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Gesundsheitspolitik
- Kurzbeiträge
Gesund durch Sport
Im Rahmen eines vom Gesundheitsressort des Landes finanzierten Programmes
wurden 1300 junge Nachwuchsfußballer von Sportmedizinern untersucht.
Bilanz der Untersuchungen: motorische Grundeigenschaften und Ausdauer werden
zu wenig trainiert, was das Verletzungsrisiko beträchtlich erhöht.
Landesrat Günter Dörflinger ist es deshalb ein Anliegen, die
Trainer in Zukunft für die Problematik zu sensibilisieren und fortzubilden.
"Wäre das in meiner Jugendzeit schon passiert, hätte ich heute
keine kaputten Knie."
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Will Fußballtrainer für Gesundheitsanliegen
sensibilisieren:
Landesrat Günter Dörflinger |
Die Österreicher bewegen sich zu wenig, 60% sind sportlich inaktiv,
wodurch sich das Risiko einer koronaren Herzerkrankung bereits verdoppelt,
auch bei Darmkrebs, Mamma-Karzinomen und Prostata-Erkrankungen spielt Übergewicht,
häufig verursacht durch Bewegungsmangel eine Rolle. Auch die Leistungsfähigkeit
Jugendlicher sinkt, weil sie zu viel Zeit vor dem Fernseher verbringen
und zu wenig Sport betreiben. "Einsparungen beim Turnunterricht in den
Schulen sind deswegen nicht zu verantworten," so Dörflinger.
rs
Routil: Gesundheitspolitik muss neue Ziele
formulieren
Die Steirische Ärztekammer will die Notwendigkeit langfristiger
Gesundheitsziele als Basis der Gesundheitspolitik wieder in den Mittelpunkt
rücken.
"Gesundheitspolitik darf sich nicht nur um Geld und Verwaltung drehen",
so der steirische Ärztekammerpräsident Dr. Wolfgang Routil, "das
medizinisch Sinnvolle ist zu finanzieren, nicht nur das mit den vorhandenen
Mitteln gerade noch Finanzierbare umzusetzen."
Konkretes Beispiel für ein Gesundheitsziel ist die Bekämpfung
der Herz-Kreislauf- Erkrankungen als Todesursache Nummer 1 in der Steiermark
(52,5% im Jahr 2000, bereits 57,5% im Jahr 2001).
In einem Maßnahmenbündel sind eine Verbesserung der Primärprävention
durch Schulung gefährdeter PatientInnen und eine verbesserte Begleitung
während der "PatientInnenkarriere" vorgesehen. Die Gesundheitsversorgung
von Haus- und FachärztInnen bis zu Krankenhäusern und Kliniken
soll dabei vernetzt werden.
Dass eine solche Kooperation möglich ist zeigt die seit Ende 2000
laufende Diabetes-Typ II-Schulung in der Steiermark. ÄrztInnen, Gebietskrankenkassen
und Land wirkten hier zusammen, um DiabetikerInnen so aufzuklären,
dass Spätfolgen der Diabetes verhindert werden. rs
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Dr. Wolfgang Routil: "Das medizinisch Sinnvolle ist zu
finanzieren". |
Weil der Tod zum Leben gehört ...
... sollte die Gesellschaft wieder lernen, mit
dem Sterben umzugehen. Als konkretes Ergebnis politischer Anstrengungen
um eine Integration der Palliativbetreuung (KORSO berichtete) wurde am
22. März am Grazer geriatrischen Krankenhaus das neue 10-Betten-Stationärhospiz
(Albert-Schweitzer-Hospiz) der Öffentlichkeit vorgestellt. Sterben
in Würde muss für jeden Einzelnen ohne Ansehung des Standes und
des Vermögens möglich sein, so zwei der Proponenten – Bürgermeister
Alfred Stingl und Hospizverein-Obmann Helmut Strobl – unisono. Das bestehende
Sozialsystem in Österreich ist darauf noch nicht eingestellt: Während
in Deutschland 90% der Aufenthaltskosten in entsprechenden Einrichtungen
von den Kassen bezahlt werden, ist man hierzulande noch auf provisorische
Lösungen der Finanzierung angewiesen: Von den 235 Euro, die ein Tag
im Hospizbett derzeit kostet, zahlt das Land 72, auch die Stadt Graz erbringt
bis 2004 Vorausleistungen auf zu erwartende Kassenremunerationen und Ausschüttungen
allfälliger Fundraising-Projekte.
Am 21. Juni d. J. wird das Albert-Schweitzer-Hospiz
der Öffentlichkeit übergeben.
Kontakt, Info:
Koordination Palliativbetreuung,
Stiftingtalstraße 4—6, 8036 Graz,
Dr. Johann Baumgartner
Tel. (0316)340 57 40, 0664 / 144 87 32,
Mail: johann.baumgartner@kages.at
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