korso Wissenschaft & Forschung
Das Informationsmagazin 
der Steiermark
 
07/2003
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Steiermark ist Standort für Nanoforschung und -technologien

 

Nanoforschung ist der Oberbegriff für eine Wissenschaft, die sich mit den Eigenschaften der Materie in ihren molekularen Dimensionen beschäftigt. Und weil an jede moderne Wissenschaft eine Technologie anschließt, ist die Nanotechnologie eine Methode, die sich mit der bewussten Manipulation der Materie im Bereich ihrer molekularen Zusammenhänge zum Nutzen für Fortschritt und Wohlergehen der Menschheit beschäftigt. Der geistige Vater der Nanotechnologie, der Physik-Nobelpreisträger Richard Feynmann hat dies alles bereits im Jahre 1959 vorausgesagt: „There’s a plenty of room at the bottom“ und „... aus meiner Sicht spricht nichts gegen die Möglichkeit, die Materie Atom für Atom zu manövrieren“. Der designierte Rektor der Grazer Technischen Universität, Univ.Prof.Dr. Hans Sünkel, bringt es auf den Punkt: „... ein bisschen Gott spielen ...“.

Spaß beiseite, die Nanotechnologie wird die Technologie des 21. Jahrhunderts darstellen. Sie wird die Mikroelektronik in die Nanoelektronik überführen und sie wird die Medizin revolutionieren, indem sie biologische Vorgänge auf makro-molekularer Ebene „verstehen“ und für ihre Zwecke nutzen wird. Eine Reihe steirischer universitärer und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen sowie einige Industriebetriebe in der Steiermark, die Nanoforschung betreiben bzw. Nanotechnologie bereits industriell umsetzen, weisen unser Bundesland als Kompetenzstandort für diesen Bereich aus.

Auf Initiative von LHStv. DI Leopold Schöggl hat das Land Steiermark daher einen Förderungspreis für die Nanowissenschaften ins Leben gerufen, der die entsprechenden steirischen Forschungs- und Technologieinstitutionen bzw. -unternehmen auf ein steirisches Nanotech-Netzwerk fokussieren, die ansässigen Potenziale bündeln und vor allem den Forschungsstandort Steiermark für die Zukunft sichern soll. Unter der Schirmherrschaft der Joanneum Research soll die Steiermark bis zum Jahr 2007 zu den weltweit führenden Regionen bezüglich Nanotechnologie werden.

Am 25. Juni wurden erstmals die steirischen Nanoforschungs- und Technologie-Preise übergeben. Sie gingen an zwei Grazer Wissenschafter, den Experimen-talphysiker Univ.Prof. Dr. Joachim Krenn (Universität Graz) für Forschungen über das Verhalten des Lichts in Nano-Dimensionen und an Univ.Prof. Dr. Egbert Zojer (TU Graz) für Forschungsergebnisse in der Halbleiterphysik.

„Low-g-Sensor“ < Das Entwicklerteam der austriamicrosystems AG in Unterpremstätten erhielt den steirischen Nanotechnologiepreis

Die Nanotechnologiepreise ergingen an die Anton Paar GmbH für die Entwicklung der Röntgenkleinwinkelkamera „SAXSess“ zur Charakterisierung von Viren und Proteinen und an den steirischen Mikrochiphersteller austriamicrosystems AG für die Produktion eines „Bewegungsmelders“ im Nano-Bereich: Eine gekapselte Metallzunge von 0,5 mm Länge und 0,2 mm Breite („Low-g Sensor“) „fühlt“ und misst Vibrationen von 0,1 Nanometer Auslenkung. Hier ergeben sich eine Reihe von Anwendungen, etwa für die elektronische Stabilisierung von Kraftfahrzeugen oder für die Steuerung von Airbags u. dgl.

Dieter Kordik

 

 

Lernen schafft Hoffnung Orientierungslosigkeit, Sprachbarrieren und gesetzlich festgelegte Untätigkeit – das sind die größten Probleme der rund 100 in Graz lebenden minderjährigen AsylwerberInnen.

 

Der Verein Zebra bietet für diese Zielgruppe seit Herbst 2002 im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft EPIMA zwei Bildungs- und Integrationsprojekte an. Neben Elementarbildung und Alphabetisierung werden auch Grundfertigkeiten aus den Bereichen Tischlerei, Elektrotechnik und Malerei vermittelt. EPIMA-Projektleiterin Barbara Mogg schildert die Problemlage: „Die meisten Flüchtlinge bringen eine sehr niedrige Schulbildung mit. In Österreich warten sie dann oft sehr lange auf einen Bescheid von den Asylbehörden. Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist ihnen versperrt und auch mit der Sprache gibt es Probleme.“ Die EPIMA-Projekte KHOJA und ALOJA versuchen eine ganzheitliche Gegenstrategie umzusetzen: „Im Modul ALOJA bieten wir Alphabetisierungskurse, Lernbetreuung und Orientierungshilfen an“, erläutert Mogg, „das einjährige Projekt KHOJA zielt auf den Erwerb handwerklicher Grundfertigkeiten und kreativer Ausdrucksmöglichkeiten wie Malerei, Tanz und Theater ab.“ Die erworbenen Kompetenzen sollen den Jugendlichen sowohl im Falle einer dauerhaften Integration als auch im Falle einer Abschiebung ins Heimatland den beruflichen Einstieg erleichtern.

Lernen macht Spass – aber die Aussicht auf eine Arbeitsmöglichkeit ist verschwindend klein.

„Wir lernen hier sehr viel“
In der Zebra-Außenstelle in der Ragnitzstraße 1 treffen sich täglich 21 junge AsylwerberInnen. Ein Kursteilnehmer erzählt: „Wir haben wöchentlich 25 Stunden Unterricht. Jeder Morgen beginnt mit einem Deutschkurs. Wir lernen verschiedenste Dinge, von Grazer Sehenswürdigkeiten über Schreiben bis hin zu Kochrezepten und gesunden Nahrungsmitteln.“ Begeistert zeigen sich alle ProjektteilnehmerInnen von ihren LehrerInnen: „...die sind sehr gut, wir lernen von ihnen viel!“.

Asylgesetz bestimmt Projektverlauf
Das Projekt ist als Teil der Gemeinschaftsinitiative „EQUAL“ vorerst auf zwei Jahre begrenzt. Derzeit ist es fast unmöglich für Asylwerber eine Beschäftigungsbewilligung zu erhalten und so macht sich auch große Unsicherheit breit, da sich die jungen KursteilnehmerInnen vom Projekt ja eine Stelle erhoffen. Der Verlauf des EPIMA-Projekts wird noch stark von den Bestimmungen rund um das Asylgesetz, vor allem das Ausländerbeschäftigungsgesetz, beeinflusst werden. Eine große Herausforderung – nicht nur für die AsylwerberInnen, sondern auch für ihre TrainerInnen und SozialbegleiterInnen.

Claudia Windisch

Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.epima.at oder www.zebra.or.at/projekte/epima.htm

 

 

  USA sind uns kein Vorbild

 

Drei Tage lang diskutierten Mitte Mai in Graz auf Einladung des AMS Steiermark bei der Internationalen Konferenz der Denkwerkstätte, die vom Büro für Sozialforschung organisiert wird, Fachleute aus Europa und Übersee zum Thema „Insider/Outsider“. Ein Erfolg – sodass AMS-Chef Faschingbauer versicherte: Die Denkwerkstätte wird fortgesetzt! KORSO bringt das (rabiat gekürzte) Resümee von Univ.Doz. Dr. Hans Georg Zilian, Spiritus Rector der Veranstaltung:

„Wir haben gehört, dass es Arbeitslosen schlecht geht und dass Frauen in der Arbeitswelt benachteiligt werden. Die Diagnose wird von allen geteilt. Meinungsverschiedenheiten setzen ein bei der Frage: Was tun? Mit Wolfgang Streeck hatten wir einen prononcierten Vertreter der Auffassung, der Abbau von Regulierungen könnte zu mittelfristig adäquaten Lösungen führen. Streeck verweist darauf, dass die gesellschaftlichen Spaltungen auch auf Verteilungskämpfe innerhalb der Arbeitnehmerschaft zwischen Insidern und Outsidern zurückzuführen sind. Dies macht seine Botschaft für Arbeitnehmer doppelt provokant, wie auch für viele der traditionell „linken“ Sozialwissenschafter. Es herrscht Einigkeit darüber, dass die US-amerikanische Verfassung des Arbeitsmarktes kein Vorbild für Europa darstellt. Die politische Durchsetzbarkeit von Problemlösungen, die den Arbeitslosen eine finanzielle Grundversorgung bietet – eine Idee, die sich sogar bei Hayek findet –, scheint die große Hürde darzustellen. Ich habe argumentiert, und auch Martin Kronauer stieß in dieses Horn, dass die Lasten der Arbeitslosigkeit derzeit auf den Schultern einer ausgebeuteten und entrechteten Minderheit liegen. Mit der zunehmenden Demokratisierung dieser Belastungen wird jedoch auch die politische Akzeptanz der (eventuell!) umverteilungsintensiven Lösungen zunehmen.“

Die Beiträge der Referenten sollen in Kürze unter www.ams.or.at/stmk abrufbar sein.

 

 

Minderjährige Flüchtlinge in der Schule Die vom Verein Omega veranstaltete dritte Public-Forum-Konferenz zur Problematik minderjähriger Flüchtlinge befasste sich mit dem Thema Schule.

 

Ulla Danstrom erläuterte das dänische Modell der Rot-Kreuz-Schulen für Flüchtlingskinder: Während diese in Österreich das Recht haben, die zuständige Sprengelschule zu besuchen, werden in Dänemark Asyl suchende Kinder bis zur endgültigen Entscheidung über ihr Aufenthaltsrecht in gesonderten Schulen unterrichtet. Das bedeutet zwar eine Absonderung von der einheimischen Bevölkerung, andererseits werden den Kindern in einem geschützten Umfeld Sprachunterricht und individuelle Hilfestellung geboten.

Die besondere Belastung von traumatisierten Flüchtlingskindern erfordert besondere Betreuungsmaßnahmen – auch in der Schule

Österreich versucht mit dem Modell der interkulturellen Erziehung als Unterrichtsprinzip drei Anforderungen gerecht zu werden, erläuterte Mag. Elfie Fleck vom Bildungsministerium: „Die drei Säulen einer sinnvollen Pädagogik in Einwanderungsländern, das Erlernen der Landessprache, muttersprachlicher Zusatzunterricht und interkulturelle Kommunikation für alle, müssen gleichberechtigt nebeneinander praktiziert werden.“

Thomas Wenzl, Direktor der HS Fröbel, die zusammen mit den HS Kepler, St. Andrä und Albert Schweitzer zu den Grazer Schulen mit dem höchsten Ausländeranteil zählt, berichtete vom Alltag in einer multikulturellen Schule. Seine 193 Schüler stammen aus 21 Nationen und gehören 10 verschiedenen Religionsbekenntnissen an. Viele der SchülerInnen sind durch Kriegserlebnisse traumatisiert, daher bietet die Fröbelschule zusätzlich zum Unterricht auch Betreuung durch Sozialarbeiter und Schulpsychologen an. Wenzl: „Mitschüler werden als Peer-Mediatoren eingesetzt und natürlich auch betreut. Damit machen wir die besten Erfahrungen beim Lösen von Konflikten.“

Die Psychotherapeuten Dr. Katharina Purtscher und Dr. Gerald Ressi plädierten dafür traumatisierte Kinder nicht auch noch während des Asylverfahrens zusätzlich zu belasten – etwa dadurch, dass sie Dolmetscherdienst für ihre Eltern verrichten müssen. Daher bietet der Verein Omega Dolmetscherdienste für Familien an.

Gerti Muckenhuber

 

 

Antirassistische Jugendarbeit gefährdet

 

Wie fühlt man sich als Bettler – und wie als Megaphonverkäufer? Wie fühlt sich soziale Ausgrenzung an? Diesen Fragen sind steirische SchülerInnen im Rahmen des europäischen Projekts „Schule ohne Rassismus“ der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus auf den Grund gegangen. Trotz Erfolgs und Anerkennung für alle Beteiligten muss das Angebot der ARGE reduziert werden, weil Förderungen gekürzt wurden.

Antirassistische Jugendarbeit hat viele Facetten – auch musikalische

Projekte möglichst früh beginnen
Die Sensibilisierung von Jugendlichen für Menschrechtsthematik, Gewaltprävention und Antirassismus stand dieses Jahr in acht steirischen Schulen auf der Tagesordnung. Landesschulrats-Präsident Mag. Dr. Horst Lattinger betont neben der Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Schulen mit der außerschulischen Jugendarbeit die Notwendigkeit, solche Projekte möglichst früh durchzuführen: „An der Schwelle zum Erwachsenwerden ist es zu spät“, so Lattinger – da sind nämlich Einstellungen und Sichtweisen bereits schwer veränderbar. Das Ziel sei aber: „Vorurteilsfrei erwachsen werden.“

Vorurteile „begreifen“ verändert Wahrnehmung
„Es wird leider an vielen Orten rassistische Stimmung erzeugt – Rassismus lässt sich aber durch nichts legitimieren“, so Soziallandesrat Kurt Flecker, welcher im Rahmen der Abschlusspräsentation Anerkennungsurkunden an zahlreiche engagierte Jugendliche verlieh. Durchgeführt wurden die ARGE-Projekte am BG/BGR Fürstenfeld, an der Polytechnischen Schule Feldbach, der Polytechnischen Schule Birkfeld, an der HS St. Peter ÖKOTECH Graz, an der HS Straden, der HS Kaindorf, der HS Unterpremstätten und der HLW Fohnsdorf.

Besonders großen Anklang unter den SchülerInnen hatte die Arbeit mit dem Inkanachkommen Carlos Escobar-Pukara gefunden, welcher die Jugendlichen mit Geschichten, Musik und „Tradition zum Anfassen“ in die Welt der Indianer entführte. „Ausländer sind alles andere als dumm“, konnte ein Schüler bewundernd feststellend „Carlos spricht sechs Sprachen.“ In einem anderen Projekt schlüpften SchülerInnen in die Rolle von „Megaphon“-Verkäufern oder in die eines Bettlers. Rassistische Vorurteile und soziale Ausgrenzung konnten am eigenen Leib erfahren werden, die Wahrnehmung von Menschengruppen, denen traditionell Vorurteile entgegengebracht werden, änderte sich dadurch spontan. Schockierend waren für viele Schüler vor allem Flüchtlingserfahrungen, welche Betroffene im Rahmen antirassistischer Workshops und Seminare berichteten.

Lob fließt – Budget schwindet
Für pädagogisch besonders wertvoll hält LSR-Vizepräsident Mag. Dr. Dietmar Dragaric die Arbeit der ARGE, denn: „Die Jugendlichen wählen die Projekte selbst aus und sind von der Planung bis zur Umsetzung aktiv beteiligt.“ Aber: Trotz Lobs von höchster Stelle, trotz engagierter Jugendlicher, motivierter Lehrkräfte und eines ausgereiften Projektdesigns ist der Fortbestand des Projekts massiv gefährdet, berichtet ARGE-GF Mag. Christian Ehetreiber: „Die Förderung durch das Bildungsministerium wurde um 60% gekürzt und soll weiter schrumpfen.“ Unterstützung kam bislang von LR Flecker, LRin Edlinger-Ploder und Lattinger. Aufgrund des drastisch gekürzten Budgets können allerdings immer weniger Schulen betreut werden – für Ehetreiber ein ernsthafter Grund zur Sorge: „Rettet die Schule ohne Rassismus!“

Claudia Windisch

Infos zu den Projekten: T 877–4058 oder –2907 | arge_jugend@argejugend.at | www.argejugend.at

 

 

  Mehr Gehör für Gehörlose Der Steirische Landesverband der Gehörlosenvereine freut sich über neue Büroräumlichkeiten: Die Anliegen der Gehörlosen können nun von den Betroffenen selbst im eigenen Büro vertreten werden.

 

Zu viele Ideen – zu kleines Büro. Der ehemalige Büroraum in Steirischen Gehörlosen-Sport- und Kulturverein reichte nicht mehr für die zahlreichen Arbeitsschwerpunkte. Neue Räumlichkeiten wurden in der Grabenstraße in Graz gefunden, wo nun auf 99m2 effizient gearbeitet werden kann. „Alle Vorstandsmitglieder sind gehörlos“, so Landesverbandsleiter Franz Schwarzenberger, „somit können gehörlose und hörbeinträchtigte Menschen selbst ihre Anliegen als Betroffene vertreten.“

„Ein Ohr leihen“ genügt nicht
Durch die finanzielle Unterstützung von Soziallandesrat Dr. Kurt Flecker in der Höhe von 36.000 Euro sind die gesamten Miet- und Betriebskosten für die kommenden zwei Jahre gesichert. LAbg. Barbara Gross, SPÖ-Sozialsprecherin, betont das Recht auf Integration: „Wir müssen den Betroffenen mehr Gehör schenken,“ so Gross, „..nicht nur ein Ohr leihen. Die finanzielle Unterstützung für die neuen Büroräumlichkeiten ist nur eine Basisförderung – in Zukunft muss es die Möglichkeit geben, dass jede/r das als Rechtsanspruch abgesichert bekommt, was er/sie tatsächlich braucht.“ Einen freiwilligen Beitrag dazu leistete der führende österreichische Hörgerätehersteller Neuroth, der sich zur Büroeröffnung mit 5 PCs einstellte. – cw –

Steirischer Landesverband der Gehörlosenvereine | Grabenstrasse 168, 8010 Graz | T (0316) 68 02 71 | office@stlvgv.at | www.stlvgv.at

 

 

Erlitz warnt vor Ecstasy-Verharmlosung
< Landesrat Mag. Wolfgang Erlitz

 

Sommerzeit ist Partyzeit – gerade jetzt werden „Partydrogen“ wie Ecstasy verstärkt konsumiert. Gemeinsam mit dem Suchtexperten Primar Michael Lehofer warnt Gesundheits-Landesrat Mag. Wolfgang Erlitz vor den oft unterschätzten Folgen der Droge: „Ecstasy kann schwere, bleibende Schädigungen des Gehirns bis zum Tod durch Austrocknung hervorrufen.“ Die Designerdroge verursacht eine maximale Ausschüttung des Botenstoffes Serotonin im Gehirn, dessen Aufgabe die Harmonisierung der Gehirnfunktionen ist. Beim Versuch, das Serotonin wieder in die Zelle aufzunehmen, stirbt diese – „bei einem schweren Ecstasy-Rausch können bis zu 90% aller Serotonin-Zellen untergehen“, warnt Lehofer. Der Tod dieser Zellen ist irreversibel – das Gehirn kann sie nicht nachbilden. Die lebenslangen Folgen: „Die Tatsache, als Jugendlicher Ecstasy eingenommen zu haben, prädestiniert für Angststörungen und Depressionen im Erwachsenenalter.“