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Forschung: Europa will gegenüber
den USA aufholen
„Mit Euros Forschung zu machen, dabei ist die EU schon ganz gut.
Weniger gut ist die EU, wenn es darum geht, aus Forschung Euros
zu machen.“ Mit diesem Scherz brachte Jan Dekker, Präsident der
EARTO (European Association of Research and Technology Organisations),
anlässlich der Jahreskonferenz 2002 in Graz die Situation der europäischen
Forschungslandschaft gegenüber der USA auf den Punkt. Die EU ist
bestrebt, eine Forschungsquote von 3% des BIP zu erreichen, um gegenüber
den USA aufzuholen.
Die starke Tendenz der Globalisierung der Wirtschaft wird in Zukunft
auch Forschung und Entwicklung entscheidend bestimmen. Angewandte
Forschung ist wesentlich erfolgreicher, wenn sie sich nicht auf
nationale/lokale Märkte beschränkt. Es ist somit kein Zufall, dass
sich die EARTO als die europäische Vereinigung der Forschungs- und
Technologieunternehmen bei der auf Einladung der JOANNEUM RESEARCH
und der Austrian Cooperative Research erstmals in Österreich stattfindenden
Tagung das Thema „Internationalisierung bei Forschung und Technologie“
gewählt hat. Dazu müssen auch aus österreichischer Sicht die Rahmenbedingungen
stimmen: Technologieminister Ing. Mathias Reichhold kündigte bei
der Pressekonferenz eine Bündelung der Forschung in Österreich an.
In Abstimmung mit dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung
werde bis Jahresende ein „Masterplan für Forschung in Österreich“
vorliegen, der die zersplitterte Förderungslandschaft beseitigen
und zielgerichtete Vorgangsweisen ermöglichen soll.
Landeshauptmann-Stv. DI Leopold Schöggl, der Forschungsreferent
der Steiermärkischen Landesregierung, verwies auf den Mehrwert,
den Forschung mit sich bringt. Er appellierte, „den Menschen und
seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen“.
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