korso Wissenschaft & Forschung
Das Informationsmagazin 
der Steiermark
 
03/2003
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Starker Partner für JOANNEUM RESEARCH Die Weichen für einen starken österreichischen Beitrag zum Europäischen Forschungsraum sind gestellt: Als erstes Forschungsunternehmen Österreichs hat JOANNEUM RESEARCH ein Kooperationsmodell mit einem internationalen Partner entwickelt.

 

Die steirische Forschungsgesellschaft setzt auf die Verstärkung der internationalen Vernetzung: Bereits im Vorjahr wurden auf Geschäftsführungsebene Gespräche mit möglichen strategischen Partnern geführt.
Das Ergebnis dieser Gespräche ist eine enge Kooperation mit der „Niederländischen Organisation für angewandte wissenschaftliche Forschung“ (TNO), eine unabhängige Forschungsorganisation, die mit etwa 5.400 MitarbeiterInnen eine Vielfalt an wissenschaftlichen Disziplinen repräsentiert und marktgerechte Forschungsergebnisse für private Unternehmen und die öffentliche Hand erarbeitet. Das Ziel der Kooperation besteht darin, gemeinsam die international verfügbaren Technologien und das Know-how der Wirtschaft und der öffentlichen Hand stärker zur Verfügung stellen zu können und die Wettbewerbsfähigkeit der Partner und damit der Standorte zu stärken. Durch die Kooperation, die auch in einer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung der TNO an der JOANNEUM RESEARCH münden soll, sollen gegenseitig Marktmöglichkeiten geöffnet, gemeinsame F&E-Projekte entwickelt und bearbeitet und vor allem EU-Projekte gemeinsam entwickelt, eingereicht und bearbeitet werden. Eine Zusammenarbeit, die auf enger Kooperation in Forschungs- und Entwicklungsstrategien und Austausch von ForscherInnen beruhen soll.

In einer ersten Phase wird die Intensivierung der Kooperation zunächst für die Bereiche Nachhaltigkeit/Wasser, Innovations-/Regionalpolitik, Humantechnologie, und Neue Materialien angestrebt.

Viele Ausgangspunkte für eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit sehen JR-Geschäftsführer Mag. Edmund Müller, der Leiter der Abteilung Strategie und Forschungsplanung der TNO, Dr. Kees Ekkers, EARTO-Präsident und TNO-Vorstandsvorsitzender Dr. Jan Dekker und JR-Geschäftsführer Dr. Bernhard Pelzl.

 

Neuer Web-Auftritt der JOANNEUM RESEARCH
Völlig neu präsentiert sich das steirische Forschungsunternehmen auch im Web. 
Eine der vielen Neuerungen: Unter www.joanneum.at bietet die „Skill Map“ das Know how der JOANNEUM RESEARCH auch in Lexikon-Form. Die Forschungsergebnisse werden damit - zusätzlich zu den Projektbeschreibungen bei den einzelnen Instituten - im Sinne eines Nachschlagwerkes allen Interessierten mit Querverweisen angeboten. 

 

Steirische Ferngas: Energie für die Brennstoff-Zelle

 

Am 24. Feber startete im steirischen St. Ruprecht an der Raab ein zukunftsweisender energietechnischer Feldversuch. Im Beherbergungsbetrieb Ochensberger wurde die erste ergasbetriebene Brennstoffzellen-Heizungsanlage für Hotelanlagen in Europa in Betrieb gesetzt. Die Brennstoffzelle basiert auf jener Technologie, von der wir im Physikunterricht gelernt haben, dass durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff (unter Anfall von Wasser) sowohl elektrische als auch Wärmeenergie gewonnen werden können. Beide anfallenden Energieformen werden genutzt, was bei diesem Verfahren einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 85 % (!) zur Folge hat. Mit dem Brennstoffzellen-Kraftwerk wird das versorgte Objekt energieautark, überschüssige elektrische Energie kann ins Netz eingespeist werden. Wasserstoff-Lieferant bei der hier angewandten Methode ist Erdgas (CH4). Durch die sogenannte Reformer-Technologie kann die jeweils benötigte Menge an H2 aktuell bereitgestellt werden, anstatt in großen Mengen bevorratet werden zu müssen. Die Steirische Ferngas als heimischer Gasversorger, Projektleiter und -partner stellt damit den Energieträger für diese Technologie bereit. Der europäische Heizgerätehersteller Vaillant lieferte die „Hardware“ – eine Brennstoffzelle (9 kW thermisch) und den ecoCRAFT-Brennwertkessel mit 280 kW Leistung. Die oststeirische Hoteliersfamilie Ochensberger bot mit ihrem Unternehmen die geeigneten Voraussetzungen für die Realisierung des Pilots, da Beherbergungsbetriebe typischerweise einen gleichmäßigen Bedarf an Strom, Wärme und Brauchwasser aufweisen.

Prinzip der Brennstoffzelle: Wasserstoff reagiert mit Sauerstoff zu Wasser unter Freiwerden von Wärme und Elektrizität

Ferngas-Vorstandsmitglied DI Peter Köberl verwies bei der Inbetriebnahmefeier in St. Ruprecht im Zusammenhang auf die langjährigen Bemühungen seines Unternehmens, in Zusammenarbeit mit der Geräteindustrie stets zu Energiespar-Lösungen nach dem Stand der Technik zu gelangen. Im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte hat die Steirische Ferngas auf diese Weise zahlreiche europaweit beachtete Innovationen auf dem Gebiet der Energietechnik, der Energie-Versorgungslogistik und der Sicherheitstechnik entwickelt. Dazu gehören etwa Leckaufspür-Verfahren für Pipelines ebenso wie die Kesseltausch-Kampagne, in deren Rahmen alte, unwirtschaftliche Gasheizungen durch neue, effizient arbeitende Brennwerttechnik-Geräte kostengünstig ersetzt werden konnten. Das Brennstoffzellen-Projekt stellt den aktuellen Anstoß der ESTAG-Tochter in diesem Zusammenhang dar.

Vertreter der Energiebranche und beteiligter Unternehmen bei der Inbetriebnahme: (v.l.n.r.) DI Peter Köberl (Ferngas), DI Adolf Fehringer (ESTAG), Astrid Ochensberger (Hotel Ochensberger), Dr. Michel Brosset (GF Vaillant-Hepworth), Dr. Günter Simader (Energieverwertungsagentur)

Die Musteranlage wird viele Impulse zur Weiterentwicklung und Ausweitung dieser Technologie setzen. Aud diesem Grund wird das Projekt über Auftrag der Ferngas und der Pichlerwerke (im Projekt u.a. verantwortlich für die Errichtung des Netzanschlusses und den Aufbau der Messtechnik) von der Technischen Universität Graz wissenschaftlich betreut.

Das der Technologie innewohnende Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erspart 25% an Primärenergieeinsatz, der CO2-Ausstoß verringert sich um bis zu 50%, CO-, NOx-, und Staubemissionen fallen praktisch unter die Grenze des Messbaren.

ESTAG-Vorstand DI Adolf Fehringer beklagte, dass die Bereiche Forschung und Wissenschaft in der österreichischen Energiewirtschaft im allgemeinen einen geringen Stellenwert einnehmen. Hier ist es der Steirischen Ferngas dagegen immer gelungen, entsprechende Akzente zu setzen und die so genannte anwendungsorientierte Forschung umgehend zum Kundennutzen umzusetzen.

Seit 1997 forscht Vaillant auf dem Gebiet Brennstoffzellen-Technik. Im Mai 2000 stellten die Firmen Plug Power, General Electric und Vaillant den Prototyp eines Brennstoffzellen-Heizgeräts für die Kraft-Wärme-Kopplung für die Wohnhausenergieversorgung vor. Kernstück des Gerätes ist die so genannte protonenleitende Membran, an der Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser reagieren. An der Anode gibt der Wasserstoff seine Elektronen ab, durchdringt die Elektrolytmembran und reagiert auf der Kathodenseite mit dem Sauerstoff zu Wasser. Bei der Reaktion werden Elektronen ausgetauscht. Die Elektrolytmembran ist jedoch nur für die Wasserstoff-Protonen (H+) durchlässig, die Elektronen müssen den Umweg über den Stromkreislauf nehmen. Damit fließt Elektrizität, gleichzeitig entsteht Wärme, die zur Brauchwassererhitzung und zu Heizzwecken genutzt wird.

Seit dem Jahr 2002 betreibt Vaillant in einem Feldversuch 34 Brennstoffzellen-Pilotanlagen an ausgesuchten Standorten in Europa. Hier erforscht man die Möglichkeit, solche Einheiten steuerungstechnisch zu virtuellen Kraftwerken zu vernetzen. Im Jahr 2004 werden österreichische Brennstoffzellen-Anlagen in einem abschließenden Feldversuch mit insgesamt 400 europäischen Wasserstoff-Kleinkraftwerken vernetzt.

Für die Steirische Ferngas bietet die Brennstoffzellen-Technik eine Reihe weiterer Einsatzmöglichkeiten. Angedacht sind die Einbindung in spezielle Contracting-Modelle bei Erreichen der Serienreife im Jahr 2006, die Anwendung im Bereich Einfamilienhaus sowie der Einsatz in Kraftfahrzeugen. -ko-

Mehr Info: nikolaus.popovic@steirische.ferngas.at (Projektleiter) www.steirische.ferngas.at

 

 

  Forschungsprogramm "Wasserstoffknoten Steiermark"

 

Die große Herausforderung für die Verkehrsmittel der Zukunft ist die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Kraftstoffe und die Emission des für den Treibhauseffekt hauptverantwortlichen CO2. „Für beide Problemkreise erscheint Wasserstoff als viel versprechende Alternative, sowohl für den Einsatz in Brennstoffzellen als auch in Motoren. Hier ist jedoch noch einiges an Forschungsanstrengungen zu unternehmen. Das Ziel des Gesamtprojektes „Wasserstoffknoten Steiermark“ ist es, die wasserstoffbezogenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Partner Magna Steyr, OMV, AVL, Joanneum Research, Großmotorenzentrum LEC und TU-Graz zu koordinieren. In weiterer Folge soll durch die Errichtung eines Wasserstoff-Prüfzentrums die notwendige Infrastruktur für diese Aktivitäten geschaffen werden. Schöggl: „Dieses geplante Prüfzentrum soll auf ,neutralem’ Grund, der TU-Graz, errichtet werden und im ersten Halbjahr 2004 in Betrieb gehen.“

Die Auflistung möglicher Forschungsprojekte bezüglich ihrer Inhalte, zeitlichen Abläufe und finanziellen Rahmenbedingungen, die Einbeziehung nationaler und internationaler Forschungsförderungsprogramme sowie mögliche, zusätzliche Partner sollen die Basis einer aussichtsreichen Antragstellung für Forschungsprojekte auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene bilden. „Bis August 2003 soll“, so Schöggl, „die aus dem Ressort Wissenschaft / Forschung mit Eur 20.000 geförderte Vorstudie vorliegen.“

 

 

  FH Joanneum: Neue Leitung setzt auf Internationalisierung

 

Mit 1. Jänner hat die Fachhochschule Joanneum ein neues Führungsteam: FH-Prof. Dr. Mag. Anna Koubek und Mag. Dr. Markus Tomaschitz werden die Geschicke der FH in Zukunft lenken. Beide waren in der Vergangenheit maßgeblich an der Entwicklung mehrerer FH-Studienlehrgänge beteiligt.
KORSO bat die neue Geschäftsführung zum Gespräch über Richtungsentscheidungen und Perspektiven.

< GFin Anna Koubek, GF Markus Tomaschitz > Durch Kooperationen Ausbildungsstandort Steiermark stärken

Reorganisation des Lehrangebotes
Wird es neue Schwerpunktsetzungen geben? GFin Anna Koubek: „In den letzten Jahren lag das Hauptgewicht sicherlich auf dem Aufbau der Studiengänge, jetzt muss eine Konsolidierungsphase folgen.“ Das bedeute eine Durchforstung des Angebotes, ein Aus für „Nischenbereiche“ und einen Ausbau des „Kerngeschäfts“. Konkret: „Die Schienenfahrzeugtechnik mit nur 10 Studienplätzen und die Fachrichtung Automotive Engeneering sollen zusammengelegt und ein gemeinsames Grundstudium mit entsprechenden Vertiefungs-Lehrveranstaltungen eingerichtet werden.“ Die Reorganisation werde aber in anderen Bereichen zu einem Splitting des bestehenden Lehrangebotes führen – etwa in den Bereichen Bauplanung und Baumanagement, wo durch eine Ausweitung und Spezialisierung internationalen Standards entsprochen werden soll.

Mehr Erträge statt Kostenreduktion
Die Angebotserweiterung soll bei gleich bleibenden Landeszuschüssen (2003: 10,3 Mio Euro) vonstatten gehen – keine leichte Aufgabe für den neuen kaufmännischen Leiter. Tomaschitz setzt dabei auf „eine Erhöhung der Erträge statt einer Reduktion der Kosten“ und will verstärkt internationale Projekte an Land ziehen – ohne dabei in Konkurrenz mit Unternehmen zu treten. „Idealerweise wird die Bearbeitung dieser Projekte in die Ausbildung integriert – so schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“. Weitere Einnahmen sollen über die Teilnehmer-Beiträge für Weiterbildungs-Lehrgänge wie „Telemedizin“ oder „Projektmanagement am Bau“ lukriert werden: „Das wäre für die öffentliche Hand eine kostenneutrale Erweiterung des Bildungsangebotes.“

Vertikale und horizontale Kooperation
Anlässlich der Vorstellung der neuen Geschäftsführung hat LR Herbert Paierl die Errichtung einer steirischen Ausbildungs-Holding angekündigt, die u.a. die Berufsschulen und die steirischen Fachhochschulen unter einem Dach vereinen soll. Für Tomaschitz ein Anlass, den Wunsch nach stärkerer Durchlässigkeit der Curricula zu äußern: „Es ist mir ein Anliegen, dass die Fachhochschulen auch jenen offen stehen, die nach Lehre und Berufsreifeprüfung eine höhere Ausbildung anstreben.“ Koubek will auch die „horizontale“ Kooperation zwischen der FH Joanneum, der Fachhochschule Campus 02 des WiFi und den steirischen Universitäten forcieren: „Wir gehen mit entsprechenden Angeboten auf die Universitäten zu.“ Letztendlich gehe es darum, durch gemeinsame Anstrengungen den Ausbildungsstandort Steiermark zu stärken.

Internationalisierung
Die FH Joanneum hat sich vor allem mit technologischen Studiengängen einen Namen gemacht – allerdings gibt es jetzt einen Lehrgang „Sozialarbeit“. Allen Voraussagen zufolge wird gerade im Sozialbereich großer Bedarf nach gut ausgebildetem Personal aller Qualifikationsklassen entstehen. Koubek: „Dem wollen wir Rechnung tragen; schon in diesem Herbst soll eine Vertiefungsrichtung – Sozialarbeit mit älteren Menschen – angeboten werden.“ Ein wesentliches Anliegen der neuen Geschäftsführung ist jedenfalls die Internationalisierung der FH. Tomaschitz: „Wir wollen mit unserem Angebot mehr ausländische Studierende anziehen – bestimmte Studiengänge sollten überhaupt erst durchgeführt werden, wenn sie von einem gewissen Anteil ausländischer Studierender besucht werden.“

Claudia Windisch / Christian Stenner

 

 

FH Kapfenberg entwickelt Haltestelle mit Köpfchen

 

Die FH JOANNEUM Kapfenberg hat seit Mitte Dezember 2002 eine eigene ÖBB-Haltestelle. „Kapfenberg – Fachhochschule“ liegt auf der Südbahnstrecke, nur wenige Kilometer vom Bahnknotenpunkt Bruck an der Mur entfernt in Richtung Wien. Durch ein Projekt des FH-Studiengangs „Infrastrukturwirtschaft“ in Kooperation mit den ÖBB und den Mürztaler Verkehrsbetrieben MVG könnte die Haltestelle bald zum intelligentesten Wartehäuschen Österreichs werden.

Wodurch zeichnet sich eine „intelligente“ Haltestelle eigentlich aus? – Die Antwort gibt Projektleiter Hans-Georg Frantz: „Eine intelligente Haltestelle gewährt dem Reisenden mehr Informationen über die Reise als eine normale Haltestelle. Sie sagt einem zum Beispiel nicht nur, ob ein Zug verspätet ist, sondern auch, ob ich durch eine Verspätung den gewünschten Anschlusszug am nächsten Knotenpunkt noch erreiche oder nicht.“

FH-Professor DI Hans-Georg Frantz: Wichtige Infos für Zugreisende sollen auch bald per SMS versandt werden

Aber das ist erst der Anfang. Als nächsten Schritt plant das Projektteam um Frantz, diese Fahrplaninformationen auch im Internet zugänglich zu machen. Dadurch können die Reisenden von Zuhause oder am Arbeitsplatz sehen, ob sich der Weg zur Haltestelle überhaupt lohnt, oder ob eine angezeigte Verspätung es empfiehlt, gleich den nächsten Zug zu nehmen. Und weil es noch bequemer ginge, werden die Kapfenberger Infrastruktur-Experten auch ein Konzept dafür erstellen, wie man über SMS an diese Informationen gelangen kann.

„Die Technologien dazu sind alle vorhanden“, sagt Hans-Georg Frantz. Das Projekt „Intelligente Haltestelle“ wird vom Zukunftsfond des Landes Steiermark in den nächsten eineinhalb Jahren mit 100.000,- Euro gefördert. Die Infrastruktur-Experten überlegen, nicht nur die Haltestelle „Kapfenberg – Fachhochschule“ aufzurüsten, sondern überhaupt ein Businessmodell für Bahnhaltestellen im ländlichen Raum zu entwickeln. Denn, so Frantz: „Eine Reise fängt nicht erst beim Einsteigen in den Zug an, sondern viel früher.“

Da moderne Telekommunikationstechnologie nur einer der Schwerpunkte des Fachhochschul-Studiengangs „Infrastrukturwirtschaft / Urban Technologies“ ist, werden die ins Projekt eingebundenen Studenten auch untersuchen, welche Möglichkeiten es gibt, solche kleine Haltestellen energiesparend und umweltverträglich zu betreiben. Auch die Sicherheit ist ein wichtiges Thema: Der Projektpartner Siemens wird eine neue Bilderkennungssoftware an der Haltestelle testen, die automatisch davor warnt, wenn sich jemand beim Einfahren eines Zuges zu nahe an der Bahnsteigkante aufhält.

„Beim Projekt ‚Intelligente Haltestelle’ geht es darum, das vielfältige Wissen, das im Konzept oft schon vorhanden ist, auch anzuwenden“, sagt Studiengangsleiter Michael Bobik. „Die Schwerpunkte im Studium ‚Infrastrukturwirtschaft / Urban Technologies’ sind Telekommunikation, Verkehr, Wasser/Abwasser und Energietechnik, und sie alle kommen bei diesem Projekt zum Einsatz.“

Weitere Informationen: FH-Prof. DI Hans-Georg Frantz | FH JOANNEUM, Studiengang „Infrastrukturwirtschaft/Urban Technologies“
Tel. 03862 33600-8356 | Mail: hans-georg.frantz@fh-joanneum.at | http://www.fh-joanneum.at/isw

 

 

 

  Privatkonkurs: SchuldnerInnenberatung hilft Immer mehr Privatpersonen tappen in die Schuldenfalle. Weil die steirische Schuldnerberatung der großen Nachfrage nicht mehr gerecht werden konnte, wurde das Beratungsangebot auf Initiative von Soziallandesrat Kurt Flecker nun in Qualität und Quantität ausgebaut. Die Gesamtverschuldung aller beratenen Klienten beläuft sich auf 218 Mio Euro, die Banken halten weit über die Hälfte aller Forderungen.

 

Die langen Wartelisten der steirischen Schuldnerberatungsstellen hatten bei Soziallandesrat Kurt Flecker die Alarmglo-cken schrillen lassen. Der Ressortchef reagierte prompt und veranlasste den qualitativen und quantitativen Ausbau der SchuldnerInneberatung: Mit insgesamt 14 Standorten und einer Erreichbarkeit von 42 Wochenstunden wird nun örtliche „KundInnen“nähe geboten und auch die langen Wartezeiten gehören der Vergangenheit an. In Zusammenarbeit zwischen dem Sozialressort des Landes, dem AMS, der Caritas und dem BFI wird nun den verschuldeten SteirerInnen die Möglichkeit zur selbstbestimmten Sanierung ihrer Situation geboten. „Durch Verschuldung wird man schnell zum U-Boot und ist der sozialen Verelendung ausgesetzt“, so Fle-cker. Der Soziallandesrat nennt ein breites Spektrum von Gründen, die zur Privatverschuldung führen können: „Gesellschaftlicher Druck, scheinbar unverzichtbare Statussymbole und das Angebot besonders einfach erreichbarer Kredite sind hier an erster Stelle zu nennen. Und oft gelangen vor allem Frauen durch Mithaftungen und Bürgschaften in eine Schuldenfalle.“ Christof Lösch, Geschäftsführer der SchuldnerInnenberatung, weist darauf hin, dass „70% der verschuldeten Frauen aufgrund einer Bürgschaft für ihren Mann in diese Situation geraten sind. Das tut besonders weh, denn in der Regel hat der andere daraus noch einen Vorteil gehabt wie z.B. Selbständigkeit auf Kosten der ehemaligen Frau.“

SchuldnerInnenberatung dem steigenden Bedarf angepasst: GF Mag. Christof Lösch > < Landesrat Dr. Kurt Flecker

Im Durchschnitt 66.000 Euro Schulden
Oft ist es eine einzige übereilte Unterschrift, die ins finanzielle Aus führt. Christof Lösch, Geschäftsführer der Schuldnerberatung: „Während bei Unternehmen Finanzierungsverträge genau geprüft und diese genau beraten werden, ist dies im privaten Bereich selten der Fall.“ Als Verschuldungsursachen nennt Lösch vor allem selbständige Tätigkeit mit einem Anteil von 24,2%, wobei hier Wirte, Computerfirmen und kleine Friseurgeschäfte Spitzenreiter sind, das Konsumverhalten mit 18,8%, gefolgt vom Haus- bzw. Wohnungskauf mit 15,3%. Im Jahr 2001 wurden zudem 131 Anträge zu Privatkonkursen abgegeben und 247 Angebote für einen Ausgleich gestellt. Die Schuldnerberatung steht den Betroffenen im Privatkonkursverfahren zur Seite; sie leistet besonders effiziente Hilfe durch eine Kombination aus psychosozialer und rechtlicher Beratung. Während im Jahr 2001 weniger als 1500 Betroffene die Schuldnerberatung aufsuchten, konnte die Zahl der Erstkontakte im Jahr darauf insbesonders durch den quantitativen Ausbau der Beratung um 62,4% gesteigert werden – tatsächlich konnte im vergangenen Jahr 2385 verschuldeten SteirerInnen geholfen werden. Die Durchschnittsverschuldung der erfass-ten Personen beträgt immerhin 66.002,69 Euro.

Kein Geld von den Banken
Die Mittel für die notwendige Einrichtung der SchuldnerInnenberatung kommen zu drei Viertel vom Land und zu einem Viertel vom AMS. Wenig Interesse an einer finanziellen Unterstützung der Einrichtung zeigen die steirischen Banken. „Bisher wurde jedes diesbezügliche Ansinnen zurückgewiesen“, so der Landesrat, der laut eigener Aussage schon mehrmals erfolglos an Banken herangetreten ist. „Die Statistik 2002 zeigt jedoch, dass Banken und Sparkassen erstens am häufigsten an Privatkonkursen beteiligt sind und mit 63,2% auch den überwiegenden Anteil an den gesamten Forderungen halten.“ Die derzeitige Gesamtverschuldung aller beratenen KundInnen beträgt 218 Mio Euro, davon liegen 138 Mio Euro bei den Finanzinstituten. „Die Banken hätten die moralische Verpflichtung mitzumachen“, meint Flecker, der hofft, noch bis zum Jahresende ein Umdenken bei den steirischen Banken und Sparkassen zu bewirken.

Claudia Windisch

Kontakt: Schuldnerberatung Steiermark | Zentralstelle: Geidorfgürtel 26/I, 8010 Graz | Tel. (0316) 37 25 07
Mail: office@schuldnerInnenberatung.at
Öffnungszeiten:
Mo bis Do 8.00 bis 17.00 | Freitag 8.00 bis 14.00

 

 

 

  fit4work – Gesundheit am Bau

 

Die Arbeit im Baugewerbe verlangt hohe körperliche Fitness und Kondition. Das im Jahr 2001 in der Steiermark gestartete präventivmedizinische Gesundheitsprojekt „fit4work“ geht davon aus, dass den Berufsanwärtern der Branche schon von Beginn ihrer Ausbildung an entsprechendes „Körperbewusstsein“ mitgegeben werden muss, das ausschlaggebend für den gesamten weiteren Karriereverlauf ist. Ein spezielles Trainingsprogramm soll diese Berufsausbildung zukünftig ergänzen.

Im Rahmen des fit4work-Programmes wird jugendlichen Baulehrlingen anhand eines Modells Aufbau und Funktion der Wirbelsäule nähergebracht

Ein Drittel aller wegen Invalidität vorzeitig in Pension gehenden Werktätigen kommt aus diesem Gewerbe, 70 % aller Bauarbeiter treten in Frühpension. 82 % klagen über Probleme mit dem Stützapparat, arbeitsbedingte Kreuz- und Rückenschmerzen und vier von fünf plagen Gelenks- und Muskelbeschwerden. Bauarbeiter sind häufiger krank (20,5 Tage pro Jahr gegenüber 17,5 Tagen bei Arbeitern aus anderen Branchen) und haben mehr Unfälle als Arbeiter aus anderen Professionen. Das alles ist angesichts der körperlich belastenden Tätigkeit nicht überraschend. Die volkswirtschaftlichen Kosten sind enorm. Auf Krankheit entfällt ein Betrag von bis zu 1,2 Mrd. Euro im Jahr, das entspricht 9 % des im Bauwesen erwirtschafteten BIP.

Bau-Holz-Landessekretär Josef Muchitsch

Diese Zahlen präsentiert der Landessekretär der Gewerkschaft Bau-Holz Steiermark, Josef Muchitsch, und begründet damit die Motivation für ein entsprechendes Gesundheitsprogramm. Das Gemeinschaftprojekt der Gewerkschaft Bau-Holz, des Gesundheitsressorts der Steiermärkischen Landesregierung, der steirischen Bauwirtschaft, der AUVA und der orthopädischen Klinik Theresienhof in Frohnleiten soll im Ergebnis denn auch entsprechende Fixbestandteile künftiger Ausbildung liefern. Bei Projektbeginn im Oktober 2001 wurden an 30 Schulabgängern und angehenden Bau-Lehrlingen bei ärztlichen Untersuchungen die unterschiedlichsten Einschränkungen der Beweglichkeit festgestellt. Jeder Lehrling erhielt daraufhin einen individuell abgestimmten Therapie- und Übungsplan, der als Grundlage für entsprechende Trainings diente. Die Lehrer im Ausbildungszentrum Bau in Übelbach (Lehrbauhof Süd) erhielten spezielle Schulungen, um die Heben-Gehen-Tragen-Gymnastik vermitteln zu können.

Primar Dr. Klaus Engelke, ärztlicher Betreuer des Projekts und Leiter des Theresienhofs gibt jetzt, nach einem Jahr Projektdauer, erste Zwischenergebnisse bekannt und erläutert, dass bei der Hälfte der Auszubildenden die körperlichen Voraussetzungen erheblich verbessert werden konnten und an den koordinativen Fähigkeiten der untersuchten Gruppe eine generelle Steigerungstendenz feststellbar sei.

Dieter Kordik

Info:
Gewerkschaft Bau-Holz
| Südtirolerplatz 13, 8020 Graz | Tel. (0316) 70 71-0
Orthopädisches Krankenhaus Theresienhof | Hauptplatz 3-5, 8130 Frohnleiten | Tel. 0 3126/47 00-0

 

 

  Ärztekammer-Präsident Routil: Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems erhalten!

 

Um die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems besorgt zeigt sich der steirische Ärztekammerpräsident Wolfgang Routil. Gemeinsam mit den Obmännern der Kurien der niedergelassenen und der angestellten Ärzte, Jörg Pruckner und Peter Schmidt, warnt Routil die neue Bundesregierung, die Leistungsfähigkeit nicht durch „einfallslose Spar- und Kürzungsmaßnahmen zu vermindern“ und nennt die statistischen Haupteckdaten der steirischen Gesundheitsversorgung aus dem vergangenen Jahr:

  • 877.000 PatientInnen wurden in den steirischen Landesspitälern behandelt, davon 249.000 stationär
  • 10 Mio steirischer PatientInnen suchten steirische niedergelassene ÄrztInnen auf
  • 705.000 Mal unternahmen steirische MedizinerInnen Hausbesuche, davon 55.000 Mal während der Nacht
  • diese Leistungen wurden von insgesamt 5100 steirischen ÄrztInnen erbracht.

Als markantes Beispiel für die Leistungsfähigkeit des steirischen Gesundheitswesens nennt Routil die in Kooperation von niedergelassenen ÄrztInnen, Kliniken, dem Land Steiermark, der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse und Wissenschaftern entwickelte Diabetikerberatung: Im Rahmen dieses Projekts konnten bereits 2800 PatientInnen geschult werden, was eine deutliche Verbesserung des Gesundheitszustandes der Teilnehmer bewirkte. Im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Vorbereitungsphase für ein ähnliches umfangreiches Projekt mittlerweile abgeschlossen.

Warnung an die neue Bundesregierung: Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems nicht durch „einfallslose Spar- und Kürzungsmaßnahmen vermindern“; Ärztekammerfunktionäre Routil, Pruckner, Schmidt (v. l.)

Leistungsdaten Spitäler
Für den ambulanten Bereich der Spitäler fordert Kurienobmann Dr. Peter Schmidt brauchbare Leistungsdaten. Neben der Obergrenze der Kassenzahlungen für Spitalsambulanzen fehlen „echte Zahlen (etwa über Frequenzen) und damit die Möglichkeit, die erbrachten Leistungen seriös zu bewerten.“ So hätten sich beispielsweise im neu eröffneten LKH West die Planzahlen als falsch erwiesen, erst über eine Erhebung des tatsächlichen Patientenaufkommens und nicht zuletzt aufgrund des Engagements der steirischen Ärztekammer sei es gelungen, über fünf zusätzliche ärztliche Dienstposten einen effizienten Betrieb sicherzustellen.

Zusatzbetätigungen
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Frage der Zusatzbetätigung von SpitalsärztInnen: „PatientInnen wollen meist von einem bestimmten Arzt in einem bestimmten Haus behandelt werden.“ Verbote würden hier also in erster Linie die leistungsnehmende Bevökerung treffen. Aus diesem Grund lehnt die Ärztekammer Zwangsmaßnahmen strikt ab. In der Frage der Abgeltung ärztlicher Leistung fordert Schmidt eine gleiche Bewertung von Sanatorien und öffentlichen Spitälern.

Kassenbeiträge, Ambulanzgebühren, Bonussystem ...
Obmann Dr. Jörg Pruckner fordert nach bereits erreichtem politischen Konsens eine rasche Erhöhung der Kassenbeiträge. Darüberhinaus plädiert Pruckner für die Abschaffung der Ambulanzgebühr und ein Bonussystem, in dessen Rahmen Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge belohnt werden sollen.

Selbstbehalte ...
... haben den grundsätzlichen Effekt, Patienten vom Arztbesuch abzuhalten. Dr. Wolfgang Routil warnt daher vor einer Ausweitung dieses Steuerungselements. Dies würde langfristig hohe Kosten sowohl im Gesundheits- als auch im Pensionssystem nach sich ziehen. Es müsse gewährleistet bleiben, „dass Menschen zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Arzt aufsuchen können. Die im Regierungsprogramm festgeschriebene Absicht, eine Verdoppelung der TeilnehmerInnen an den Gesundenuntersuchungen zu erreichen, ist dringend zu realisieren.“

 

 

  Prozessbegleitung für Minderjährige

 

Einzigartig in Österreich wurde in der Steiermark eine umfassende Ausbildung zur psychosozialen Prozessbegleitung angeboten. Erfahrungsberichte zeigen: Die Opferschutzarbeit stärkt und schützt die Betroffenen vor einer Retraumatisierung.

Opferschutz an erster Stelle
Sexueller Missbrauch und Gewalttaten gegenüber Kindern und Jugendlichen beeinflussen das weitere Leben der Opfer auf tragische Art und Weise. Um den Betroffenen wenigstens eine kompetente psychosoziale, rechtliche und persönliche Begleitung während der Zeit eines möglichen strafrechtlichen Verfahrens zu gewährleisten, wurde erstmals in der Steiermark eine umfassende Ausbildung zur „Psychosozialen Prozessbegleitung“ angeboten. Unterstützt von Soziallandesrat Kurt Flecker konnte diese 100-stündige Zusatzausbildung die Kompetenzen der MitarbeiterInnen von Kinderschutzzentren und Beratungseinrichtungen auf ein nunmehr gleiches Qualifikationsniveau heben. Psychotherapeutin Krista Mittelbach von der Kinder- und Jugendanwaltschaft: „Die psychosoziale Prozessbegleitung umfasst nicht nur die Vorbereitung und Begleitung bei einem strafrechtlichen Verfahren, sondern auch die Unterstützung der Opfer und deren Bezugspersonen.“ Nicht die Aufarbeitung des Geschehenen stehe im Vordergrund, sondern das Ziel, die Betroffenen vor weiteren schädigenden Einflüssen zu bewahren.

Psychotherapeutin Krista Mittelbach: Betroffene müssen vor weiteren schädigenden Einflüssen bewahrt werden.

Schutz vor Schuldzuweisungen und noch mehr Druck
Zielgruppe der psychosozialen Begleitung sind Minderjährige, für die ein rechtlicher Prozessbegleiter bestellt wurde und die körperlich oder sexuell misshandelt wurden, sowie deren Bezugspersonen. Vermittelt wird dieses Angebot über BH, Kinder- und Jugendanwaltschaft und bescheidmäßig anerkannte Einrichtungen. Die Sozialarbeiterin Marina Sorgo von der Interventionsstelle Graz: „Wir versuchen durch unsere Arbeit Minderjährige vor Schuldzuweisungen, Druckausübung und Beeinflussung hinsichtlich der Einvernahmen und Zeugenaussagen zu schützen.“ Und: „Unsere Aktivitäten beginnen mit der Abklärung des Betreuungsauftrages mit den KlientInnen und enden mit der Nachbetreuung nach einem abgeschlossenen Verfahren und der Organisation von erforderlichen therapeutischen Maßnahmen.“

Claudia Windisch

Infos unter: http://www.interventionsstelle-steiermark.at/

 

 

  Die gesunde Osterjause ...

 

... sollte wieder einmal Anlass dafür sein, innezuhalten und darüber nachzudenken, was auf den Tisch kommt. Die KonsumentInnen haben noch immer die Macht, ihre Verbrauchs- und Ernährungsgewohnheiten gegen die syndikalistischen Methoden der transnational agierenden, Milliardengewinne lukrierenden Agrarkonzerne zu richten, deren Praktiken nicht nur die Bauern im Süden in Abhängigkeit und Armut stürzen sondern uns zukünftig jede Möglichkeit nehmen werden, unser Ernährungsverhalten nach emanzipatorischen Grundsätzen zu gestalten.

Fünf Multis kontrollieren den Weltmarkt mit Saatgut und Pestiziden: Syngenta, Bayer, Dupont, Pharmacia und Dow. Syngentas genmanipuliertes Saatgut („Terminator-Technologie“) „blüht nur einmal“, d.h., es kann sich nicht vermehren, die Bauern können es nicht selbst ziehen, sondern müssen jedes Jahr neues kaufen. Außerdem sind sie auf die von eben den selben Firmen produzierte Agro-Chemie (Pestizide) angewiesen. Uralte Kulturpflanzen werden den Völkern buchstäblich wegpatentiert. Mexikanische Bauern sollten plötzlich Lizenzgebühren an Dupont zahlen, wenn ihr Mais einen Fettsäureanteil von über 55 % aufgewiesen hatte, weil der Konzern über Patentrecht den „Besitz“ dieser Sorte einklagen wollte.

Dieter Kordik

 

 

>>> Moderierte Selbsthilfegruppe "Thema Trennung"

Das Institut für Familienfragen setzt mit dem am 2. 4. 03 stattfindendem Informationsabend den Startimpuls zu fortlaufenden Gruppentreffen für Männer und Frauen, die sich mit der Thematik Trennung/Scheidung auseinandersetzen wollen. Betroffenen wird unter professioneller Begleitung die Gelegenheit geboten, sich in den Räumlichkeiten des Institus auszutauschen und gemeinsam Ideen zu entwickeln, um die persönliche Lebenssituation zu verbessern.

In weiterer Folge wird jeden ersten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr ein Treffen im Institut für Familienfragen, Mariatrosterstrasse 41 organisiert. Trennung/Scheidung zählt zu den größten Belastungen im Leben eines Menschen, rechtzeitige Unterstützung schützt vor Eskalationen und Überlastung der Betroffenen!

Informationen täglich von 10-12 Uhr unter 0316/38-62-10