korso Wirtschaft / Arbeit / Bildung
Das Informationsmagazin 
der Steiermark
 
sept. 2002
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Mit 60 wieder auf die Schulbank Die Bevölkerungsentwicklung Österreichs zeichnet sich durch eine überproportional starke Zunahme der Hochaltrigen aus. Sinkende Geburtenrate und steigende Lebenserwartung sind ausschlaggebende Gründe dafür, dass allein in der Steiermark bereits eine Viertelmillion Menschen älter als 60 Jahre sind und sich diese Zahl in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln wird. Die GEFAS Steiermark bietet Menschen reiferen Alters zukunftsweisende Bildungsprogramme, Gesundheits- und Sozialprojekte an, die bereits großen Anklang gefunden haben.


(Bild) Gastschülerin Jäger (l), Projektleiterin Kainz (r): Alt und Jung begegnen einander – in der Schule

Die Gruppe der alten Menschen ist vor allem durch ein Frauenübergewicht geprägt. Mag. Dr. Rosemarie Kurz, Vorsitzende der GEFAS (Gesellschaft zur Förderung der Alterswissenschaften und des Seniorenstudiums an der Universität Graz), setzt sich im Rahmen des Projekts „Spurwechsel“ für die Neuorientierung von und für ältere Frauen ein: „Wir hatten noch nie so viel alte Menschen und deshalb fehlen uns die Vorbilder, um zu wissen, wie wir mit dieser Situation umgehen sollen. Das Bildungsprogramm „Spurwechsel“, welches mit dem ersten Preis für Erwachsenenbildung des Landes Steiermark ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich u.a. mit der eigenen Leiblichkeit, Lebensbiografie, Identität, Reifung und der eigenen Persönlichkeit. Die meisten Frauen wissen eigentlich gar nicht, welche großartigen Fähigkeiten in ihnen stecken!“

Durch eine animatorische Altenkultur- und Altenbildungsarbeit in gemeinschaftlichen Dorfrunden soll das Projekt „Reife Äpfel“ unter der Leitung von Mag. Manuela Hinterberger das Gesundheitsbewusstsein der Menschen verstärken. Freizeitbezogene Aktivitäten und themenvielfältige Workshops sollen aber nicht nur die gesundheitlichen Ressourcen der Frauen stärken, sondern auch die sozialen Netzwerke. „Der Rückhalt in der Gruppe ist eine wichtige Funktion der „Reifen Äpfel“, wir versuchen möglichst viele verschiedene Gemeinden miteinander zu vernetzen und so haltbare Kompetenzzentren zu schaffen“, so Hinterberger.

Jung und Alt zusammenbringen
Auch das GEFAS-Projekt „Storyline“ zielt auf den spannungsgeladenen Generationenkonflikt ab und versucht durch das Näherbringen von Alt und Jung eine neue Art des Zusammenhalts zu schaffen. Projektleiterin Mag. Roswitha Kainz berichtet über ihre Erfahrungen: „Der Schulalltag von Jugendlichen soll mit älteren Menschen geteilt werden, das Klassenzimmer wird zum Treffpunkt der Generationen. Durch den Dialog zwischen den „alten und jungen SchülerInnen“ werden Toleranz aufgebaut und die eigenen Fähigkeiten gestärkt. Ich konnte anfänglich viel Angst bei den Jugendlichen den „Alten“ gegenüber und umgekehrt beobachten, daher war es auch sehr wichtig die beiden Gruppen zu begleiten. Während der gemeinsamen Arbeit verging die Angst gänzlich und das Selbstwertgefühl der älteren Gastschüler stieg stark.“ Ebenfalls von äußerst positiven Erfahrungen berichtet eine erfahrene Gastschülerin, Hilde Jäger, welche sich inzwischen auf die Organisation von „Storyline – Projekten“ konzentriert hat: „Die Anwesenheit eines alten Menschen im ganz normalen Unterrichsalltag, welcher zuhört, sich für die jungen Menschen interessiert und seine eigenen Lebenserfahrungen gerne weitergibt, wurde von den Schülern sehr positiv wahrgenommen. Ich habe tolle Rückmeldungen bekommen!“ Die ehrenamtliche Arbeit älterer Menschen in der Schule, so Kainz, „ist eine große soziale Leistung.“

Claudia Windisch

Informationen: GEFAS Steiermark, Mozartgasse 14a, 8010 Graz | Email: gefas@seniorenweb.at | Website: www.seniorenweb.at

 

 

„Ein klares Nein zur Privatisierung gemeinwirt-schaftlich wichtiger Bereiche“
Mit dem SP-Landespartei-vorsitzenden LH-Stv. Mag. Franz Voves sprach KORSO-Herausgeber Christian Stenner über wirtschaftspolitische Forderungen der steirischen Sozialdemokratie.


(Bild) SP-Vorsitzender Franz Voves: "Abhängigkeit von Multis muss verringert werden"

Die Steiermark klettert zwar im EU-weiten Regionenranking nach oben, ist aber nach wie vor Österreich-Schlusslicht, was die Kaufkraft betrifft – und die Entwicklungen am Arbeitsmarkt stimmen wenig optimistisch. Hat die steirische Wirtschaftspolitik versagt?
Die Förderungspolitik muss stärker auf steirische Headquarters hin ausgerichtet werden; ich bin kein Gegner des Autoclusters, aber wir dürfen nicht zu große Abhängigkeiten von großen, international agierenden Unternehmen schaffen: Ein Fall Philips Lebring darf sich nicht wiederholen. Es gibt viele KMUs, die erfolgreiche Unternehmenskonzepte verfolgen, diese müssen entsprechend gefördert werden. Das ist besonders in Hinblick auf die Osterweiterung der EU von Bedeutung: diese kleinen und mittleren Unternehmen könnten eine wichtige Säule für ein Wirtschaftszentrum Südost sein.

Die SPÖ hat letztendlich überraschend den Privatisierungsplänen Hirschmanns und Paierls zugestimmt …
Ich habe die 51-Prozent-Formel – also Privatisierungen nur unter der Bedingung, dass 51% im Landeseigentum verbleiben – von meinem Vorgänger Schachner übernommen und konnte mich deswegen damit anfreunden, weil die Einkünfte ausschließlich in sinnvolle Projekte wie die Thermen Gabelhofen und Köflach flließen werden. Was die Privatisierung gemeinwirtschaftlich wichtiger Bereiche betrifft, wird es in Hinkunft ein klares Nein von unserer Seite geben, schon allein wegen der arbeitsmarktpolitischen Effekte und der Erhaltung des sozialen Friedens. Diese Fragen müssen von der Sozialdemokratie österreich- und europaweit neu betrachtet werden.

Die Grazer SPÖ hat aber mit großer Mehrheit der Privatisierung des Energiebereiches der Stadtwerke zugestimmt …
Der Prozess war schon sehr weit fortgeschritten, und es gab natürlich gute Gründe wie den Finanzbedarf des öffentlichen Verkehrs. Ich werde mir aber jeden weiteren Schritt in diese Richtung nicht nur in Graz, sondern steiermarkweit genau ansehen. Nach 1300 Terminen in der ganzen Steiermark kann ich sagen: Die Menschen wünschen sich eine klare Positionierung der SPÖ zu diesen Fragen. Wir werden auch wieder mehr theoretische Hintergrundarbeit zur Frage der Gemeinwirtschaft leisten und dabei auch Experten der Arbeiterkammer einbinden.

 

 

Flecker verlangt Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit
(Bild li) LR Kurt Flecker: Harte Worte für VP-Regierer

 

Harte Worte findet Soziallandesrat Dr. Kurt Flecker für seine VP-Regierungskollegen: „Als voriges Jahr die Beschäftigungsquote stieg, hat sich die ÖVP selbst auf die Schulter geklopft. Inzwischen sind bereits 28.000 Steirer auf der Suche nach einem Job und erwarten zu Recht Unterstützung durch die Politik.“ Die steirische Wirtschaftspolitik aber, so der Soziallandesrat, kümmere sich in erster Linie um die Großkonzerne – man zeige sich hier lieber mit strahlenden Managern als mit jenen Verzweifelten, die nicht wüssten, wie sie ihre Miete bezahlen sollen. Und: „Wirtschaftspolitik darf nicht allein dem Markt überlassen werden – sowohl Landes- als auch Bundespolitiker müssen diesbezüglich ihre ureigenste Aufgabe verantwortlich wahrnehmen. Sich mit Konzernherren im Scheinwerferlicht zu sonnen, das wird nicht reichen.“

 

 

Zielgruppengerechte Erwachsenenbildung Unter den Bedingungen der Globalisierung geraten auch die Institutionen der Erwachsenenbildung unter den Zwang, ihre Inhalte zielgruppenorientiert zu vermarkten.

 

Schon in den 70er-Jahren wurde in Deutschland erstmals in Ansätzen eine Methode zur Darstellung eines dynamisches Kategoriensystem sozialer Milieus entwickelt, das es erlauben sollte, aus der Milieuzugehörigkeit Verbraucherverhalten abzuleiten. Das so genannte Sinus-Milieu-Modell der Firma Sociovision gestattet, über die simple demografische Kategorie „Schichtzugehörigkeit“ hinaus, VerbraucherInnen nach ihrem Lebensstil und ihrer Lebensauffassung zu orten. Die Sinus-Milieu-Perspektive fasst Menschen zusammen, die sich in Ihrer Lebensweise, ihrem Lebensstil und ihrer Lebensauffassung ähneln („Gleichgesinnte“).

Aus diesem Ansatz wurde ein System von Leitmilieus entwickelt, das sowohl permanente zeitlich-prozessuale als auch regional und national unterschiedliche Adaption zulässt.

Für Österreich ergab sich im Jahr 2001 folgende Verteilung:

Leitmilieus
Etablierte – das statusbewusste „Establishment“ (10%): bevorzugen v.a. informelle Formen der Weiterbildung in privatwirtschaftlich geführten Einrichtungen, Kosten spielen dabei keine Rolle;
Postmaterielle – das aufgeklärte Nach-68er-Milieu (9%): gehobenes Einkommen, oft Freiberufler, gehobene Angestellte, Beamte, Integration des „lebenslangen Lernens“ ist selbstverständlich, hohe Akzeptanz von EB-Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheitsbildung, Tendenz zu privaten Anbietern;
Moderne Performer – die junge, unkonventionelle Leistungselite (8%): Studenten mit Nebenjobs aber auch Freiberufler mit gehobenen Einkommen, Trendsetter, hohe Bereitschaft zu selbstorganisiertem Weiterlernen;
Konservative – das alte Bildungsbürgertum (6%): Rentner, pensionierte leitende Angestellte, auch Selbstständige, materieller Besitz, Wertschätzung von Ordnung und Sauberkeit, Festhalten an traditionellen Lehr- und Lernformen, Ablehnung nicht etablierter, oft privater Bildungsanbieter;
Traditionalisten – die Ordnung liebende Kriegsgeneration (14%) und
Ländliche (7%): Rentner, kleine Angestellte, Arbeiter, Beamte, Status-quo-orientiert, geringe Integration von Neuem in die eigene Lebensführung, Weiterbildungsverhalten auf den Erwerb konkreter Handlungskompetenz orientiert, Vertauen in etablierte EB-Institutionen;

Die Mainstream-Milieus
Bürgerliche Mitte
– die Status-quo-orientierte, konventionelle Mitte (19%): kleine bis mittlere Angestellte und Beamte mit durchschnittlichen Einkommen, Trend zum Wahren eines „angemessenen“ Lebensstandards, hoher Stellenwert des „Zuhause“ und der Familie, Auffassung von Lernen als Notwendigkeit für das Am-Ball-Bleiben, vorwiegendes Bildungsinteresse an konkreten Handlungswissen für den Beruf und den Alltag (Volkshochschule);
Konsum-Materialisten – die materialistisch geprägte Unterschicht (10%): untere Einkommensklassen, ungelernte Arbeiter, Arbeitslose, häufig lebenslang in sozialen Problemen, Abgrenzungsverhalten gegenüber gesellschaftlichen Randgruppen, Anschluss-Streben an Standards der Mittelschicht, rasches Aufgreifen von Moden und Trends, niedriger Bildungsabschluss, mitunter abgebrochene Ausbildung, oft gebrochenes Verhältnis zu Bildungsinstitutionen, „Hoffnungsmarkt“ für einige EB-Einrichtungen;

Die hedonistischen Milieus
Experimentalisten – die individualistische neue Boheme (5%): Schüler, Studenten, Freiberufler, manchmal höhere Einkommen, Ablehnung von Reglementierung in allen Lebensbereichen, Selbstverwirklichung statt Karrierestreben, Patchworkbiografien, selbstgesteuertes lebenslanges Lernen wird häufig integriert;
Hedonisten – die spaßorientierte moderne Unterschicht (12%): niedrige bis mittlere Einkommen, Schüler, Lehrlinge, kleine Angestellte und Arbeiter, Trend zum Bewahren innerer Freiheit, Unabhängigkeit und Spontaneität trotz äußerer Zwänge, oft in subkulturellen Bereichen aktiv, niedrige formale Bildungsabschlüsse, wenig Interesse an formalen und organisierten Formen der Weiterbildung, Akzeptanz von Umschulung bei Erkennen von damit verbundenem finanziellen Nutzen.

Auf dem diesjährigen Tag der Erwachsenenbildung im Mai präsentierte der Münchner Bildungsforscher Univ. Prof. Rudolf Tippelt die Ergebnisse einer auf dem Sinus-Modell basierenden Studie, die auch als Orientierung für österreichische Verhältnisse herangezogen werden kann. Bei den Milieus der bürgerlichen Mitte, den aufgeklärten Nach-68ern und den modernen Performern wurde überdurchschnittliche Teilnahme an WB-Veranstaltungen festgestellt. Keine der EB-Institution kann alleine alle Milieus ansprechen. Für die Steiermark wurden entsprechende Untersuchungen zur Erfassung des milieuspezifischen Bildungsbedarfs gefordert.

Info: www.eb-stmk.at

 

 

Mehr Power für die Steiermark

An dieser Leitlinie richtet sich das neue Studienprogramm 2002/2003 des Dr. Karl Renner-Institutes Steiermark – der politischen Akademie der SPÖ – aus, das am 13. September 2002 präsentiert wird. Soziale Gesinnung, gepaart mit Reformwillen, inhaltlich programmatischer Schwung – ein Durchstarten ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Auch mit Angeboten für Lernerfolg und bei Schulproblemen, für Wellness und Gesundheitsförderung. Aber auch bei Grundsatz- und Europathemen (Folgen der Globalisierung, dramatischer Rechtsruck in Europa usw.) bieten wir neue Informationen. Darüber hinaus legen wir Wert auf spezifische Frauenfragen – wir unterstützen gemeinsam mit dem Frauenreferat und dem Gemeindevertreterverband Stmk. ein großes Mentoring-Projekt – und aktuelle Problemstellungen der Jugendpolitik. Nicht vergessen haben wir die Bereiche der (Neuen) Medien und der Kommunikation. Dies alles im Sinne von LHStV. Mag. Franz Voves: „Ausbildung und Weiterbildung werden zur entscheidenden wirtschaftlichen Ressource unseres Landes“.

GR Karl-Heinz Herper Landesstellenleiter des Renner-Institutes

 

 

 

Top Jobs im Gesundheitsbereich!
bfi Steiermark startet im Herbst mit einer Wellnessakademie

 

Der Wellness- und Wellbeing-Bereich boomt europaweit. Zudem ist dieser Trend auch in Österreich stark im Kommen, so haben die Betriebe im steirischen Theremenland bereits seit Jahren Top Biovitalprodukte am Markt und erfreuen sich ständig steigender Nachfrage. Einhergehend mit dieser Entwicklung steigt natürlich die Nachfrage nach qualifiziertem Personal enorm an. Das Berufsförderungsinstitut Steiermark, kurz bfi, bringt jetzt frischen Wind in die heimische Bildungslandschaft. Die bfi Wellnessakademie, ein Seminarprogramm mit europaweit einzigartigen Ausbildungsprodukten im Wellness- und Biovitalbereich wird auf der Grazer Herbstmesse, Halle 5 (im Ausstellungsbereich der ARGE Steirische Erwachsenenbildung), erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Herzstücke der Akademie sind die Ausbildungen zum BioVitalManager und zum BioVitalOperator. Beide Ausbildungen wurden im heurigen Frühjahr gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark und dem EU-Regionalmanagement Ost entwickelt und als Piloten bereits in der Praxis erprobt. Nun sind diese Produkte erstmals offiziell am Bildungsmarkt erhältlich, freut sich bfi-Geschäftsführer Alfred Strassegger.

Das neue Ausbildungsprogramm, der bfi.GUIDE Wellnessakademie, ist ab sofort unter der kostenlosen Service-Line 0800 230 230 erhältlich.

 

 

 
Berufs-fit mit der URANIA Eine neue Kursreihe der URANIA im Herbst 2002 vermittelt Schlüsselkompetenzen wie Rhetorik, Projektmanagement und Zeitmanagement – durch kompetente Trainer und zu günstigen Preisen.

 

Gute fachliche Kenntnisse reichen heute schon lange nicht mehr, einen guten Job zu bekommen und auch zu behalten. Immer wichtiger werden soziale Kompetenzen. In einem Zertifikatskurs der Grazer URANIA, der im Oktober startet und sich im Besonderen an Berufstätige wendet, werden Kenntnisse und Fähigkeiten zu fünf zentralen Schlüsselkompetenzen für Berufstätige vermittelt: Am Programm stehen Rhetorik, Kommunikation und Präsentation, Konfliktmanagement, Projektmanagement und Teamarbeit. Dabei wird besonders auf die Verwertbarkeit des Erlernten und Erarbeiteten im Berufsalltag Wert gelegt:

Im Rhetorikkurs (I und II, Leiterin: Friederike Encic) steht etwa die Stärkung der individuellen Kommunikationsfähigkeit im Mittelpunkt – die Sicherheit im Redeauftritt ebenso wie die „basics“ richtige Sprech- und Atemtechnik. Der Projekt-Management-Kurs (Leiterin: Mag. Eva Lorenz) vermittelt nicht nur verschiedene Methoden der Projektplanung, sondern auch das Wissen um realistische Möglichkeiten privater und öffentlicher Förderung. Professionelle Präsentation von Plänen, Konzepten und Ergebnissen wird heute in allen Sektoren des beruflichen Lebens erwartet – im Kurs Kommunikation und Präsentation (ebenfalls geleitet von Eva Lorenz) wird diese Fertigkeit auch praktisch geübt. Konflikte lassen sich weder im privaten noch im beruflichen Alltag vermeiden – im Kurs Konflikte konstruktiv lösen (Leiterin: Friederike Encic) lernt man/frau unter anderem, sich gegen Aggressionen wirkungsvoll zur Wehr zu setzen und immer wiederkehrende Konfliktmuster zu erkennen und konstruktiv zu lösen. Und im Kurs Teamarbeit (Leiter: Mag. Christian Bachler) werden die für die Kooperation nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten geschult – von der Moderationstechnik bis zu der sensiblen Kompetenz des Erkennens der Unterschiede zwischen Fremd- und Selbstbild. Die Kurszeiten sind ideal für Berufstätige: Die Mehrzahl der Kurse beginnt am Freitagabend und dauert bis zum Abend des darauf folgenden Samstag. Die Teilnahme an der gesamten Kursreihe kostet EUR 272,— die Teilnahme an einem einzelnen Kurs EUR 50,— (Konfliktmanagement: EUR 32,—). Rasche Anmeldung empfiehlt sich: Für den Rhetorikkurs I endet die Anmeldefrist bereits am 4. Oktober.

Kurszeiten und weitere Informationen: URANIA, Burggasse 4, Tel. 0316/82 56 880, Mag. Hemma Wiesler, oder unter www.urania.at

 

 

Volksmusik-Stipendien zu vergeben!
Kinder und Jugendliche, die im heurigen Jahr an Volksmusik-Ausbildungswochen teilgenommen haben, können im Steirischen Volksliedwerk um Stipendien ansuchen. Die Ausbildungswochen für Volksmusikinstrumente waren im heurigen Sommer in der Steiermark bis auf den letzten Platz ausgebucht. Viele Familien, Kinder und Jugendliche haben an diesen Wochen teilgenommen, gemeinsam musiziert, andere Instrumente erprobt, neue Stücke und Techniken kennengelernt und zahlreiche Kontakte geknüpft. Diese Initiative ist nur möglich, weil dieser Stipendien-Topf durch das Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen und den Veranstalterverband Österreichs unterstützt wird.

Die Antragsformulare sind im Steirischen Volksliedwerk, Herdergasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/877 2660
oder per e-mail: buero@steirisches-volksliedwerk.at erhältlich.

 

 

Bildungsprogramm des steirischen Volksbildungswerkes
Soeben ist das neue Bildungsprogramm Herbst/Winter 2002/03 des Steirischen Volksbildungswerkes erschienen. Wir haben uns wieder bemüht, ein attraktives und zeitgemäßes Programm zu erstellen. Wir bieten Kurse zu den Themen Kommunikation und Persönlichkeitsbildung, Gesundheit, Wohlbefinden, Kreativität sowie EDV-Kurse an.

Das Bildungsprogramm kann beim Steirischen Volksbildungswerk unter 0316/32 10 20 bestellt werden und kommt kostenlos zu Ihnen.

Die ARGE Steirische Erwachsenenbildung präsentiert sich im Rahmen der diesjährigen Grazer Herbstmesse zum Thema Gesundheitsbildung mit dem Schwerpunkt „Wellness – gesund und vital“ (28. 9. bis 6. 10. 2002/Obergeschoss der Halle 5).
Informationen und Vorträge von Seiten der steirischen EB-Einrichtungen werden voraussichtlich auf der „Vital-Bühne“ stattfinden.

 

 

„Der Post-Bus versteht Spaß“
(Bild li) Josef Nigitsch, Personalvertreter Postbusse Steiermark (FSG)


So wirbt die Postbus-AG um Fahrgäste. Wie lange der Spaß allerdings noch dauern wird, ist ungewisser denn je: Die Postbus-AG wird an die ÖBB verkauft, die selbst gerade in eine Holding umstrukturiert bzw. in Privatisierungshappen zerteilt werden soll. Laut Ministerratbeschluss soll überdies gleich ein Drittel der Postbusse an Private weiterverkauft werden.

Seit fast hundert Jahren – die erste Linie wurde ab 1907 zwischen Neumarkt und Predazzo in Südtirol betrieben – sind die Postbusse ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Verkehrs in Österreich und heute mit achtzig Millionen gefahrenen Kilometern und 150 Mio Fahrgästen jährlich Marktführer im öffentlichen Regionalverkehr auf der Straße. Im Jahr 2000 wurde die österreichische Postbus AG aus der Post AG ausgegliedert und ein Jahr später zur Tochtergesellschaft der Österreichischen Industrieholding AG.

Nach einem Streiktag im Juni, für den die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste vollstes Verständnis zeigte, will die Belegschaft weiter gegen die Privatisierung des Unternehmens kämpfen. Personalvertreter Josef Nigitsch fürchtet die Zerschlagung des Betriebes: „Bei einem Verkauf ist mehr als ein Drittel der Arbeitsplätze in Gefahr. Schon im Vorlauf werden jetzt durch eine Umstrukturierung der Dienstpläne den Bediensteten bis zu dreißig Prozent ihres Einkommens genommen. Es geht aber auch um die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs für die Bevölkerung. Private Busunternehmer klauben sich die Rosinen heraus, viele Linien würden eingestellt und nur ertragsstarke übrig bleiben.“ shv

 

 

ÖBB: Neue Nahverkehrstriebwagen für die Steiermark
(Bild li) DI Leopold Schöggl und ÖBB-Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt unterzeichnen Finanzierungskooperation für den Nahverkehr


Ein Sondervertrag zwischen Land und den ÖBB machts möglich: Ab 2004 wird die Steiermark über das modernste schienengebundene Nahverkehrsequipmet Österreichs verfügen. Sechs „Talent“-Elektrotriebwagen und 16 Dieseltriebwagen modernster Bauart werden vertragsgemäß nur in der Steiermark eingesetzt. Die Gesamtinvestition beträgt 50 Mio Euro. Am 19. Juli unterzeichneten Landesrat DI Leopold Schöggl und ÖBB-Vorstand Ferdinand Schmidt den Kooperationsvertrag.

 

 

  Einzigartig steirisch

 

Wellness, Thermen, Wein und Kürbis, diese Themen bestimmen, wie die Steirische Tourismus GmbH bekannt gibt, den heurigen Herbst in der Südsteiermark. Aus 29 Hauptveranstaltungen zwischen Stainz und Hartberg von Mitte September bis 27. Dezember sei exemplarisch das Bad Waltersdorfer Winzerfest am 29. September hervorgehoben.

Mehr Infos unter: Steirische Tourismus GmbH, St.-Peter-Hauptstraße 243, 8042 Graz, Tel. (0 316) 4003-0
Mail: info@steiermark.com Web: www.steiermark.com