Freitag, 18. Mai
ZEITANALYSE: Schöne neue Gebärwelt
Symposion der Akademie Graz zum Menschendesigning, bei dem – neben
anderen – Lisbeth Trallori über „maßgeschneiderte Retortenbabys
und Wegwerf-Embryonen“ und Ulrike Sima über den „Wettlauf der Konzerngiganten
um Menschen nach Maß“ referieren. Minoriten, 14.00
Samstag, 19. Mai
PRIVATISIERUNG: Krieg
Zwischenstaatliche Kriege nehmen ab, dafür bekriegen sich Leute
wegen ethnischer, religiöser und sozialer Differenzen. Dabei spielen
„warlords“ und Söldnerfirmen eine immer größere Rolle –
und in den jüngsten Auseinandersetzungen von Kongo über Balkan
bis zum Kaukasus sind die Opfer zu 80 Prozent Zivilisten. Diagonal
stellt die Thesen Herfried Münklers vor, Herausgeber des Buches „Die
Wiedergeburt des Krieges aus dem Geist der Revolution“: Der Bürgerkrieg
fresse sich immer tiefer in die Gesellschaften, bis er schließlich
zur alles bestimmenden Lebensform werde. 17.05
THEATER: Von 20.00 bis lang nach 8.00
Mit Genets „Zofen“ geht es im Theater am Bahnhof los – dann
treten in der langen und lauten Grazer Theaternacht an vier Spielstätten
fünf ambitionierte Theater-Kompanien „aus der steirischen Provinz“
auf, bis schließlich am Ortweinplatz die forum Jazzband ermunternd
aufgeigt. Wer wann wo womit und wieviel, steht alles unter www.theaterland.at.
Sonntag, 20. Mai
BLUESIGES etc: Bill Wymann
Der legendäre Bassist der Rolling Stones kommt extra für
seine hiesigen Fans ins Orpheum! 20.00
Montag, 21. Mai
Genuss und Nachhaltigkeit
„Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht“
– diese Maxime von Bert Brecht hat der Wiener Techniker Dan Jakubowicz,
Vorstandsmitglied des Vereins SOL (Menschen für Solidarität,
Ökologie und Lebensstil – früher:
Friends of the Earth) seinem Buch „Genuss und Nachhaltigkeit“ vorangestellt.
Und dieses ist in der Tat ein Leitfaden zum Handeln. Von der Ernährung
über die Kleidung bis hin zum Wohnen gibt’s – völlig ohne erhobenen
Zeigefinger – eine Menge praktischer Hinweise, wie sich ein nachhaltiger
Lebensstil verwirklichen lässt, ohne dass dabei auf Genuss verzichtet
werden muss .. |
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Erschienen ist das 158-seitige Werk bei Promedia in
Wien (ISBN 3-85371-151-0). KORSO verlost in Zusammenarbeit mit dem Promedia-Verlag
8 Exemplare des Werkes beim Kulturquiz! |
WIEGENFEST: Bob Dylan
Robert Allen Zimmermann, über den dieser Tage so viel geredet
wird, dass wir uns darauf beschränken, ihn als wahrhaftigen Kometen
einer Generation zwischen Protest und Geldgier zu etikettieren, wird 60.
Das Radiokolleg spricht zudem über das Ökosystem Hochgebirge
und wie eigentlich Persönlichkeit entsteht. Ö1, 9.05
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Alchemie – der Traum vom Gold
… ist der Titel der diesjährigen Ausstellung auf Burg Rabenstein
bei Frohnleiten. Von einer Darstellung der Versuche Gold zu erzeugen über
eine rekonstruierte Alchemisten-Küche bis hin zu einschlägigen
Werken bildender Künstler spannt sich der Bogen der Exponate, der
auch in die Jetztzeit weist: Der Traum von der Entdeckung des Bauplans
des Lebens konnte erst durch die Genforschung verwirklicht werden. Eine
besondere Attraktion der Ausstellung sind die täglichen alchemistischen
Vorführungen (jede Stunde von 10 bis 16 Uhr) und ein Kindertheaterprogramm. |
Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm: Ausstellungszentrum
Burg Rabenstein, 8130 Frohnleiten, Adriach 41, Tel. 03126-2303, Fax 03126-2303-4
11. Mai bis 28. Oktober 2001, tägl. 9 bis 18 Uhr |
Dienstag, 22. Mai
WEIHNACHTEN: Ab sofort!
„Heimat, wo ma's Heu maht“ – der Titel und die Aussicht, beim musikabarettistischen
Weihnachtsfest auch Irene S., Simon Pichler und Berndt Luef zu erleben,
führten verflossenen Dezembers zum Kartentotalausverkauf. Weshalb
die „Blauen Engel“ Weihnachten von heute bis Samstag wiederholen. Unsre
Kinderaugen glänzen fünf Bescherungstage lang. Theatercafé,
20.00
WECHSELBEZIEHUNG: Biss & Gesundheit
Kaputte Zähne machen den ganzen Menschen krank. Genaues weiß
und erzählt Dr. Ali Reza Emami, Zahnarzt – mit einem gewissen Faible
für Gruselgeschichten? Haus der Baubiologie, 19.00
BLAUE ENGEL: jetzt auch im Sommer
Die Blauen Engel – berühmt für ihre weihnachtlichen Performances
– schwärmen jetzt schon im Mai. Angeblich deswegen, weil zu Christi
Geburt das Publikum in derartigen Massen zuströmte, dass viele der
Fans draußen bleiben mussten wie Bello vorm Fleischerladen. (KORSO
hegt eher den Verdacht, dass die winterlichen Einnahmen aufgebraucht sind
und unsere liebenswerten Flügelwesen sich noch ein Urlaubsgeld verdienen
müssen, damit es endlich heißt: „Wenn Blaue Engel reisen …“.
Und wir meinen: Recht haben sie!)
Am Dienstag, dem 22. Mai um 20.00 geht’s daher im „Hin und Wieder“
im Theatercafé wieder los – und am 24., 25. und 26. Mai geht’s
in unverminderter Intensität weiter. |
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Kartenreservierung: (0316) 82 53 64
Die Blauen Engel Reini Kogler, Berndt Luef, Simon Pichler, Irene S.,
Gerhard Steinrück und Christoph Wundrak haben sich übrigens auch
auf CD (Vertrieb: Extraplatte) brennen lassen – und deren drei verlost
KORSO beim Kulturquiz! |
Mittwoch, 23. Mai
MAINSTREAM: ´s wird eng
Dass es vergnüglich ist, die Old Stoakogler Dixieland Band zu
hören, weiß man eh. Das heutige Vergnügen: Wie stapelt
man die ganze Kapelle auf der „Bühne“ des Jazzcafé Maiffredy?
Das schau‘ ma uns an. 20.30
THEATER: Baratsag
Das Stück heißt „Portugal“, kommt aus Ungarn und hat im
Theater
im Keller, das sich langfristig dem künstlerischen Grenzaustausch
widmet, Premiere. 20.00. Baratsag, nebenbei, heißt auf ungarisch
Freundschaft.
Donnerstag, 24.Mai
SPURENSUCHE: In Istrien
Die junge Autorin Pavlica Bajsic reiste auf den Spuren ihrer istrischen
Vorfahren – und fand dabei die wechselhafte und blutige Geschichte einer
Halbinsel, auf der venezianische, österrichische, jugoslawische und
kroatische Fahnen wehten: Terra rossa –Terra nera. Ö1, 10.05
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Russische Kunst in der Steiermark
Eine faszinierende Ausstellung an zwei Ausstellungsorten – im Feuerwehrmuseum
St. Florian und im Diözesanmuseum Graz – präsentiert in
dieser Form erstmalig in Österreich bedeutende Werke der russischen
sakralen Kunst vom 15. Jh. bis in die Gegenwart. Das Diözesanmuseum
zeigt in seinem Ausstellungsteil Ikonen, die zwischen dem 15. und 19. Jh.
in bedeutenden Ikonenwerkstätten Moskaus und Nowgorods entstanden
sind. |
Das Feuerwehrmuseum dokumentiert den Einfluss der westeuropäischen
Malweisen und Bildthemen des 18. und 19. Jahrhunderts auf die sakrale Kunst
Russlands. Die russische Avantgarde brachte eine erneute Auseinandersetzung
mit dem Bildtypus Ikone: Besondere Höhepunkte sind Bilder der bedeutenden
Avantgardisten Kandinsky und Malewitsch. Den Abschluss bilden Werke zeitgenössischer
russischer Künstler; Das Staatliche Russische Museum fungiert
als Leihgeber.
Eröffnung: 24. Mai 2001, die Ausstellung ist vom 25. Mai
bis 26. August 2001 (Di bis So 10 bis 17 Uhr) geöffnet.
Steirisches Feuerwehrmuseum, Marktstr. 1, 8522 Groß-St.Florian,
Tel. 03464/8820, Fax: 03464/8836, Email: st.feuerwehrmuseum@aon.at,
http://www.feuerwehrmuseum.at
Diözesanmuseum Graz, Mariahilferstr. 3, 8020 Graz, Tel.
0316/713994, Fax: 0316/713170-4, Email: dioez-museum@kath-kirche-graz.at,
http://www.kath-kirche.at/graz/di_muse/museum.html |