selber helfen", 1955, im Jahr des Staatsvertrages hieß es: „Sparen – frei sein", 1956 warb man mit: „Besser wohnen – mehr sparen" und 1957 propagierte man:„Ein Fahrzeug ist nur ein Genuss / wenn man dafür nicht hungern muss."

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