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Wiedergeburt eines
Flusses
Mit technischer Unterstützung von JOANNEUM RESEARCH präsentiert
der ORF Steiermark die Mur von ihrer besten Seite.
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In der Qualität von Universum-Dokumentationen haben Günter
Schilhan (Regie) und Erhard Seidl (Kamera) gemeinsam mit Computerexperten
des Instituts für Digitale Bildverarbeitung der JOANNEUM RESEARCH
die steirische Lebensader prächtig in Szene gesetzt. Und wer die Ausstrahlung
zu Ostern verpasst hat, kann sich freuen: "Die Mur – Wiedergeburt eines
Flusses" ist auf Video beim ORF-Kundendienst zu haben!
Der Film zeigt den 444 km langen Lebenslauf des Flusses, vom Ursprung
in den Hohen Tauern in Salzburg bis zur Einmündung in die Drau an
der kroatisch-ungarischen Grenze. In einem Rückblick wird die historische
Bedeutung des steirischen Hauptflusses aufgezeigt. Der zweitlängste
Fluss Österreichs, zählte über Jahrzehnte zu den schmutzigsten
Fließgewässern Europas. Anfang der 80er Jahre wies die Mur auf
mehreren Teilstrecken die schlechteste Gewässergüte auf und stand
kurz vor der Verödung. 1985 wurde nach großem Druck aus der
Bevölkerung das Mursanierungs-Programm beschlossen. Mehr als 200 Millionen
Euro wurden in die kommunale und industrielle Abwasserreinigung investiert.
Die bisher aufwendigste Sanierung eines österreichischen Flusses
hat alle Erwartungen übertroffen. Die Mur weist heute die bestmögliche
Gewässergüte eines Flusses dieser Größe auf, die Zahl
der Fischarten ist so hoch wie nie zuvor.
Die Dokumentation beeindruckt nicht nur durch wunderschöne Naturaufnahmen,
sondern auch durch aufwendige Animationen, die den Flusslauf in einer dreidimensionalen
virtuellen Landschaft zeigen. Hier waren die Fernerkundungsspezialisten
von JOANNEUM RESEARCH gefordert: Denn für eine dreidimensionale Darstellung
der Erdoberfläche ist es erforderlich, ein digitales Geländemodell
(DGM) mit einem Satellitenbild zu „überziehen“. Voraussetzung für
dieses dreidimensionale Modell ist die exakte geometrische Übereinstimmung
zwischen den Satellitenbilddaten und dem DGM sowie eine entsprechende Naturfarbendarstellung
um eine eindruckvolle Darstellung realisieren zu können. Für
eine eindrucksvolle visuelle Landschaftsdarstellung werden Kameraposition
und Aufnahmewinkel ausgewählt und ein fotografisches Abbild der Erdoberfläche
berechnet.
Für die Herstellung eines virtuellen Fluges werden im Computer
der Flugpfad, der Kameraaufnahmewinkel und die Flughöhe festgelegt.
Abhängig von der geplanten Dauer sind einige tausend Einzelbilder
zu berechnen, die in weiterer Folge zu einem "Film" kombiniert werden.
Ausgehend von einer Bildwiederholfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde sind
1800 Einzelbildern für eine Animation von einer Minute zu berechnen,
was entsprechend leistungsfähige Computer erfordert.
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Animationen bedürfen leistungsfähiger Computer: Für
eine dreidimensionale Darstellung der Erdoberfläche muss ein digitales
Geländemodell mit einem Satellitenbild „überzogen“ werden.
Das ermöglicht eindrucksvolle Landschaftsdarstellungen, die heute
in Dokumentationen, aber auch im touristischen Bereich verwendet werden. |
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